1566 Metall, Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. Vulkanwerk Akt.-Ges., Holzstabgewebe-, Metall- u. Draht. warenfabrik in Reutlingen. Gegründet: 31./1. 1922; eingetr. 13./6. 1922. Gründer: Fabrikant Gotthilf Friedr. Gott- schick, Fabrikant Rich. Wenz, Fa. Südwerk Reutlingen Rüedi & Eichenbaum Komm.-Ges., Reutlingen; Fa. G. H. Keller's Söhne, Stuttgart; Architekt Eugen Zundler, Reutlingen. Zweck: Herstell. u. Betrieb von Holzstabgeweben u. Metall- u. Drahfwaren aller Art u. insbesond. Übernahme u. Fortführung des unter der Fa. Vulkanwerk G. m. b. H. Reut- lingen betrieb. Unternehm. Die Ges. ist berechtigt, sich auch an and. einschläg. oder ähnl. Unternehm. in jeder zuläss. Form zu beteiligen. Kapital: GM. 270 000 in 13 500 St.-Akt. zu GM. 20. Urspr. M. 3 Mill. in 3000 Akt. zu M. 1000, übern. von den Gründern zu 150 0%. Erhoht lt. G.-V. v. 20./7. 1923 um M. 11 Will. in 10 500 St.- u. 500 Vorz.-Akt., davon 6000 zu 1800 % 4500 zu 2000 % u. die 500 Vorz.- Akt. zu 120 % ausgeg. Von den St.-Akt. M. 6 Mill. 1:2 zu 2000 % £ Steuer an die Akt. Die G.-V. v. 4./6. 1924 beschloss die Umstell. des St.-Akt.-Kap. im Verh. 50: 1 unter Kraftlos- erklärung der Vorz.-Akt. auf Grund Verzichts der Vorz.-Aktion. auf GM. 270 000 in Aktien zu GM. 20. 0 Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: M. 20 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1922: Aktiva: Immopil. 291 118, Masch. 1 313 449, Gleisaniage 76 000, Werkzeuge 1, Mobil. 1, Riemen 1, Fahrzeuge 1, Kassa 16 419, Postscheck 28 147, Betriebs- mittel 1 595 350, Emballagen 15 266, Debit. 21 595 823, Waren 10 704 510. —– Passiva: A.-K. 3 000 000, R.-F. 944 500, Kredit. 20 728 888. Steuerrückl. 3 000 000, Reingewinn 7 962 698. Sa. M. 35 636 086. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 11 809 270, Frachten 5 650 537. Steuern 4 169 451, Abschreib. 2 117 572, Reingewinn 7 962 698 (davon R.-F. 1 500 000, Ern.-F. 2 000 000, Div. 1 200 000, Tant. u. Arb.-Unterst.-F. 1 963 794, Vortrag 1 298 904). Sa. M. 31 709 528. – Kredit: Waren-K. M. 31 709 528. Dividende 1922: 40 %. Direktion: Fabrikant Gotthilf Friedr. Gottschick, Fabrikant Rich. Wenz, Reutlingen. Aufsichtsrat: Vors. Bankier Ernst Lichtenberg, Privatier Emil Teuffel, Stuttgart; Architekt Eugen Zundler, Reutlingen; Alb. Knecht, Metzingen; Alfred N ey, Pfullingen. Actien-Gesellschaft für Verzinkerei u. Eisenkonstruktion vorm. Jakob Hilgers in Rheinbrohl a. Rh. Gegründet: 6./8. 1888, als A.-G. eingetragen 6./11. 1888 in Rheinbrohl; die Firma selbst besteht seit 1864. Zweck: Fortbetrieb des in die Ges. eingebrachten Etabliseements von Jakob Hilgers, Fabrikate: Eisenhochbau- u. Brückenkonstruktionen jeder Art, Wellblechfabrikate, Hilger'sche Pfannen, zerlegbare eiserne Bauwerke aus Wellblech; Verzinkerei, Lohnverzinkung und Patentverzinkerei, Herstell. von Rinnen, Röhren, Reservoiren etc.; Pontons und Nachen; Dachfenster aus einem Stück gepresst. Das hypotbekenfreie Areal der Ges. liegt in Rhein- brohl grösstenteils unmittelbar zwischen Bahnhof u. Rhein u. umfasst einen Gesamtkomplex von ca. 80 000 qm, wovon ca. 2100 am mit Wohngebäuden, ca. 20 000 am mit Fabrikgebäuden bestanden sind. An Betriebseinrichtungen sind vorhanden: Werkzeug- u. Bearbeitungsmasch., elektr. Kran-, pneumatische u. sonstige Nietanlagen etc., die sämtl. Einricht. für die Fabrikation von Pontons, Apparaten u. Behältern aus verzinktem Eisenblech für sämtl. industr. Betriebe, von Wellblechen aller Art, von verzinktem Material für Dacheindeckungen u. Wandverkleid. sowie für die Herstell. von zerlegbaren Wellblechbauten, 2 Verzinkereien, eine maschinell betriebene Schreinerei u. eine mech. Werkstatt. Der zum Antrieb der gesamten Werkanlagen erforderl. elektr. Strom von 220 Volt Spannung wird in eigener Anlage erzeugt, die auch den Strom für die Beleucht.-Anlage liefert. Die hierzu dienende Dampfmaschinen-Anlage besteht aus 3 modernen Masch. Von zus. ca. 500 PS. Die elektr. Kraft- u. Lichtanlagen sind durch eine grössere Akkumulatorenbatterie vervollständigt. Beamte u. Arb. ca. 500 Mann in Rheinbrohl u. Neuwied. 1911 erfolgte die Anglieder. der Akt.-Ges. für Brückenbau, Tief. bohrung u. Eisenkonstruktionen in N euwied. Der Grundbesitz umfasst ca. 40 000 qm, wovon ca. 12 000 qm mit Fabrik- und Wohngebäuden bebaut sind. 1921 Erwerb des Stanz- u. Emaillierwerks „Moguntia“, Mainz-Kostheim, das im Sept. 1922 wieder veräussert wurde. Kapital: M. 16 Mill. in 16 000 Aktien zu M. 1000. Urspr. M. 1 Mill., Erhöh. 1897 um M. 500 000, 1899 um M. 500 000, 1900 um M. 250 000. Wegen weiterer Wandlung bezw. Herabsetz. des A.-K. auf M. 1725 000 siehe Jahrg. 1909/10 dieses Buches. 1911 Erhöh. um M. 575 000. Die G.-V. v. 7./7. 1920 beschloss Erhöh. um MI. 2 700 000. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 29./11. 1921 um M. 5 Mill. in 5000 Aktien zu M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./7. 1921, übern. von einem Konsort. zu 122½ %, davon angeb. M. 3 333 000 den bisher. Aktion. im Verh. 3:2 bis 7./1. 1922 zu 130 %. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 20./5. 1922 um M. 6 MWill. (also auf M. 16 Mill.) in 6000 Aktien zu M. 1000, div.-ber. ab 1./1. 1922, übern. von einem Konsort. zu 260 % mit der Verpflicht., davon M. 5 Mill. den Aktion. zu 300 % anzubieten. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St.