――――――― ――― 1604 Metall, Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. Geschäftsjahr. Kalenderj. Gen.-Vers. Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht. 1 Aktie 1 St. Direktion. Alb. Reiff. Aufsichtsrat. Georg Ebert, Stuttgart; Gutsbes. Karl Walter, Büchenberg (O.-A. Freuden- stadt); Johannes Sugg, Stuttgart. Württembergische Tacks- und Drahtstiftfabrik Akt.-Ges. in Stuttgart. Gegründet. 9./2. 1923; eingetr. 14./4. 1923. Gründer: Bankier Joseph Frisch. Baurat Otto Frisch, Ing. Erwin Stäbler, Referendar Helmut Scharf, Firma E. Berger & Co. G. m. b. H., Bank-Dir. Eugen Renz, Richard Metzger, Bankier Berthold Blum, Schramberg. Die A.-G. hat von der Württ. Tacks- u. Drahtstiftfabrik G. m. b. H, Stuttgart, deren Fabrikation u. Handelsgeschäft miß, allen Forderungen u. Verbindlichkeiten u. allen sonst. damit zus. häng- Vermögensrechten ü. mit dem Rechte der Fortführung der bisherigen Firma nach dem Stande vom 1./1. 1923 um den Preis von M. 1 521 831 käuflich erworben. Von dem Kaufpreis, welcher zur Zahlung fällig ist, sind M. 1 400 000 auf die Gründer übertragen u. von diesen auf die übernommenen Aktien verrechnet. Zweck. Herstell. u. Vertrieb von Tacks, Drahtstiften, Nägeln, Drahtgeweben u. anderen verwandten Artikeln. Kapital. GM. 75 000. Urspr. M. 15 000 000 in 1500 Akt. zu M. 10 000, davon übern. von den Gründern 580 Akt. zu 100 %, 920 Akt. zu 300 %. Lt. G.-V. v. 30./6. 1924 ist das A.-K. auf GM. 75 000 umgestellt worden. Geschäftsjahr. Kalenderj. Gen.-Vers. Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht. Je M. 1000 1 St. Goldmark-Bilanz am 1. Jan. 1924. Aktiva: Kasse 289, Bank 32, Postscheck 192, Kunden 9699, Roh- u. Fertigwaren 19 288, Gebäude u. Grundst. 30 000, Masch. u. Werkzeuge 24 000, Mobil. 500, Betriebsstoffe 552. – Passiva: Lieferanten 1116, Schuldwechsel 8000, A.-K. 75 000, R.-F. 438. Sa. GM. 84 555. Vorstand. Dir. August Metzger. Aufsichtsrat. Bankier Joseph Frisch, öffentl. Notar Friedrich Faber, Stuttgart; Bankier Berthold Blum, Schramberg. Eisen- & Stahlwerk Dischner, Akt.-Ges. in Süchteln. Gegründet: 23./3. 1922; eingetr. 15./5. 1922. Gründer s. Jahrg. 1923/24. Zweck: Betrieb einer Eisen-, Temper- u. Stahlgiesserei. Kapital: M. 8 Mill. in 8000 Aktien. Urspr. M. 4 Mill., übern. von den Gründern zu 100 %. Erhöht lt. G.-V. v. 19./9. 1922 um M. 4 Mill. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1922: Aktiva: Grundst. 11 700, Geb. 214 885, Masch. 82 904, Mob. 127 884, Personenk. 13 340 675, Bestände 24 641 945, Kassa 892 809. – Passiva: A.-K. 8 Mill., R.-F. 3 214 051, Kredit. 18 606 586, Reingewinn 9 492 165. Sa. M. 39 312 803. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Löhne u. Betriebsunk. 63 745 106, Abschr. 81 572, allg. Unk. 5 554 551, Reingewinn 9 492 165. Sa. M. 78 873 395. – Kredit: Fabrikationsbrutto- gewinn M. 78 873 395. Dividenden 1922–1923: 50 –— (Bonus) 25, ? %. Direktion: Fabrikant Oskar Dischner, Hubert Bimmermann, Süchteln. Aufsichtsrat: Bank-Dir. Dr. Max Brüning, Crefeld; Dir. Paul Kessler, Duisburg; Fabrikant August Müllers, Fabrikant Willy Müller, M.-Gladbach; Fabrikant Steph. Hain, Crefeld. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Crefeld: Darmstädter u. Nationalbk. F. A. Klett, Akt.-Ges., Suhl. Gegründet: 3./9. 1923; eingetr. 7./1. 1924. Gründer: Frau Hedwig verw. Hauche, geb. Schröpfer, Dir. Hans Klett, Irmgard Hauche, Louis Stegner, Baumeister Ewald Weber, Prokurist Robert Schlegelmilch, Suhl. Frau H. Hauche bringt Grundst. in die Ges. ein, u. erhält dafür M. 30 000 St.-Akt. Weiter werden eingebracht sämtl. der Fa. F. A. Klett in Suhl gehörigen Masch., Werkzeuge, Maschinenzubehörteile, Treibriemen, Öle, Fette sowie alle sonstigen Vorräte, Transportwagen sowie alles Schiff u. Geschirr, sämtl. Laufrohlinge sowie alle Vorräte an Stahl u. sonstigen Materialien, alle Halbfertig- u. Fertigfabrikate, ferner das Firmenrecht. Die A.-G. gewährt dafür insgesamt M. 70 Mill. St.-Akt. – Die Entstehungs- geschichte der Fa. F. A. Klett ist durch Urkunden bis zum Jahre 1329 zurückgeführt, so- dass die Firma fast 600 Jahre besteht. In der ersten Zeit des Bestehens beschäftigte sich der „Klett'sche Eisenhammer“ mit der Eisenverhüttung. Eine Urkunde aus dem Jahre 1436 berichtet bereits über die Suhler Waffenfabrikation. Die „Handbüchsen“ der Fa. Klett wurden bereits im Fehdekrieg der Reichsstädte Augsburg, Nürnberg etc. um 1318 benutzt. Aus 1623 berichtet die Chronik, ,dass ein ausbereitetes Musketenrohr, 8 Viertel lang, auf die zweilöthige „Kugel“ abgepasst, „samt Zündern, Zünglein, Modell, Bügel und Visier samt einer blossen Gabel, zu Suhla hergestellt, gegen bare Zahlung aufs Genaueste um andert- alb Reichsthaler 6 Groschen“ abgegeben würde. Oktober 1654 wurde die Stadt Suhl 7