1242 Metall, Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. H. Meinecke Akt.-Ges. in Breslau-Carlowitz. Gegründet: 4./6. 1898 mit Wirkung ab 1./1. 1898; eingetr. 16./9. 1898. Am 9./4. 1900 wurde die Firma „Breslauer Wassermesser- u. Eisenbau-Werke A.-G. vorm. H. Meinecke“ in Akt.-Ges. vorm. H. Meinecke abgeändert u. der Sitz der Ges. von Breslau nach Carlowitz verlegt. Jetzige Firma H. Meinecke Akt.-Ges- lt. G.-V. v. 29./4. 1913. Grund. s. d. Handb. 1899/1900. Zweck: Betrieb der zu Breslau-Carlowitz gelegenen Wassermesserfabrik, Metallgiesserei und Werkstatt für Eisenbau jeder Art, event. Errichtung aller mit diesen Fabrikationszweigen im Zusammenhang stehenden Betriebe auf dem Gebiete der Metall- und Eisenindustrie. Seit Mitte 1906 nur noch Herstellung von Wassermessern, alle- anderen Fabrikationszweige wurden aufgegeben. Die mit Eisenbahnanschluss an die Staatsbahn versehenen Fabrik- anlagen sind auf einem in Carlowitz belegenen Grundstücke von rund 43 000 dm Grösse mit rund 8500 qm bebauter Fläche errichtet. Die wesentlichsten Baulichkeiten sind: Das Hauptgebäude mit den käufmänn. Bureaux u. Beamtenwohnungen, 2 Hauptwerkstätten mit Nebengebäuden, Lagerhaus, Masch.- u. Kesselhaus u. Metallgiesserei, letztere für eine Jahres- produktion von rund 400 000 kg Metallguss. Die nötige Energie wird durch 2 Dampfmasch. von zus. ca. 200 PS., sowie durch Dynamos u. eine Akkumulatoren-Batterie erzeugt. Im J. 1913 Neubau einer Giesserei. Die Fabrik besitzt ein eigenes Wasserwerk mit einem 40 m hohen Wasserturm u. den Vorkehrungen für Filtration u. Reinigung des aus der Oder entnommenen Wassers. Die Jahresproduktion der Fabrik an Wassermessern beläuft sich auf ca. 90 000 Stück, welche zum überwiegenden Teile nach dem Auslande geliefert werden. Ca. 700 Arbeiter. 1918 für M. 255 000 Grundstücke für Schrebergärten erworben. Die Ges. ist bei folgenden verwandten Unternehm. im In- u. Auslande beteiligt: Amsterdamsche Watermeterfabrik in Harlem; Carl Andrae G. m. b. H., Wassermesserfabrik, Stuttgart; W. Gottl. Volz G. m. b. H., Wassermesserfabrik, Stuttgart. Kapital: M. 16 000 000 in 15 000 St.-Akt. u. 1000 Vorz.-Akt. à M. 1000. Urspr. M. 1 500 000. Die G.-V. v. 11./5. 1912 beschloss Erhöh. um M. 300 000. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 19./10. 1920 um M. 1 800 000. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 11./4. 1922 um M. 4 400 000 in 3900 St.-Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1922, u. M. 5000 Vorz.-Akt. à M. 1000. Ferner erhöht lt. G.-V. v. 10./11. 1922 um M. 8 000 000 in 7500 St.-Akt. u. 500 Vorz.-Akt. à M. 1000. Die für 1922 zur halben Div. berechtigten St.-Akt. wurden von einem Konsort. übern., angeb. den bisher. Aktionären im Verh. 1: 1 vom 12.–29./12. 1922 zu 110 % plus Schlussstempel. Die Vorz.- Akt. sind mit 8 % (Max.) Vorz.-Div., Nachzahl.-Anspruch u. 10fach. Stimmrecht ausgestattet. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St., 1 Vorz.-Akt. = 10 St. Gewinn-Verteilung: 1) Mind. 5 % z. R.-F., 2) event. besondere Rücklagen, 3) vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, 4) 8 % Div. an Vorz.-Akt., 4 % Div. an St.-Akt., 5) vom Reingew. abzügl. 1, 2, 4, 8 % Tant. an A.-R. (mind. eine feste jährl. Vergüt. von M. 2000 je Mitgl., der Vors. M. 4000), 6) Rest Super-Div. oder nach Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1923: Aktiva: Grundst. 1, Geb. 1, Masch. 1, Werkzeuge u. Geräte 1, Waren 233 990.30 Bill., Kassa 7998.92 Bill., Bankguth. 84 667.39 Bill., Wertp. 8456.76 Bill., Debit. 610 811.92 Bill., Bürgschaften 7.59 Bill. – Passiva: A.-K. 16 000 000, R.-F. 16 000 000, Sonder-Rückl. 565 000, Kredit. 520 282.26 Bill., ausgeloste Teilschuldverschr. 14 000, unerhob. Div. 7 984 575, Angestellten- u. Arb.-Wohlf. 11 250 000, Vortrag aus 1922: 1 988 643, Ausgleich 425 650.62 Bill. Sa. M. 945 932.88 Bill. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 35 348.83 Bill., Steuern 64 819.35 Bill., Zs. 317.89 Bill.. Abschr. 5570.76 Bill., Vortrag 1 988 643, Ausgleich 425 650.62 Bill. – Kredit: Vortrag 1 988 643, Betrieb 531 707.47 Bill. Sa. M. 534 707.47 Bill. Kurs Ende 1914–1923: 127.50*, –, 110, –, 125*, 125, 295, 1000, 9000, 11 %. Notiert in Berlin. Auch in Breslau notiert. Dividenden 1914–1923: St.-Akt.: 4, 6, 7, 10, 10, 10, 15, 25, 340, 0 %. – Vorz.-Akt. 1922–1923: 8, 0 %. C.-V.: 4 J. (K.) Vorstand: Dr. phil. Carl Meinecke, Richard Lenz. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Komm.-Rat A. G. Wittekind, Berlin; Stellv. Geh. Baurat Fritz Martiny, Schreiberhau; Ernst v. Wallenberg-Pachaly, Thiergarten, Kr. Wohlau; Bank- 3 „„ Reinhart Berlin; San.-Rat Dr. Hermann Schiller, Bank-Dir. Dr. Felix Theusner, reslau. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: Deutsche Bank, Mitteld. Creditbank; Breslau: Schles. Bankverein, Fil. der Deutschen Bank. Wackerow & Co., Akt.-Ges. in Breslau. Gegründet: 1./8. bezw. 2./10. 1905; eintr. 7./10. 1905. Gründer siehe Jahrg. 1909/10. Zweck: Erwerb und Betrieb von Fabriken der Metallindustrie, insbes. von Feldbahn- fabriken, Maschinenfabriken und Metallgiessereien, sowie die Herstellung von Baggern, Tief- bohrtürmen samt Ausrüstungen, landwirtschaftlichen Maschinen und Geräten; Bau von Bahnen mit Zubehör; Ausführung von Tiefbohrungen und Erdarbeiten für eigene und fremde Rechnung.