1636 Metall, Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. *Hataz Kleinauto-Werke Akt.-Ges., Zwickau. Gegründet: 13./12. 1923 mit Wirk. ab 1./1. 1923; eingetr. 11./6. 1924. Gründer: Syndikus Fritz Albert Doering, Bankdir. Kurt Herbst, Wilhelm Bauer, Hans Tautenhahn, Paul Schmidt, Frau Johanna Tautenhahn, geb. Melsens, Zwickau. Hans Tautenbahn bringt ein die unter der Firma Hataz Kleinauto-Fabrik Hans Tautenhahn in Zwickau betriebene Auto- mobilfabrik mit allen Aktiven u. Passiven zum Reinwert von M. 80 Mill., wofür Tauten- hahn M. 50 Mill. in 500 Vorz.-Akt. zu je M. 100 000, M. 29 Mill. in 290 St.-Akt. zu je M. 100 000 u. M. 1 Mill. in 100 St.-Akt. zu je M. 10 000 erhält. Zweck: Erwerb u. Fortführung der unter der Firma „Hataz Kleinauto-Fabrik Hans Tautenhahn“ in Zwickau bestehenden Automobilfabrik. Kapital: M. 100 Mill. in 500 Vorz.-Akt. zu M. 100 000, 480 St.-Akt. zu M. 100 000 u. 200 St.-Akt. zu M. 10 000, übern. von den Gründern zu pari. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: Vorz.-Akt. 10fach. St.-Recht. Direktion: Artur Wengler. Aufsichtsrat: Bankdir. Kurt Herbst, Syndikus Fritz Albert Doering, Frau Johanna Tautenhahn, Zwickau. Zwickauer Maschinenfabrik in Zwickau i. S. Gegründet: Am 1./5. 1872. Zweigniederlassung in Niederschlema. Zweck: Herstellung von u. der Handel mit Masch., Kesseln, Eisenkonstruktionen, Guss- waren u. Werkzeugen. Die Ges. ist berechtigt, sich an anderen Unternehmungen zu be- teiligen. Das Zwickauer Grundstück hat einen Flächeninhalt von 1 ha 49.2 a. Es ist bebaut mit Verwaltungsgebäude u. Konstruktionswerkstätten. Die Werkstätten sind für die im Zwickauer Werk angefertigten Sondererzeugnisse, wie Hoch- u. Niederdruckkompressoren, Dampfmasch., Bergwerksmasch. u. Zentrifugalpumpen bestens eingerichtet, Die Grundst. des Werkes in Niederschlema, welche durch die im Jahre 1910 erfolgte Übernahme der Firma Gustav Toelle in das Eigentum der Ges. übergegangen sind, haben einen Flächen- inhalt von 20 ha 90.2 a. Es sind auf ihnen eingerichtet: ein Verwaltungsgebäude, Gebäude für Konstruktionswerkstätten, Giesserei u. elektr. Zentrale. Die Werkstätten sind hier für die Sondererzeugnisse des Niederschlemaer Werkes von Blechbearbeitungsmasch., wie Pressen, Scheren, Stanzen, Biege- u. Richtmasch. u. dergl. eingerichtet. Die Grundst. liegen in der Nähe des Bahnhofs Niederschlema u. haben Gleisanschluss. Beschäftigt werden 900 Beamte u. Arb. Kapital: GM. 1 565 000 in St.-Akt. zu GM. 20, 100 u. 1000 sowie 5000 Vorz.-Akt. zu GM. 100. Die Vorz.-Akt. erhalten eine Vorz.-Div. von 12 % mit Nachzahl.-Berechtig., dann eine weitere nicht vorzugs- u. nachzahlungsberechtigte Div. bis zu 8 % u. für jede 20 %, welche die St.-Akt. insges. über 20 % hinaus erhalten, einen Zusatzgewinnanteil von 1 %. Im Falle der Liquid. erhalten die Vorz.-Akt. 120 % ihres Nennbetrags vor den St.-Akt. Anstelle von je 5 bzw. 50 St.-Akt. über je GM. 20 kann eine Nam.-Aktie über GM. 100 bzw. 1000 eingetauscht werden. A.-K. bis 1919 M. 2 Mill. Die G.-V. v. 17./12. 1919 beschloss die rechtliche Gleichstell. der zus.gelegten Aktien mit den Vorz.-Akt. u. die Erhöh. um M. 1 Mill. in 1000 Aktien. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 10./7. 1920 um M. 1 500 000. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 2./11. 1921 um M. 5 500 000 in 5500 Aktien zu M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./5. 1921. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 13./4. 1922 um M. 5 Mill. in 5000 St.-Akt. zu M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./10. 1921. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 22./8. 1922 um M. 3 Mill. in 2500 St.-Akt. u. 500 Vorz.-Akt. zu M. 1000 mit. Div.-Ber. ab 1./4. 1922. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 21./12. 1922 um M. 12 Mill. in 11 500 St.-Akt. u. 500 Vorz.-Akt. zu M. 1000 (erstere voll div.-ber. für 1922/23), angeb. bis 15./1. 1923 zu 400 % (2: 1). Lt. a. o. G.-V. v. 10./10. 1923 A.-K. erhöht um M. 20 Mill., davon M. 1 Mill. Vorz.-Akt. sowie Ausg. von M. 30 Mill. Genusssch. beschlossen. Ein Teil der neuen Aktien wird zum Kurse von 10 Mill. % im Verh. 3: 1 u. mit Div.-Ber. ab 1./5. 1923 angeb. Die G.-V. v. 27./9. 1924 beschloss die Umstell. des A.-K. von M. 50 Mill. auf GM. 965 000 durch Herabsetz. der St.-Akt. im Verh. 50: 1, der Vorz.-Akt. im Verh. 400: 1 unter Zuzahl. von insges. GM. 3080. Gleichzeitig Erhöh. d. A.-K. um GM. 600 000, die den Genusssch.-Inh. zum Bezuge gegen Rückgabe der Genuss- scheine angeb. wurden. Genussscheine: Lt. G.-V. v. 10./10. 1923 ausgegeben M. 30 Mill., die die übliche Div. u. im Falle eines Bezugsrechts für die St.-Akt. auch entsprech. Bezugsrecht auf neue Genusssch. erhalten. Von Genussscheinen sind M. 15 Mill. zum Kurse von 10 Mill. % im Verh. 2:1 den Aktionären u. 0.2 Mill. den Obligationären zum gleichen Kurse im Verh. 5: 1 angeb. unter der Bedingung, dass die dieses Bezugsrecht ausübenden Obligationäre ihre Obl. gegen Zahlung von 120 % der Ges. zur Verf. stellen. Die Genussscheine haben keine Aktienrechte, können aber sämtl. oder teilweise mit 3 monat. Kündig. frist eingezogen werden. Kurs: Eingeführt in Berlin im Juni 1924. Herabsetz. der Genusssch. lt. G.-V. v. 27./9. 1924 im Verh. 50: 1 auf GM. 600 000. (Naheres s. oben bei Kap.) Die Genussscheine sind zum 31./12. 1924 gekündigt.