Metall, Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. 1335 Heddernheimer Kupferwerk u. Süddeutsche Kabelwerke Aktien-Gesellschaft in Frankfurt a. M. Gegründet: 20./4. 1893 mit Rechnung ab 1./1. 1893; eingetr. 16./6. 1893. Sitz der Ges. bis 22./9. 1903 in Heddernheim, von da ab in Frankfurt a. M. Firma bis 3./4. 1909 Heddernheimer Kupferwerk vorm. F. A. Hesse Söhne, seitdem infolge Übernahme der Süddeutschen Kabel- werke in Mannheim wie oben. Zweck: Herstellung von u. Handel mit Metall- insbes. Kupfer-, Messing-, Zink- u. Aluminium- fabrikaten, Lokomotivkupfer, Leitungskupfer für elektr. Zwecke, Nietenfabrikation, Röhren ohne Naht, Kabeln blank u. isoliert, Bleikabeln, Drähten blank u. isoliert u. anderen zum Elektrizi- tätsfach gehörigen. Waren. Es werden Werke in Heddernheim, Gustavsburg, Mannheim- Industriehafen u. Mannheim-Neckarau betrieben. Das Gesamt-Gelände der Ges. beträgt 43 ha 36 a 36 qm, wovon 17 ha 17 a 36 qm bebaut sind. Die Ges. besitzt Aktien der Süd- deutschen Metall-Ind. Akt.-Ges. Nürnberg- Schweinau. Das Werk Gustavsburg musste, da im besetzten Rheingebiete liegend, 1923 stillgelegt werden. Durch die Abschnürung des Werks Mannheim-Industriehafen u. dadurch gehemmter Zufuhr des nötigen Rohmaterials erwachsen diesem Werke erhebliche Nachteile. Kapital: GM. 6 000 000 in 60 000 Akt. zu GM. 100. Bis 16./7. 1924: M. 60 Mill. in 60 000 Akt. zu M. 1000. Urspr. M. 3 Mill., erhöht 1897 um M. 1 Mill., 1898 um M. 2 Mill. 1901 Herabsetz. des A.-K. um M. 2 Mill., gleichzeitig wieder Erhöh. um M. 1 Mll. Ferner 1909 Erhöh. um M. 3 Mill., 1911 Erhöh. um M. 1 Mill. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 5./12. 1919 um M. 3 Mill. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 28./4. 1920 um M. 6 Mill. Weitere Erhöh. lt. G.-V. v. 6./12. 1920 um M. 6 Mill. Sodann erhöht lt. G.-V. v. 14./2. 1922 um M. 8 Mill. in 8000 Akt. zu M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1922, übern. von einem Konsort. (Metallbank- u. Metallurgische Ges. A.-G., Frankf. a. M.) zu 200 %, angeb. den bisher. Aktion. im Verh. 3: 1 zu 220 %. Noch- mals erhöht lt. G.-V. v. 5./12. 1922 um M. 28 Mill. in 28 000 Akt., davon M. 24 Mill. von einem Konsort. den Akt. 4: 3 zu 400 % plus Stempel angeboten. Die G.-V. v. 16./7. 1924 beschloss Umstell. des A.-K. auf Goldmark-Basis u. Herabsetzung des Nennwerts der einzelnen Aktie im Verh. 10:1. Hypoth.-Anleihen: I. M. 2 000 000 in 4½ % hypoth. sichergestellten Oblig. von 1904, rückzahlbar zu 103 %, gekündigt zum 2./1. 1924. Kurs Ende 1914–1923: 98.70*, –, 97, –, 100*, 98, 102, 100, –, – %. Eingef. in Frankf. a. M. Zahlst. wie bei Div.-Scheinen. II. M. 2 Mill. in 4½ % Teilschuldverschreib. It. Beschluss des A.-R. v. 18./11. 1910, rück- zahlbar zu 103 %, gekündigt zum 2./1. 