1486 Metall, Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. Motoren Werke Mannheim Akt.-Ges. vorm. Benz Abt. stationärer Motorenbau in Mannheim, Waldhofstr. 24-38. Verwalt.-Gebäude: Berlin W. 35, Am Karlsbad 2. Gegründet: 1./3. bzw. 6./3. 1922; eingetragen 25./3. 1922 unter der Firma: Deutsche Motoren-Handels-A.-G. in Berlin. Am 11./3. 1922 wurde das Stammhaus der Firma Benz & Cie. in Mannheim, Waldhofstrasse 24, Abt. Motorenbau, aufgekauft u. die Fabrik mit Wirk. vom 1./1. 1922 mit M. 40 Mill. Kap. bei 183 % Einzahl. übern. Das Fabrikgelände umfasst in der Neckarvorstadt 18 248 qm, davon mit Werkbauten bedeckt 12 164 qm, ausserdem unbebautes Fabrik-Terrain im Hafengebiet 140 689 qm. Die Fabrik ist in ihren Anfängen von Dr. h. c. Karl Benz, dem Erfinder des Automobils, 1884 gegründet und kurz vor dem Kriege vollständig neu mit Werkzeugmaschinen ausgestattet worden. Während des Krieges hat das Werk U-Bootsmaschinen hergestellt. Eigene Verkaufsbüros in: Berlin. Bremen, Breslau, Chemnitz, Danzig, Erfurt, Giessen, Hamburg. Köln, Königsberg i. Pr., Mannheim, München, Nürnberg, Stuttgart; ausserdem vertreten durch „Bemag“ Bayerische Motoren- Ges. m. b. H. in Würzburg, G. 0 J. Scharnweber in Kiel, Bodanwerft Motoren u. Schiffbau G. m. b. H. in Kressbronn (Bodensee), L. C. Heyder in Rostock. Auslandsvertretung in: Wien, Budapest, Stockholm, Helsingfors, Utrecht. Madrid, Porto, Rom, London, Paris, Neusatz, Sofia, Bukarest, Athen, Konstantinopel, Cairo, Capstadt, Johannesburg, Las Palmas New- Vork, Mexico, Quadalajara, Lima, Habana, Rio de Janeiro, Buenos Aires, Honduras, Smyrna, Jaffa, Bagdad, Hongkong, Osaka. Zweck: Herstell. von Motoren insbes. die Weiterführ. der bisher. Abteil. stationärer Motorenbau der Firma Benz & Cie. Rhein. Automobil- u. Motoren-Fabrik A.-G. in Mann- heim, ferner Ankauf u. Verkauf von Motoren aller Art. Seit 9./6. 1923 besteht mit der Reiherstieg Schiffswerfte u. Maschinenfabrik unter gegenseitigem Austausch von je M. 3 Mill. St.-Aktien unter Gründung der beiderseit. Tochterges., Grossmotoren-Werke Hamburg-Mann- heim „Grohm“ in Hamburg, eine Interess. Gemeinschaft, ebenso eine Interess. Gemeinsch. mit der Maschinenbau-Gesellschaft Karlsruhe. Mit letzterer Ges. zus. fand die Gründung der Motor-Lokomotiv-Verkaufsges. m. b. H. „Baden statt. Kapital: GM. 5 Mill. in 40 000 St.-Akt. à GM. 100 u. 1000 St.-Akt. à GM. 1000. Urspr. M. 40 Mill., dann erhöht lt. G.-V. v. 5./3. 1923 um M. 10 Mill. in 1000 Aktien à M. 10 000 unter Ausschluss des gesetzl. Bezugsrechts der Aktionäre. Die G.-V. v. 30./8. 1924 beschloss die Umstell. des A.-K. von M. 50 Mill. auf GM. 5 Mill. (Verh. 10: 1). Geschäftsjahr: Kalenderj. (bis 30./4. 1923: 1./5.