Elektrotechnische Fabriken, Elektrizitätswerke und Hilfsgeschäfte. 1637 Hypoth.-Anleihe: M. 1 000 000 in 5 % Teilschuldverschreib. von 1920, Stücke zu M. 1000 u. M. 500, rückzahlbar zu 102 %. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. in 25 Jahren ab 1925. Kurs in Zwickau Ende 1920–1922: 100, —–, 95 %. (S. bei Kapital. Auf Grund dieses Angebotes sind bis Febr. 1924 M. 651 000 getilgt worden). Unterm 21./5. 1924 verpflichtete sich die Jes. bis z. 15./6. 1924 je M. 1000 Oblig. aufgewertet u. einschl. Zs. bis 1932 mit GM. 8 einzulösen. Geschäftsjahr: Kalenderj. (bis 1923: 1./5.–30./4.) Gem-Vers.: Spät. im Juni. Stimmrecht: Je GM. 20 A.-K. = 1 St., Vorz.-Akt. 8fach., in besond. Fällen 80fach. St.-Recht. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. bis 10 % des A.-K., bis zu 12 % Div. an Vorz.-Akt., gleichmässig bis zu 8 % Div. an Vorz.-Akt. sowie bis zu 20 % Div. an St.-Akt., vertragsm. Tantieme an Vorst. u. Beamte, 10 % Tant. an A.-R. nach 4 % Div. an sämtl. Aktion. (ausser einer festen Vergüt. von monatl. GM. 125 je Mitgl., der Vors. u. sein Stellv. GM. 250) Rest an St.-Akt. u. an Vorz.-Akt. (s. o. unter Kap.). Goldmark-Bilanz am 1. Mai 1924: Aktiva: Grundst. 210 000, Wasserkraft 10 0007 Geb. 500 000, Gleisanl. 7000, elektr. Kraft- u. Beleucht.-Anl. 50 000, Masch. u. Getriebe 340 000, Werkzeuge 60 000, Geräte 50 000, Fuhrwerk u. Kraftwagen 30 000, Formen 5000, Form- kasten 15 000, Rohstoffe, Halb- u. Fertigerzeugn. 970 851, Kassa, Postscheck- u. Bankguth. Wechsel, Wertp. 101 266, Debit. 242 934, Rentenbank-Anteil I. — Passiva: A.-K. 965 000, Genusssch.-Kapital 600 000, R.-F. 600 000, Oblig. 4000, Kredit. 423 052, Rentenbank-Verpflicht. 1. Sa. GM. 2 592 053. (Das Genussschein-Kap. wird zur Einzahl. von M. 600 000 St.-Akt. verwandt, wodurch sich das in der Bilanz mit GM. 905 000 eingestellte Kap. auf GM. 1 565 000 erhöht). Kurs: Notiert in Zwickau. Kurs Ende 1914–1923: –*, –, 100, —, 175, –, 265 (Stücke à M. 1000: 270), –, 4450, 2.9 %. Eingeführt in Dresden im Jan. 1921. Kurs Ende 1921–1923: 1000, 4680, 3 %. In Berlin eingeführt im März 1921. Kurs Ende 1921–1923: 1045, 4800, 3 %. St.-Akt. 5000 Stück Nr. 30 926–36 125 zu M. 1000 u. 2300 Stück Nr. 36 126/31–49 920/25 zu M. 6000 in Berlin im Juni 1924 zugelassen. Dividenden: St.-Akt. 1913/14–1923/24: 5, 5, 5, 10, 15, 10, 15, 25, 30, 200, 0 %. Vorz.-Akt. 1922/23–1923/24: 9, 0 %. Direktion: Gen.-Dir. H. Heinrich. Zwickau: tech. Dir. J. Günzburger, kaufm. Dir. A. Neusius; Niederschlema: tech. Dir. Oswald Schulte, kaufm. Dir. Otto Backhaus. Aufsichtsrat: (Mind. 4) Vors. Dr. jur. Gg./Wolf, Stein i. E.; Stellv. Gen.-Konsul Geh. Komm.-Rat Otto Weissenberger, Dresden; Bank-Dir. Dr. jur. Erich Sondermann, Dresden; Komm.-Rat Heinr. Toelle, Blauenthal; Ing. Paul Köhn, Leipzig; Arth. Haymann, Fabrik- besitzer Emil Freytag, Bankier Viktor Bamberger, Bank-Dir. Fritz Quambusch, Zwickau. Zahlstellen: Eigene Kasse; Zwickau: Commerz- u. Privat-Bank u. Fil., C. Wilh. Stengel; Berlin: Commerz- u. Privat-Bank. Hektrizitätswerle, lektrotechnische Fabriken ete. Rheinische Elektricitäts- und Kleinbahnen-Aktien-Ges. Sitz in Aachen. Gegründet: 21./3. 1900; eingetr. 3./4. 1900. Sitz bis 6./6. 1920 in Kohlscheid. Zweck: Betrieb eines Elektrizitätswerkes sowie Betrieb von Kleinbahnen im Landkreise Aachen u. benachbarten Bezirken (s. u. Kap.). Das Elektrizitätswerk in Kohlscheid, das zum Bahn- u. Lichtbetriebe dient, enthält 1 Dampfturbine von 1200 K. V. A. In dem Kesselhaus sind 4 Wasserröhrenkessel von zus. 1000 qm Heizfläche, ferner ein Ekonomiser aufgestellt. Hieran schliesst sich 1 Gradierwerk. Das gesamte Leitungsnetz erstreckt sich über einen Flächen- raum von 500 qkm. Zur Stromversorg. dienen Kabel u. Freileit. in einer Länge von 450 km. Angeschlossen sind z. Z. über 170 Ortschaften mit 137 361 Glühlampen, 3174 Motore. Kraft- anschlüsse 2935, Lichtanschlüsse 19 057, Heizkörper 104 von zus. 14 966 PS. Die Kwst. betrugen 1916–1923 7 694 381, 7 118 969, 6 572 938, 6 763 815, 8 022 073, 10 286 720, 12 308 415, 11 185 525. Für das Elektriz.-Werk Kohlscheid ist durch Verträge mit 10 Gemeinden die Konzess. für 40 J. zur Abgabe von Strom für Kraft u. Beleucht. ausbedungen. Die betreff. Gemeinden erhalten zus. einen Gewinnanteil bis zu 5 % von dem aus dem Elektriz: Werk zur Verfüg. stehenden Reingewinn. Im J. 1912 wurde ein Vertrag mit den Gemeinden des Kreises Geilenkirchen zum Betrieb der Überlandzentrale Geilenkirchen auf 25 J. abgeschlossen. Eine Überlandzentrale in Heinsberg wurde 1914 fertiggestellt u. wird von der Ges. für den Kreis Heinsberg betrieben. Die Kreise Geilenkirchen u. Heinsberg sind beteiligt.