Metall, Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. 1613 zu M. 1000, ausgegeben zu 100 %. Lt. G.-V. v. 30./6. 1924 Umstellung von M. 6 Mill. auf GM. 600 000 in 6000 Akt. zu GM. 100. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Goldmark-Bilanz am 1. Jan. 1924: Aktiva: Grundst. u. Fabrikgeb. 144 000, Masch. u. Inv. 15 000, Fuhrpark 7200, Beamtenwohnhaus mit Grundst. 10 000, Kassa 4325, Wertp. 2905, Schecks 23 785, Kredit. 176 159, Devisenguthaben 17 655, Warenvorräte 302 994. – Passiva: A.-K. 600 000, Debit. 71 405, Devisenverpflichtungen 16 879, Rückstell. 15 741. Sa. GM. 704 026. Dividenden 1922–1923: 200, 0 %. Direktion: Ernst Böhm, Hugo Emil Böhm, Ernst Walter Böhm, Untersachsenberg. Aufsichtsrat: Fabrikant Emil Böhm, Klingenthal; Fabrikant Friedr. Aug. Böhm, Fabrikant Otto Herm. Böhm, Untersachsenberg. Bremer Vulkan, Schiffbau u. Maschinenfabrik in Vegesack. Gegründet: 23./10. 1893; eingetr. 11./12. 1893. Domizil bis 1898 in Grohn bei Vegesack. Zweck: Neubau u. Reparatur von Schiffen, Fahrzeugen, Masch. u. Masch.-Teilen aller Art, Anlage von Werften, Kesselschmieden, Eisen- u. Metallgiessereien, Schiffahrtsbetrieb. Spezialität: Passagier- u. Frachtdampfer moderner Typs, u. zwar bis zu den allergrössten Dimensionen. Die Ges. übernahm bei ihrer Gründung von der Firma Joh. Lange in Grohn deren Etablissements, ferner 1895 von der in Liquid. getretenen Bremer Schiffsbau-Ges. deren sämtl. in Vegesack, Fähr u. Lobbendorf liegenden Grundbesitz nebst Geschäftsbetrieb. Die jetzigen vergrösserten Anlagen des Bremer Vulkan liegen am rechten Weserufer im Stadtbezirk Vegesack u. Gemeindebezirk Fähr-Lobbendorf-Blumenthal und bedecken jetzt einen Flächen- raum von 900 000 qm. Die Wasserfront beträgt etwa 2100 m. Der Grund u. Boden steht im Eigentum der Ges. Das Werk besitzt 7 Hellinge für den Grossschiff bau. Die erricht. Schiffs- u. Masch.-Bau-Werkstätten, Kesselschmiede, Kupferschmiede, Tischlereien, Eisen- u. Metall- giessereien sind mit allen Einricht. der mod. Technik ausgerüstet worden. Das Werk ist mit der Staatsbahn durch ein eigenes Bahnanschlussgleis verbunden. Ende 1923 ca. 2400 Arb, Beamte u. Meister. Kapital: M. 10 000 000 in 10 000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 300 000, Erhöh. 1895, 1896, 1897, 1899, 1900, 1900 u. 1902 um bezw. M. 900 000, 300 000, 500 000, 500 000, 500 000, 1 000 000, 2 000 000. Nochmals erhöht 1905 um M. 1 500 000. Nochmalige Erhöh. beschloss die G.-V. v. 6./3. 1912 um M. 2 500 000 in 2500 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./1. 1912. Von diesen neuen Aktien sind M. 1 500 000 an ein Bankenkonsort. zu 120 % mit der Verpflicht. begeben worden, diese Aktien den alten Aktionären im Verhältnis von 5: 1 zu 125 % vom 13. bis 27./3. 1912 anzubieten. Anleihe: M. 2 500 000 in 4 % Schuldverschreib. lt. staatl. Genehm. von 1./7. 1904; rückzahlbar zu 103 %. Stücke à M. 5000, 3000, 1000, auf Inhaber lautend. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1./7. 1909 durch jährl. Ausl.; verstärkte Tilg. oder gänzl. Künd. mit 3 monat. Frist vorbehalten. Noch in Umlauf Ende 1923 M. 111 240. Zahlst. wie bei Div. u. J. F. Schröder, Bank K.-G. a. A., Bremen. Coup.-Verj.: 4 J. (K.), der Stücke 10 J. (F.). Kurs in Bremen Ende 1914–1923: 98*, –, 91, –, 95*, 96, 94, 90, 80, – %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Spät. Juni in Bremen. Stimmrecht: 1 Aktie= 1St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (ist erfüllt), 5 % Div., vom verbleib. Betrage 10 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1923: Aktiva: Grundst. 2 000 000, Gebäude u. Anlagen 1 000 000, Masch. 1, Inventar, Werkzeuge u. Geräte 1, Eisenbahnanschluss 1, Schlepper u. Schuten 1, Mobilien 1, Modelle 1, Pferde u. Wagen 1, Patente 1, Beteil. 15 068 000, Kassa 42 123.05 Bill., Wertp. u. Devisen 55 999.44 Bill., Debit. 774 671.46 Bill., in Arbeit befindl. Gegenstände einschl. Materialvorräte 177 613.31 Bill., Tratten 110 000 Bill., Avale 3000 Bill. – Passiva: A.-K. 10 000 000, R.-F. 1 650 000, Sonder-Rückl. 18 085 001, Garantie-F. 1 000 000, Badeanstalt 1 000 000, unerhob. Div. 612 775, do. Anleihe-Zs. 184, ausgel. Anleihe 111 240, Löhne 41 548.21 Bill., Kredit. 832 876.46 Bill., Avale 3000 Bill., Reingewinn 285 982.59 Bill. Sa. M. 1 163 407.26 Bill. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschr. 88 286.31 Bill., Reingewinn 285 982.59 Bill. (davon Div. 250 000 Bill., Vortrag 35 982.59 Bill.). – Kredit: Vortrag 535 198, Gewinn aus Fabrikat. u. sonst. Transaktionen abz. Unk. 374 268.9 Bill. Sa. M. 374 268.9 Bill. Kurs Ende 1914–1923: 130*, –, 213, –, 190*, 250, 520, 1210, 24 000, 55 %. Notiert in 7 Bremen. – In Berlin: 128*, –, 213, 295.75, 190*, 250, 523, 1240, 24 000, 75 %. Dividenden 1914–1923: 11, 11, 12½, 20, 12, 15, 30, 30, 50 %, GM. 25 je Aktie. C.-V.: 3 J. (K.). Direktion: Heinr. Meyer, W. Knauer, Math. Esser. Aufsichtsrat: (5–9) V. Nawatzki, Eisenach; 1. Stellv. Bankier Dr. jur. A. Strube, Bremen; 2. Stellv. Aug. Thyssen, Schloss Landsberg; Emil Wätjen, Adalb. Korff, Paul R. Barckhahn, W. Lüllmann, Bremen; Hans Thyssen, Julius Thyssen, Mülheim-Ruhr; Fritz Thyssen, Mühlheim-Speldorf; Baron Dr. Heinr. Thyssen-Bornemisza, Haag. Zahistellen: Ges.-Kasse; Berlin: Berliner Handels-Ges.; Darmstädter u. Nationalbank, Bremen u. Berlin; Rotterdam: Bank voor Handel en Scheepvaart.