Metall, Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. 1341 Metallen aller Art zu Halb- u. Fertigfabrikaten. Die Ges. stellt insbes. Eisenbahnlaternen, Lokomotivblechausrüstungsgegenstände sowie für Eisenbahn- u. Waggonbau benötigte, aus eigener Giesserei stammende Armaturen, ferner Bade- u. Heizapparate für Holz, Kohle u. Gas, Elektrizität, Spiritus u. Petroleum u. sonstige zu sanitären Zwecken benötigte Arma- turen her. Die Grundstücke der Ges. in Frankf. a. M., Steinmetzstr. 10, haben einen Flächeninhalt von 6000 qm mit zum Teil massiv u. zum andern Teil aus Fachwerk errichteten Fabrikationsgebäuden sowie einem zweistöckigen Verwaltungsgebäude u. einem dreistöckigen Wohnhaus bebaut sind. Zum Betrieb der Werkstätten stehen als Kraftquellen eine moderne Heissdampflokomobile von 100 PS., ferner ein Wechselstromaggregat, welches an das städtische Kraftnetz angeschlossen ist, zur Verfügung. Die Gesellschaft beschäftigt ca. 340 Beamte und Arbeiter. Kabital: GM. 500 000 in 1000 Akt. zu GM. 200, 1000 Akt. zu GM. 50 u. 10 000 Akt. zu GM. 20. Urspr. M. 3 Mill. Dazu lt. G.-V. v. 1./8. 1921 M. 1 500 000 mit Div.-Ber. ab 1./7. 1921. Weiter erhöht lt. G-V. v. 18./4. 1922 um M. 2 Mill. mit Div.-Ber. v. 1./1. 1922. Die G.-V. v. 12./9. 1922 beschloss Erhöh. um M 3 500 000, div.-ber. ab 1./1. 1922. Nochm. erhöht lt. G.-V. v. 16./4. 1923 um M. 15 Mill. in 1000 Akt. zu M. 10 000 u. 1000 Akt. zu M. 5000 mit Div.- Ber. ab 1./1. 1923. Die Aktien wurden von einem Konsort. übern., davon M. 10 Mill. angeb. den bisher. Aktion. im Verh. 5 alte Akt. zu M. 1000: 1 neue zu M. 5000 bzw. 10 alte zu M. 1000: 1 neue zu M. 10 000 bis 21./5. 1923 zu 650 % plus Bezugsrecht- u. Börsenumsatz- steuer. Die G.-V. v. 4./9. 1924 beschloss die Umstell. des A.-K. im Verh. 50: 1 auf GM. 500 000 in Aktien zu GM. 20. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: Je GM. 20 Aktie 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1922: Aktiva: Grundst. 234 350, Geb. 345 000, betriebstechn. Anl. 6. Waren 25 435 387, Kassa- u. Postscheck 1 359 022, Kaut. 26 414, Debit. 45 332 689, Bürgschaft. 46 782. – Passiva: A.-K. 10 000 000, R.-F. 3 991 707, Hyp. 121 028, Kredit. 53 989 235, Bürg- schaft. 46 782, unerhob. Div. 33 680, Reingewinn 4 597 220. Sa. M. 72 779 653. Gewinu- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 70 712 823, Abschreib. 105 261, Reingew. 4 597 220 (davon Div. 4 000 000, A.-R.-Tant. 377 720, Vortrag 219 500). – Kredit: Vortrag 68 933, Brutto-Gewinn 75 346 371. Sa. M. 75 415 304. Goldmark-Bilanz am 1. Jan. 1924: Aktiva: Grundst.71 200, Wohnhäuser 43 800, betriebs- technische Anlagen 144 000, Waren 258 808, Kassa u. Bankguth. 40 893, Eff. 200, Aussen- stände 22 591, Bürgschaften 600. – Passiva: A.-K. 500 000, R.