1470 AMaetall, Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. Anlagen beschloss die a. o. G.-V. v. 25./5. 1916 Erhöh. des A.-K. um M. 3 000 000 (also auf M. 3 600 000) in 3000 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./7. 1916, übernommen von der Vereinsbank in Hamburg zu pari, angeboten den alten Aktionären zu 115 %. Diese Bank erklärte sich bereit, von den Besitzern nach Ausübung des Bezugsrechtes die alten Aktien mit Div. für 1916 zum Kurse von 155 % netto abzüglich des halben Schlussscheinstempels zu über- nehmen. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 30./12. 1920 um M. 3 600 000 (also auf M. 7 200 000) in 3600 Nam.-Vorz.-Akt. à M. 1000 mit 6 % Vorz.-Div. (Max.), begeben zu 100 %. Die Erhöh. erfolgte zum Schutz vor Überfremdung. Ein Bankenkonsort. erklärte sich im Mai 1921 bereit bis zu M. 3 600 000 St.-Aktien der Ges. zum Kurse von 300 % anzukaufen, und zwar für eine Rheinisch-Westfälische Industriegruppe. Die a. o. G.-V. v. 16./7. 1921 beschloss Umwandlung der M. 3 600 000 Vorz.-Aktien in St-Aktien à M. 1000. Lt. G.-V. v. 28./4. 1922 ferner erhöht um M. 7 800 000 (also auf M. 15 000 000) in 7800 Aktien à M. 1000, div.-ber. ab 1./1.1922, übern. von einem Konsort., angeb. den bish. Aktion. zu 180 % (1: 1) v. 16./6.–7./7. 1922. Lt. G.-V. v. 25./1. 1923 erhöht um M. 35 000 000 (auf M. 50 000 000) in Aktien zu M. 1000. Ausgabekurs 2000 %. Geschäftsjahr; Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., 4 % Div. an St.-Aktien, Tant. an A.-R. (gemäss jeweil. G.-V.-B.), Rest Super-Div. an St.-Akt. bzw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1922: Aktiva: Grundst. 643 372, Geb. 1, Masch. u. Werfteinricht. 97 611, Werkzeug u. Geräte 4 687 481, Material u. Waren 55 898 132, Aussenstände 96 968 268, Dockanlage 350 000, Werftumbau 48 475 841, Gleisanschluss 46 530, Kassa 930 110, in Arbeit befindl. Neubaut. u. Reparat. 11 375 425. – Passiva: A.-K. 15 000 000, Gläubiger 186 266 926, R.-F. 5 205 000, Steuer-Abzugs-K. 2 908 478, Divid.-Rückst. 560, Gewinnvert. 7 500 000, Gewinn- anteile 550 000, Werftunterst.-Kasse 1 132 720, Vortrag auf neue Rechnung 909 086. Sa. M. 219 472 770. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebsunk. 47 749 404, Handl.-Unk. 20 790 552, Zs. 9 860 186, Beamt. u. Arb.-Vers. 1 382 729, Abschr. auf Werftumbau 16 931 425, Gewinn 9 959 086. — Kredit: Betriebsüberschuss 102 807 853, Talonsteuer, Rückbuchung 144 000, Rückst. aus 1921 3 721 530. Sa. M. 106 673 383. Dividenden 1913–1923: 12, 12, 16, 7, 7, 6, 7½, 10, 4, 50, 0 %. Direktion: Wilh. Koch, Paul Reymann. Aufsichtsrat: Vors. Dr. Ad. Kühling, Hannover; Stellv. Rechtsanw. Dr. Heinr. Görtz, Johs. Schwabroch, Lübeck; Bank- Dir. G. Nordquist, Bank-Dir. Joh. Thomas, Gen.-Dir. Marius Böger, Ernst Russ, Hamburg; Gen.-Dir. Dr. Neumark, Herrenwyk; Carl Jaeger, Hattingen. 3 Zahlstellen: Lübeck: Darmstädteru. Nationalbank, Commerzbank, Disconto-Ges.; Ham burg: Vereinsbank. Stanz- und Emaillirwerke, vormals Carl Thiel & Söhne Actien-Gesellschaft in Lübeck. Gegründet: 30./10. 1899. Gründung s. J ahrg. 1899/1900. Zweck: Fortführ. der früher unter der Firma Carl Thiel & Söhne zu Lübeck betrieb. Stanz- u. Emaillierwerke (Molkereigeräte),. 1914–1918 Lieferungen für Heeresbedarf. Kapital: M. 10 000 000 in 10 000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 300 000. 1912 Erhöh. um M. 200 000. Stockungen im Export, bedingte höhere Abschreib. zeitigten 1913 einen Verl. von M. 250 000, zu dessen Deckung einige Aktionäre nom. M. 250 000 Aktien der Ges. zur Verfüg. stellten. Weiter erhöht 1920 um M. 1 500 000 zu 110 %. 1921 um M. 3 000 000. Lt. G.-V. v. 18./7. 1922 erhöht um M. 4 000 000 in 4000 Inh.-Akt. * M. 1000, angeb. zu 170 % im Verhältn. von 1:2. Anleihe: M. 350 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. à M. 1000, rückzahlb. zu 103 %. Ende 1923 noch im Umlauf M. 119 000, gekündigt zum 2./1. 1924. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., event. Sonderrückl., 4 % Div., 10 % Tant. an A.-R., etwaige Tant. an Vorst. u. Beamte, Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1923: Aktiva: Grundst. 4 185 962, Geb. 2 195.70 Bill., Werkseinr. 1, Waren 29 666.75 Bill., Rohstoffe 18 137.55 Bill., Debit. 198 904 Bill., Kassa 8 535.31 Bill., Bankguth. 41 784.54 Bill., Wertp. 658.60 Bill. – Passiva: A.-K. 10 000 000, Schuldverschr. 119 000. R.-F. 2 300 000, R.-F. II 2 000 000, Kredit. 280 798.59 Bill., unerhob. Div. 10 715 995, Arb.-Wohlf.-Sp. 186.30 Bill., Beamt.- do. 71 Bill., Gew. 18 826.59 Bill. Sa. M. 299 882.47 Bill. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 123 416 711 Bill., Zs. 7148 Md., Abschr. 44.8 Bill., Reingewinn 18 826.59 Bill. (wird vorgetr.) – Kredit: Vortrag 686 498, Waren- gewinn 142 288.81 Bill. Sa. M. 142 288.81 Bill. Dividenden 1914–1923: 7, 12, 18, 25, 7, 10/10, 15, 200, 0 % Direktion: Heinr. Thiel, Max Wesenigk. Aufsichtsrat: Vors. Wilh. Huth, Hamburg; Stellv. Bank-Dir. Phil. Martens, Lübeck; Rechtsanw. Dr. jur. R. Dehn, Otto Hertling, Hamburg: Gen.-Dir. Rob. Scherff, Bismarckhütte; Gen.-Dir. Friedr. Flick, Niederschelden a. Sieg; Dir. Erik Hirsch, Stockholm. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Lübeck: Lübecker Privatbank; Hamburg: Hamburger Han- delsbank; Berlin: Darmstädter u. Nationalbank.