1924. Kurs Ende 1914–1923: 99.75*, –, 97, –, 100*, 98, 102, 100, –, – %. Eingef. in Frankf. a. M. u. Mannheim. Die Ges. bot für gekündigte Anleihestücke der Anleihen I u. II bei Einreich. v. 20./11.–31./12. 1923 einen Erlöspreis von 7½ $ Goldanleihe je M. 1000 Oblig. an. III. M. 2 Mill. in 4½ % Teilschuldverschreib. lt. Beschl. des A.-R. v. 4./12. 1919, rückzahlbar zu 103 % Stücke à M. 1000, lautend auf den Namen der Allg. Revisions- u. Verwaltungs-Akt.-Ges. in Frankf. a. M oder deren Order u durch Indoss. übertragbar. Zs. 1./1. u. 1./7. Tilg. ab 1925 bis spät. 2./1. 1944 durch jahrl Auslos. oder freihänd. Rück- kauf, ab 1930 verstärkte Tilg. oder Totalkünd. mit 3 monat. Frist vorbehalten. Sicherheit: Sicherungs-Hypoth. auf Grundstücke, Gebäude, Inventar etc. Die Hypoth. hat teilweise ersten, zweiten u. dritten Rang. Soweit die vorhergegangenen Anleihen jeweils getilgt sind, rückt die Anleihe in der Einräumung des Vorranges vor. Zahlst: wie bei Div. Kurs: Ende 1921 bis 1923: 100, 70, – %. Eingeführt im Febr. 1921 in Frankf. a. M. IV. M. 20 Mill. in 5 % Teilschuldverschreib. lt. G.-V. v. 14./2. 1922, rückzahlb. zu 102 %; 8000 Stück zu M. 2000, 4000 Stück zu M. 1000. Kurs Ende 1922–1923: 98, 500 Md. %. In Mannheim notiert. Für noch umlaufende Stücke der Anleihen III u. IV vergütete die Ges. bei Einliefer. der Stücke bis 31./12. 1923 ab 20./1. 1924 6 2 $ je Oblig. V. M. 150 Mill. in 7 % Oblig. von 1922, zu 108 % rückzahlbar. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: In den ersten 5 Monaten. 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., alsdann 4 % Div., Tant. an A.-R., u. zwar a) wenn die G.-V. keine a. o. Abschreib. u. Rücklagen beschliesst, 15 %, b) wenn dieselbe solche Abschreib. u. Rücklagen beschliesst, 20 %, jedoch keinesfalls mehr als im Falle a; vertragsm. Tant. an Dir. u. Beamte. Über die Verwend. des Restes, insbesondere Verteil. einer Super- Div., weiterer Dotierung des R.-F., a. o. Abschreib. etc. beschliesst die G.-V. Goldmark-Bilanz am 1. Jan. 1924: Aktiva: Grundstücke 1 157 000, Gebäude 4 241 766, Masch., Anschluss-Gleis, Öfen u. Geräte 1 361 840, Masch.-Ersatzteile 2, Vorräte 3 455 771, Wertp. u. Beteilig. 293 687, Kassa, Reichsbank, Postscheck h. Wechsel 176 890. Hinterleg. 615, Avale 252 002, Debit. 1 396 483. – Passiva: A.-K. 6 000 000, Anleihen 400 000, R.-F. 600 000, Beamten-Pens.-Stift. 79 775, Sparkasse 14 557, Kredit. 4 989 723, Avale 252 002. Sa. GM. 12 336 057. Kurs Ende 1914–1923: 103.50*, –, 164, 209.50, 140*, 164.50, 435, 730, 4000, 7 %. Notiert in Frankf. a. M. Aktien auch in Mannheim notiert. Kurs daselbst Ende 1919–1923: 160, 436, 730, 4000, 7 %. 9 Dividenden 1914–1923: 7, 10, 10, 10 % £ M. 50 Bonus, 10, 10, 15, 20, 100, 0 %. Direktion: Hch. Landsberg, Komm.-Rat Bernhard Spielmeyer, Hermann von Forster, Otto Mittemeyer.