1482 Metall, Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. Dividenden 1922–1923: ?, ? %. Direktion: Fabrikanten Karl Elbert, Walther Eugen Eschbaum, Mainz. Aufsichtsrat: Fabrik. Heinr. Moller-Racke, Bingen: Paul Hagenmüller, Wiesbaden; Rechts- anwalt Wilh. Weber, Bingen; Fabrikant R. Scholz, Mainz. Aktiengesellschaft für Eisen- und Bronze-Giesserei vormals Carl Flink in Mannheim. Gegründet: 19./10. 1899 mit Wirkung ab 1./1. 1899. Übernahmepreis M. 1 372 669. Gründung s. Jahrg. 1899/1900. Die Grundstücke umfassen 11 560 qm. Zweck: Eisen- u. Bronzegiesserei, Eisenkonstruktionen. Spezialitäten: Facaden- u. Innenbau, Balkone, Veranden, Wintergärten, feuersichere Treppenanlagen, moderne schmiede- eiserne Fassaden, Kunstschmiedearbeiten, Grab- u. Baudekorationen in echter Bronze. Der Krieg brachte Einschränkung des Geschäftsbetriebes in Friedensartikeln. 1915 während 7 Monaten Aufträge in Kriegsmaterial, dann Ende 1916 nochmals direkte u. indirekte Heeresaufträge erhalten, die 1917 ihre Erledigung fanden. Der Gewinnvortrag aus 1914 bzw. 1915 von M. 187 079 verminderte sich 1916 auf M. 102 654; 1917–1920 M. 64 232, 64 951, 124 263, 397 768 Reingewinn. Kapital: M. 35 Mill. in Aktien zu M. 1000. Urspr. M. 1 000 000, herabgesetzt lt. G.-V. v. 13./5. 1904 zur Tilg. der Unterbilanz von M. 113 778 um M. 125 000 (auf M. 875 000) durch Vernichtung von 125 der Ges. zu diesem Zweck von dem Vorbes. valutafrei zur Verf. gestellten Aktien. Infolge weiterer Verluste nochmals Herabsetzung des A.-K. lt. G.-V. v. 4./4. 1914 um M. 350 000 (auf M. 525 000) durch Zus. legung der Aktien 5: 3. Dann Kap.-Erhöh. 1920 um M. 525 000, 1921 erhöht um M. 1 575 000. Lt. G.-V. v. 9./5. 1922 weiter erhöht um M. 1 875 000 in 1875 Akt. à M. 1000, ausgeg. zu 125 %, von einem Konsort. übern. zu 135 %. Ferner erhöht lt. G.-V. v. 24./10. 1922 um M. 2 250 000 in 2250 Aktien zu M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./7. 1922. Die Aktien wurden von einem Konsort. (Marx & Goldschmidt, Mannheim) zu 120 % übern., angeb. den bisher. Aktion. im Verh. 2: 1 bis 18./11. 1922 zu 135 % £ Stempel. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 5./5. 1923 um M. 8 250 000 in 8250 Aktien zu M. 1000. Die Aktien wurden von dem obigen Konsort. übern. zu 500 %, davon ein Teil anzub. den bisher. Aktionären im Verh. 1:1 zu 600 % = Stempel. Von dem verbleibenden Rest werden etwa 600 Aktien den Werkinteressenten zu 600 % zur Verfüg. gestellt u. der Rest freihändig verkauft. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 29./9. 1923 um M. 20 Mill. Die neuen Aktien werden von einem Bankenkonsort. (Bankhaus Marx, Bankhaus Goldschmidt u. Bankhaus Kronenberger in Mainz) zu 50 000 % übern. mit der Verpflicht., den alten Aktion. ein Bezugsrecht 2:1 zu 60 000 % Steuer etc. einzuräumen. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., 4 % Div., vom verbleib. Betrage vertragsm. Tant. an Vorst., 10 % an A.-R., Rest Super-Div. bezw. zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1923: Aktiva: Grundst. 1. Geb. 1, Masch. 1, Werkz., Geräte u. Mobil. 1, Modelle 1, Anschlussgeleis 1, Waren u. Rohmaterialien 49 918.54 Bill., Kassa 827.59 Bill., Wechsel 1000 Bill., Eff. 1343 200, Reichsbank u. Postscheck 230.29 Bill., Debit. 11 718.65 Bill. – Passiva: A.-K. 35 000 000, Hyp. 300 000, Kredit. 61 915.3 Bill., R.-F. 770.5 Bill., Sonder-R.-F. 500 000, Talonsteuer 35 000, Delkr. 300 000, nicht erhob. Div. 411 725, Werkerhalt. 8 950 000, Gewinn 1009.27 Bill. Sa. M. 63 695.07 Bill. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Spesen 21 425.58 Bill., Interessen-K. 1452.72 Bill., Abschr. 11 180, Reingewinn 1009.27 Bill. – Kredit: Vortrag 144 070, Bruttogewinn 23 887.58 Bill. Sa. M. 23 887.58 Bill. Dividenden 1914–1923: 0, 0, 0, 5. 5, 10, 12½, 10, 30, 0 %. C.-V.: 4 J. (K.) Direktion: A. Lorinser, Friedr. Funk. Aufsichtsrat: (3.–7) Vors. Bankier Max Goldschmidt, Stellv. Rechtsanwalt Dr. Jul. Staadecker, Mannheim; Fabrikant Rich. Strehle, Niefern; Bankier Theodor Kranenberger, Mainz; Dir. Hugo Fuchs, Esch a. Alzette; Gen.-Dir. Dr. H. Meltzer, Mannheim. Zahlstellen: Eigene Kasse; Mannheim: Badische Girozentrale, Giro-Zentrale bei der Reichsbk.-Hauptstelle Mannheim. Akt.-Ges. Sigmund Schneider, Mannheim. Gegründet. 25./11., 6./12., 14./12. 1922; eingetr. 21./12. 1922. Gründer s. Jahrg. 1923/24. Zweck. Ankauf und Verkauf von Eisen, Schrott, Metallen u. Maschinen, insbes. auch Fortführung des von Sigmund Schneider in Mannheim betriebenen Handels- u. Fabrikat.- Geschäfts. Kapital. M. 12 000 000 in 10 000 Inh.-Akt. u. 2000 Namens-Akt. zu M. 1000, übern. von den Gründern zu 100 %. Geschäftsjahr. Kalenderj. Gen.-Ver S. Im I. Geschäftsbalbj. Stimmrecht. 1 Aktie = 1 St. Direktion. Sigmund Schneider, Friedr. Schneider, Mannheim. Aufsichtsrat. Ludw. Zimmern, Rechtsanw. Fritz Rosenfeld, Dir. Alfred Simokat, Mannheim.