– 30./4.). Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: Je M. 100 Akt.-Kap. = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., dann gesetzl. Abschreib., eventl. besond. Abschreib. u. Rückstell., 4 % Div. an St.-Aktien, vertragsm. Tant. an Vorst., 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Vergüt. ), Restgewinn nach G.-V.-B. Goldmark-Bilanz am 1. Jan. 1924: Aktiva: Grundst. in Mannheim u. Berlin 950 000, do. in Mannheim-Feudenheim 6000, Geb. 507 972, Masch. u. Einricht. 309 694, Wasserleit. 1, Heiz.-Anlage 1, Beleucht.- do. 1, Fernsprech- do. 1, Gleise 1, Werkzeuge u. Vorricht. 1, Modelle 1, Gerätschaften 1, Werkstoffe 1 673 350, Hilfsstoffe 32 316, fertige u. halbf. Erzeugn. 2 315 978, Ausstellungswaren 155 790, Kassa u. Postscheckguth. 7816, Wertp. 559 849, Wechsel u. Schecks 50 721, Bankguth. 3234, Bebit. einschl. Beteilig. 466 021, Avale 14 000. – Passiva: A.-K. 5 000 000. R.-F. 500 000, Bankschulden 135 072, Anzahl. 227 896, Akzepte 51 250, sonst. Kredit. inkl. Rückstell. 519 825, Beamten-Unterstütz.-F. 1250, Arb.- do. 2500, unerhob. Div. 958, Avale 14 000. Sa. GM. 6 452 752. Dividenden: 1./1.–30./4. 1922: 6 %, 1922/23: 250 0%, 1./5.–31./12. 1923: 0 %. Direktion: Dipl-Ing. L'Orange, Gerhard Ueltzen, Dr. Hermann Serini, Gen.-Dir. Dr. Gustav Doederlein, Karlsruhe, als Delegierter der Maschinenbau- Ges. Karlsruhe. Aufsichtsrat: Vors. Gen.-Dir. Jos. Fonfé, B.-Grunewald; Stellv. Rechtsanw. u. Notar Dr. Anton Stöhr, Berlin; Bank-Dir. Hugo Cahn, Bank-Dir. Clemens Kunert, Berlin; Chef. Ing. Jos. Vollmer, Charlottenburg; Bankier G. H. Kaemmerer, Hamburg; Bank- Dir. Konsul Robert Nicolai, Karlsruhe; Staatssekretär z. D. Herm. Walther, B.-Südende. Zahlstellen: Ges. Kasse; Manuheim: Reichsbankhauptstelle, Badische Giro-Centrale, Rhein. Creditbank, Südd. Disconto- Ges., Fasshold & Co.; Berlin: Deutsche Verkehrsbank A. G. Oberrheinische Metallwerke Akt.-Ges. in Mannheim. Gegründet: 5./9. 1921 mit Wirkung ab 1./1. 1921; eingetr. 8./10. 1921. Gründer u. Ein- bring. werte s. Hdbeh. 1922/23 I. Zweck: Herstell. u. „ von Metallwaren aller Art; Beteil. bei gleichartigen oder ähnlichen Fabriken u. Geschäften sowie die Übernahme u. Fortführ. derartiger Betriebe. Die Ges. gehört zum Schiele & Bruchsaler-Industriekonzern Baden-Baden. Kapital: M. 10 Mill. in 700 Akt. zu M. 10 000 u. 3000 Akt. zu M. 1000. Urspr. M. 3 Mill., übern. von den Gründern zu 100 %. Die G.-V. v. 3 1923 hat Kap.-Erh. auf M. 10 000 000 beschlossen, ausgeg. zu 115 %. Geschäftsjahr: : Kalenderj. Bilanz am 31. Dez. 1922: Aktiva: Liegenschaften u. Gebäude 350 000, Masch. u Einricht. 463 000, Werkzeuge u. Mobil. 1, Kasse 490 675, Wechsel 462 684, Effekten 59 946, Postscheck