1620 Metall, Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. Zweck: Betrieb einer Masch.-Fabrik u. Eisengiesserei. Vorzüglich Bau von Lokomobilen u. landwirtschaftl. Maschinen. Verschied. Neubauten sind in Ausführung, insbes. Erricht. einer grossen Montagehalle für Dampfdreschmasch., Vergröss. des Holzwerks u. Ausbau der Giesserei. 1922 wurde die untere Hildebrandsche Mühle gepachtet, in die die Herstell. von kleineren landwirtschaftl. Maschinen verlegt wurde. März 1923 Anglieder. der Kosto-Werke A.-G., Fabrik landwirtschaftlicher Maschinen in Schwerin. Kapital: M. 152 Mill. in 150 000 St.-Akt. u. 2000 Vorz.-Akt. zu M. 1000. Urspr. M. 1 300 000. 1901 Erhöh. um M. 700 000, 1911 um M. 500 000, 1920 um M. 1 500 000, 1921 um M. 4 500 000 in 4000 St.-Akt. u. 500 Vorz.-Akt. zu M. 1000, letztere mit 6 % (Max.) Vorz.-Div. u. 10- (jetzt 36-) fachem Stimmr., können ab 1931 zu 110 % eingezogen werden, nochm. 1921 um M. 6 Mill. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 20./11. 1922 um M. 15 500 000 in 15 000 St.-Akt. u. 500 Vorz.-Akt. zu M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./7. 1922. Vorz.-Akt. mit früheren gleichberechtigt. Erhöht lt. G.-V. v. 3./3. 1923 um M. 45 Mill. in 45 000 St.-Akt. zu M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1923, davon M. 29 Mill. angeb. im Verh. 1: 1 zu 1000 %. Restl. M. 16 Mill. St.-Akt. zur Anglieder. der Kostowerke. Die a. o. G.-V. v. 12./10. 1923 beschloss Erhöhung des A.-K. um M. 77 Mill., div.-ber. ab 1./7. 1923, davon ein Teil angeb. im Verh. 3: 1 zu 10 Mill. %. Die G.-V. v. 5./6. 1924 beschloss Ausgabe von 35 000 Stück Genussscheinen zu M. 1000 mit Div.-Ber. ab I. . 1924 zur Beschaffung der Mittel zum Ausbau der 1923 erworb. Kosto-Werke u. über Erhöh. des Stimmr. der Vorz.-Akt. Anleihen: M. 700 000 in 4 % Obl. von 1897, rückzahlbar zu 105 %. Zahlst. wie bei Div. u. Karlsruhe: Veit L. Homburger. Ende 1923 noch in Umlauf M. 105 500, zur Rückzahl. zum 1./4. 1923 gekündigt. Anleihe von 1920: M. 4 000 000 in 5 % Teilschuldverschreib. Anleihe von 1921: M. 4 000 000 in 5 % Teilschuldverschreib. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Spät. Juni. Stimmrecht: 1 St.-Akt. 1 St., 1 Vorz.-Akt. 36 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., 6 % Vorz.-Div. (Max.), 4 % Div., event. a. o. Ver- stärkung der Reserven, 10 % Tant. an A.-R., Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1923: Aktiva: Grund u. Boden 377 462, Gebäude 10 732.53 Bill., Einricht. 5390.50 Bill., Kassa, Guth. bei der Reichsbank, do. Scheckamt 3252.46 Bill., Debit. 81 508.22 Bill., Wertp. 193 471, Schutzrechte 1, Vorschüsse an Montierer 2217.20 Bill., Ron- stoffe, Hilfsrohstoffe, fertige u. halbf. Erzeugnisse 560 220.30 Bill., Futtermittel, Heu, Stroh 200.20 Bill. – Passiva: A.-K. 152 000 000, Schuldverschr. 8 105 500, do. Zs. 119 491, Guth. der Lehrlinge 46 904 662, Kredit. einschl. Bankschuld 437 857.06 Bill., R.-F. 4189.90 Bill., div. Rückl. 541 287, Rückl. für etwaige Verluste 136 516, Spareinl. der Angest. u. Arb. 623 311 177, unerh. Div. 615 225, Paul Baus-Stift. 100 075 225, Marie u. W. Platz-Stift. 100 000 000, Beamten- Ruhegehälter 10 287 496, Akzepte 21 474.46 Bill., Werkerhalt. 25 000 000, Werkwohn.-Bauten 5 000 000, Reingewinn 200 000 Bill. Sa. M. 663 521.42 Bill. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschr. 178 922, Oblig.-Zs., Wechsel- u. Buch-Zs. 5027.40 Bill., Handl.-Unk. 186 326.73 Bill., Beiträge für Alters- u. Inval.-Versich. 1051.98 Bill., do. Krankenkasse 1159.07 Bill., do. Zuschussk. 264.92 Bill., Unfallversich. 9 378 150, Futter- mittel 301.45 Bill., Reingewinn 200 000 Bill. (wird vorgetragen). Sa. M. 394 131.57 Bill. – Kredit: Rohgewinn M. 394 131.57 Bill. Kurs: In Frankf. a. M. 1914–1923: 120*,à –, 140, 190, 145*, 191, 315, 600, 3475, 2 %; in Mannheim Ende 1921–1923: 600, 3300, 1.75 %. Dividenden 1914–1923: 4, 8, 10, 10, 10, 15, 15, 15, 50, 0 %. Vorz.-Akt. 1921/22: Je 6 %. C.-V.: 4 J. (K.) Direktion: Wilh. Platz, Arno v. Arndt, Ed. Jacobsen. Aufsichtsrat: Vors. Bank-Dir. Konsul Rob. Nicolai, Karlsruhe; Stellv. Konsul Paul Baus, Mannheim; Oekonomierat Dr. Ernst Ziegenbein, Weinheim; Bank-Dir. Heinr. Siebrecht, Bank-Dir. Herm. Witscher, Frankf. a. M. Zahlstellen: Eigene Kasse; Mannheim: Rhein. Creditbank u. deren Filialen; Frankf. a. M.: Deutsche Bank, M. Hohenemser. Blechwarenfübrik Züchner & Co., Akt.-Ges. in Weissenthurm a. Rhein. Gegründet: 30./12. 1921, 21./1. 1922; eingetr. 10./4. 1922. Gründer s. Jahrg. 1923/24. Zweck: Erwerb der Blechwarenfabrik Züchner & Co. in Weissenthurm a. Rh. sowie von gleichen oder gleichartigen Unternehmungen, der Ankauf, Absatz, Lager. u. Spedition von Blechemballagen sowie von solchen, die mit ihnen in wirtschaftl. Zus. hang stehen. Kapital: M. 2 100 000 in 2000 Inh.-Akt. u. 100 Namens-Akt., übern. von den Gründern zu 100 %. Geschäftsjahr: 7 Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Akt. = 1 St. Direktion: Fabrikant Rob. Züchner, Weissenthurm. Aufsichtsrat: Bankdir. Georg Bremer, Berlin; Fabrikant Hans Ballin, Fabrikant Fritz Züchner der Jüngere, Seesen; Fabrikant Karl Herm. Schäfer, Fabrikant Fritz Züchner der Altere, Dir. Paul Scherpe, Bankier Berthold Meyersfeld, Braunschweig; Bankier Kurt Ballin, Gandersheim.