-F. 26 638, Hyp. 20 000, Ver- bindlichkeiten 34 855, Bürgschaften 600. Sa. GM. 582 093. Kurs Ende 1923: 2 %. Im Juli 1923 in Frankf. a. M. zugelassen. Dividenden 1920–1922: 15, 16, 40 % (M. 0,08 Gold). Direktion: Ernst Rothschild, Ing. Hugo Marx. Aufsichtsrat: Vors. Fritz Sondheimer, Frankf. a. M; Stellv. Kaufm. Leo Meyer, Berlin- Tempelhof; Bankdir. S. Bacharach, Frankfurt a. M.; Kfm. R. O. Gerhardt, Cassel; Ing. Herm. Kayser, Frankf. a. M.; Kfm. Erich Lewy, Berlin; Bankdir. Jacob Marx, Frankf. a. M.; Kfm. Heinr. Picht, Bankier Ernst Wallach, Berlin; Ing. Eugen Wender, Menden i. Westf. Zahlstellen: Frankf. a. M.: Tellus-A.-G., Barmer Bankverein Fil., Deutsche Bank Fil.; Dresdner Bank Fil.; Berlin: v. Goldschmidt-Rothschild & Co. „Miag Mühlenbau u. Industrie Aktiengesellschaft Sitz zu Frankfurt a. M. Gegründet: 2./8. 1921; eingetragen am 8./8. 1921. Gründer s. Jahrg. 1922/23. Fa. seit 7./9. 1922 mit dem Zusatz „Miag“. Zweck: Bau, Erwerb, Betrieb sowie Finanzierung industrieller Unternehmungen, ins- besondere solcher der Mühlenbauindustrie sowie deęr gewerbsmässige Betrieb von Bank- u. Börsengeschäften, die Beteiligung an und die Übernahme, Verwaltung, Verwertung, Übertragung von Konzessionen, Werten und Unternehmungen aller Art, welche mit den genannten Industrien im Zus. hang stehen. Die Ges. steht in Inter.-Gemeinschaft mit Amme, Giesecke & Konegen A.-G., Braunschweig, Maschinenfabrik u. Mühlenbauanstalt G. Luther Akt.-Ges., Braunschweig, Mühlenbauanstalt & Maschinenfabrik vorm. Gebr. Seck, Dresden, Hugo Greffenius Akt.-Ges., Frankfurt a. M., Kapler Maschinenfabrik Akt.-Ges., Berlin. Kapital: GM. 5 500 000 in 265 000 St.-Aktien u. 10 000 Vorz.-Aktien zu je M. 20. Urspr. M. 16 Mill., übern. von den Gründern zu 125 %. Erhöht 1921 um 16 Mill. St.-Akt. u. 1922 um M. 32 Mill. St.-Akt. u. M. 16 Mill. Vorz.-Akt. Lt. G.-V. v. 12./1. 1923 erhöht um M. 120 Mill. (auf M. 200 Mill.) in 88 000 St.-Akt. u. 32 000 Vorz.-Akt., übern. von der Darmst. u. Nat.-Bank; von den neuen St.-Akt. M. 64 Mill. den St.-Aktion., von den neuen Vorz.-Akt. M. 16 Mill. den Vorz.-Aktionären im Verh. 1:1 angeboten, jene zu 800 %, diese zu 115 %. Die restl. M. 24 Mill. St.-Akt., übern. zu 100 %, wurden freihändig verkauft. Die restl. M. 16 Mill. Vorz.-Akt. wurden der Darmst. u. Nat.-Bank u. Dr.-Ing. H. Greffenius überlassen mit dem Zweck, eine Überfremdung der Ges. zu verhüten. – Lt. G.-V. v. 28./8. 1923 erhöht um M. 200 Mill. St.-Akt. (auf M. 400 Mill.), überlassen einem Konsort. M. 76 Mill. zu 200 000 5 mit der Verpflicht., den St.-Aktion. M. 76 Mill. im Verh. 2:1 zu 200 000 % plus Steuern u. Unkosten anzubieten. Lt. Bekanntmach. der Ges. vom 15./9. 1923 betrug das endgültige Kostenpauschale zur Abgeltung der Bezugsrechtssteuer 420 000 %, das allgemeine Unkosten- 3