Metall, Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. 1361 Optische Maschinen-Industrie, Akt.-Ges. in Gliesmarode b. Braunschweig. Gegründet: 11./5. 1922; eingetr. 24./7. 1922. Sitz bis Ende 1923 in Braunschweig. Zweck: Erzeugung u. kaufmännische Verwertung optischer Maschinen, Erzeug. u. Ver- trieb von Rechenmasch., Zählwerken u. ähnl. Apparaten, Betrieb einer Lohnsägerei. Kapital M. 20 Mill. in 3000 St.-Akt. zu M. 1000, 1600 zu M. 10 000 u. 100 Vorz.-Akt. zu M. 10 000. Urspr. M. 1 Mill., ubern. von den Gründern zu 100 %. Lt. G.-V. v. 2./12. 1922 erhöht um M. 2 Mill. Die a. o. G.-V. vom 17./10. 1923 beschloss Kap.-Erhöh. um M. 17 Mill. auf 20 Mill. einschl. M. 1 Mill. Vorz.-Akt. Die St.-Akt. sind den Aktion. im Verh. M. 10 000 zu M. 10 000 zu 2500 % £ Unkosten angeboten. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1922: Aktiva: Baukonto I 70 000, Baukonto II 2 000 000, Inventar 100 000. Modell 30 000, Vorräte 2 660 327, Hinterlegte Sicherheiten 1000, Debit. 1 500 610, Beteilig. 475 000, Devisen 1 879 581, Kassa 127 959. – Passiva: Aktienkapital 1 000 000, R.-F. 8928, Kreditoren 6 533 245, Rückstell. 1 302 304. Sa. M. 8 844 478. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allgem. Unkosten 1 347 600, Löhne 104 928, Ab- schreibungen 820 497, R.-F. 8928. – Kredit: Fabrik.-Rohertrag 1 785 162, Gewinn 496 792, Sa. M. 2 281 954. Dividenden 1922– 1923: ?, ? %. Direktion: Betriebsleiter Carl Eckardt. Aufsichtsrat: Rechtsanw. u. Notar Alfred Koch, Walter Hamm, Karl Schleisner, Hannover. Apparatebau-Akt-Ges. Giessen. Gegründet. 24./10. 1922; eingetr. 26./5. 1923. Zweck. Fabrikation u. Handel mit Apparaten, Instrumenten und Waren aller Art, insbes. für ärztl. u. wissenschaftl. Bedarf sowie für Optik, Mechanik u. Elektrotechnik. Kapital. M. 8 Mill. in 2000 Akt. zu M. 1000 u. 600 zu M. 10 000, übern. von den Gründern zu pari. Die G.-V. v. 29./9. 1923 sollte über Erhöh. um M. 7 Mill. beschliessen. Geschäftsjahr. Kalenderj. Gen.-Vers. Im 1. Geschäftshalbj. Direktion. Prof. DrFelix Jentzsch, Stellv. Ing. Erwin Burmester, Giessen. Heyligenstaedt & Co., Werkzeugmaschinenfabrik u. Eisen- giesserei, Akt.-Ges. in Giessen Gegründet: 19./4. 1911 mit Wirkung ab 1./1. 1911; eingetr. 30./6. 1911. Gründer siehe Jahrg. 1913/14 dieses Handb. Zweck: Herstellung u. Vertrieb von Masch.- u. Gusserzeugnissen aller Art, insbes. Erwerb u. Fortführung der von der Firma Heyligenstädt & Co. in Giessen betriebenen Werkzeugmaschinenfabrik u. Eisengiesserei; ferner Handel mit allen Rohstoffen, Halb- u. Ganzfabrikaten, Maschinen u. Werkzeugen, welche mit dem Gegenstand des Geschäftsbetriebes in Zus. hang stehen. Das Fabrikgebäude umfasst eine Fläche von 16 414 qm, von, denen 8439 qm überbaut sind. Die noch unbebauten Grundstücke der Ges. haben eine Grösse von 40 000 qm. Die Betriebskraft (Dampf u. Elektrizität) liefern zwei Dampfmaschinen (von 300 u. 250 PS.), die mit Dynamos verbunden sind. Fabrik u. Giesserei sind mit modernen Einricht. u. Hilfsmasch., etwa 320 an der Zahl, ausgestattet. Die Ges. beschäftigt z. Z. über 500 Arbeiter u. 40 technische u. kaufmänn. Beamte. Kapital: M. 26 Mill. in 26 000 St.-Akt. u. 1000 7 % Vorz.-Akt. à M. 1000. Urspr. M. 1 250 000 in St.-Akt. Dazu 1920 M. 750 000 in St.-Akt. Die G.-V. v. 3./6. 1920 beschloss Ausgabe von M. 300 000 in 7 % Vorz.-Akt. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 16./3. 1921 um M. 2 200 000 mit Div.- Ber. ab 1./1. 1921. Die gleiche G.-V. beschloss die Ausgabe von weiteren 200 Vorz.-Akt. Dann erhöht lt. G.-V. v. 6./2. 1922 um M. 4 500 000 in 4000 St.-Akt. u. 500 Vorz.-Akt. à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1922. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 8./5. 1923 um M. 8 Mill. in 8000 St.-Akt. zu M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1923, davon M. 4 Mill. angeb. den bisher. Aktion. im Verh. 2: 1 zu 700 % plus 300 % Steuer. Sodann erhöht lt. G.-V. v. 21./9. 1923 um M. 9 Mill. durch Umtausch der Genussscheine in St.-Akt. Genussscheine: Lt. G.-V. v. 8./5. 1923. Aufnahme eines Darlehns von M. 9 000 000 gegen Ausg. von Genussscheinen (9000 zu M. 1000), den bisher. Aktion. zu 125 % i. Verh. 1:1 angeb. Lt. G.-V. v. 21./9. 1923 sind die Genussscheine in St.-Akt. im Verh. 1: 1 umgetauscht. Anleihe: M. 600 000 in 4½ % Oblig. v. 1911, Stücke à M. 1000 u. 500, rückzahlb. zu 102 %. Zahlst.: Ges.-Kasse; Cassel u. Frankf. a. M.: Dresdner Bank; Marburg u. Frankf. a. M.: Baruch Strauss; Giessen: Baruch Strauss Nachf. 18./1. 1923 Kündig. des Restbetr. zur Rückzahl. zu 102 % am 1./8. 1923. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 St.-Akt. = 1 St., 1 Vorz.-Aktie = 25 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (Grenze 10 % des A.-K.), 7 % Div. an Vorz.-Aktien, dann bis 4 % Div. an St.-Aktien, vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, hierauf 12 % Tant. Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften 1924/1925 I. 86