Metall, Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etec. 1393 u. Passagierdampfern überging, nicht mehr. Am linksseitigen Elbufer auf Tollerort, gegen- über dem Eingang zu den Kuhwärderhäfen, wurde im Jahre 1918 der Bau einer zweiten Werft in Angriff genommen. Nach vollständigem Ausbau dieser Werft wurde die alte Werft auf Steinwärder Mitte 1923 geschlossen. Die neue Werft, welche den Bau von Dampfern bis zu 8000 t Tragfähigkeit ermöglicht, besitzt 6 Helgen, auf die gleichzeitig Schiffe aufgelegt werden können. Für die Ausrüstung der vom Stapel gelassenen Schiffe sind grössere Uferstrecken als Bollwerke mit Gleisanschluss u. Kranbahnen aufgebaut. Zur Be- arbeitung des Schiffbaumaterials dient eine mit drei elektrisch betriebenen Laufkrähnen u. den modernsten Hochleistungswerkzeugmaschinen neu eingerichtete zweistöckige Halle aus Eisenkonstruktion von 204 m Länge u. 32 m Breite. Für Kessel- u. Maschinenbau dienen zwei grosse Hallen in Eisenbeton, die mit den modernsten Maschinen sowie mit Kränen bis zu 50 t Tragfähigkeit eingerichtet sind. Die Werft ist für Schiffsreparaturen, auch für Schiffe grösserer Abmessungen auf das Beste eingerichtet. Hierfür dienen zwei elektr. Aufschleppanlagen für Schiffe bis 75 m Länge u. 1300 t Tragfähigkeit sowie ein Schwimmdock von 100 m Länge u. 50 m Breite, das eine maximale Hebekraft von etwa 2000 t aufweist u. Schiffe bis zu 3500 t Tragfähigkeit aufnehmen kann. Die Leistungen der Werft erfreuen sich sowohl im Neubau- als auch ganz besonders im Reparaturgeschäft allgemeiner Hoch- schätzung. Seit 18./12. 1923 besteht zwischen der Werft, der Lübecker Maschinenbaugesellschaft, Lübeck u. der Motorenfabrik A.-G. in Köln-Deutz eine Interessengemeinschaft. Kapital: M. 60 000 000 in 45 000 St.-Akt. zu M. 1000, 1000 St.-Akt. zu M. 10 000 u. 50 Vorz.- Akt. zu M. 100 000. Urspr. M. 300 000, erhöht lt. G.-V. v. 12./1. 1918 um M. 2 700 000. Das A.-K. wurde lt. G.-V. v. 7./9. 1920 um M. 5 000 000 erhöht. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 7./12. 1920 um M. 6 000 000 in 6000 Akt. zu M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1921. Nochm. erhöht lt. G-V. v. 12./11. 1921 um M. 14 000 000 in 14 000 Akt. zu M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1922. Weiter erh. lt. a. o. G.-V. v. 25./11. 1922 um M. 17 Mill. in 17 000 St.-Akt. zu M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1923. Von den neuen St.-Akt. wurden M. 14 Mill. von einem Konsort. übern. (Vereins- bank in Hamburg) zu 160 % u. den bisher. Aktion. angeboten im Verh. 2: 1 zu 175 % plus Stempel. Ferner erhöht lt. G.-V. vom 28./4. 1923 um M. 5 Mill. in 50 Vorz.-Akt. zu M. 100 000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1923. Die Vorz.-Akt. erhalten 7 % Div. u. haben 11faches beschränktes Stimmrecht gegen Überfremdung. Sie wurden der Hanseatischen Vermögensverwaltung u. Treuhandbank G. m. b. H., Hamburg u. der Ruhr A.-G. für Finanz- u. Treuhandgeschäfte übergeben. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 18./12. 1923 um M. 10 Mill. in 1000 St.-Akt. zu M. 10 000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1924. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Bis Ende April. Stimmrecht: Je M. 1000 St.-A.-Kap. 1 St., 1 Vorz.-Aktie 110 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., 4 % Div., vom verbleib. Betrage 10 % Tant. an A.-R., vom Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1923: Aktiva: Gebäude, Masch., Fabrikzubehör, Helgenkran-Anl., Helgen, Patentslips u. Fahrzeuge 51 000 000, nicht begeb., eig. St.- u. Vorz.-Akt. 9 453 000, Bank-, Kassa-, Postscheckguth., fremde Währungen 68 942 Bill., Staatsanleihen 268.37 Bill., Debit. einschl. Anzahl. 126 462 Bill., im Bau befindl. u. noch nicht abgerechn. Schiffe etc. 133 034 Bill., Lagerbestände 327 648 Bill. – Passiva: A.-K. 60 000 000, R.-F. 74 783 Bill., Unterst.-F. 15 000 Bill., Steuerrückl. 41 414 Bill., Kredit. einschl. Anzahl. 324 268 Bill., Vortrag 00 889 Bill. Sa. M. 656 355 Bill. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Soziale Lasten 5739 Bill., Wohlf.-Einricht. 471 Bill., Steuerrückl. 41 414 Bill., Reingewinn 215 889 Bill. (davon Rückl. für Arb.- u. Angest.-Unterst. 15 000 Bill., Vortrag 200 889 Bill.). Sa. M. 263 515 Bill. – Kredit: Betriebsüberschuss M. 263 515 Bill. Dividenden 1914–1923: 0, 6, 10, 10, 10, 6, 6, 6, 30, 0 %. C.-V.: 4 J. (F.) Direktion: E. Ph. W. Gundlach, E. H. Paech. Aufsichtsrat: Vors. Ing. Kurt Mertens, Hamburg; Stellv. Bergassessor Otto Krawehl, Gen.-Dir. Rob. Brenner, Eugen v. Waldthausen, Essen; Hugo Cornelsen, Bank-Dir. Gust. Nordquist, Bank-Dir. C. Johs. Thomas, William Siebert, Hamburg; Carsten Rehder, Altona; Dir. Alfred Orenstein, Berlin; Dir. Robert Kutzner, Lübeck; Gen.-Dir. Dr. Arnold Langen, Köln; Dir. Jul. Grauenhorst, Unna-Königsborn; Dr. Fritz Waldthausen, Essen. Zahlstellen: Für Div.: Hamburg: Ges.-Kasse, Vereinsbank, M. M. Warburg & Co.; Essen: Wilh. u. Conr. von Waldthausen. Schulz & Schirmer Akt.-Ges., Hamburg. Gegründet: 28./4. 1923; eingetr. 29./5. 1923. Gründer: H. G. A. Klapproth, Altona; Ing.-Chemiker Dr. C. J. Swoboda, F. F. von Bardeleben, Ing. H. J. Mott, Fabrikant H. W. H. Schulz, Schulz & Schirmer G. m. b. H., Hamburg. Zweck: Fabrikation von Werkzeugen u. Maschinen aller Art, Errichtung, Ankauf und Weiterführung ähnl. Betriebe sowie die Beteiligung an anderen gleichart. Unternehm. Kapital: M. 120 Mill. in St.-Akt.: 250 zu M. 10 000, 21 500 zu M. 5000 u. Vorz.-Akt.: 250 zu M. 10 000, 1500 zu M. 5000. Urspr. M. 5 Mill. in 250 St.-Akt. u. 250 Vorz.-Akt. zu M. 10 000, übern. von den Gründern zu pari. Erhöht lt. G.-V. v. 12./7. 1923 um M. 115 Mill. Auf die Kap.-Erhöh. werden die Anteile der Schulz & Schirmer G. m. b. H. gegen Gewähr. Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften 1924/1925. I. 88