„ 1638 Elektrotechnische Fabriken, Elektrizitätswerke und Hilfsgeschäfte. Die von, der Rhein. Elektrizitäts- u. Kleinbahnen-A.-G. betriebenen Bahnlinien besitzen eine Gleislänge von 19,28 km u. eine Streckenlänge von 17 km. Sie dienen hauptsächl. zur Vermittl. des Personenverkehrs der industriereichen Orte Herzogenrath, Kirchrath u. Kohl- scheid mit der Stadt Aachen. Wagenpark: 22 Triebwagen, 14 Beiwagen u. 1 Güterwagen. Die Konzession für die im Betrieb befindl. Kleinbahnstrecken erstreckt sich bis zum Jahre 1962 mit einer Gewinffbeteiligung des Kreises vom Jahre 1950 ab. Seit dem 1. Januar 1916 besteht ein Pachtverhältnis mit der Aachener Kleinb.-Ges., wonach der Betrieb für deren Rechnung geht. Beförderte Personen 1914–1923: 2741 082, 2 880 738, 3 729 104, 4 206 360, 4 207 205, 4 735 161, 5 996 823, 4 181 057, 3 390 034, 3 240 941. Kapital: GM. 2 250 000 in 2250 Aktien zu GM. 1000. Urspr. M. 2 250 000, lt. G.-V. v. 18./6. 1924 in voller Höhe als GM. festgestellt. Das A.-K. ist 1907 von der Aachener Klein- bahn-Ges. erworben worden, unter deren Leitung das Unternehmen weitergeführt wird. Anleihe: M. 1 500 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. lt. Beschluss des A.-R. v. 25./6. 1912, rückzahlbar zu 103 %. Stücke à M. 2000, 1000 u. 500. Zs. 1./2. u. 1./8. Tilg. ab 1920 bis spät. 1949 durch jährl. Auslos. oder Rückkauf; ab 1920 verstärkte Tilg. oder Totalkünd. vor- behalten. Sicherheit: Selbstschuldnerische Bürgschaft der Aachener Kleinbahn-Ges. zu Aachen. Eine hypothek. Sicherheit wurde nicht bestellt. Zahlst.: Aachen: Ges.-Kasse, Aachener Kleinbahn-Ges., Dresdner Bank u. bei deren Filialen; Delbrück Schickler & Co., Hardy & Co. G. m. b. H. In Umlauf Ende 1923: M. 1 395 000. Kurs Ende 1913–1922: 96.25, 96.25*, –, 92, –, 92*, 101.25, 89, –, – %. Notiert in Berlin. Darlehen: M. 678 906, aufgenommen 1916 durch den Landkreis Aachen. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 A. = 18St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. besond. Abschreib. u. Rückl., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, hierauf 4 % Div., vom verbleib. Überschuss 10 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1923: Aktiva: Bahnanlage 3 089 819, Elektrizitätswerk 710.15 Bill., Vorräte 2601.78 Bill., Debit. 253 208.75 Bill., Wertp.-Hinterleg. 14 000, Kassa 1196.83 Bill., Überlandzentrale Geilenkirchen 375.92 Bill., do. Heinsberg 153 Bill., Vorräte Geilenkirchen 1004.10 Bill., do. Heinsberg 444.37 Bill. – Passiva: A.-K. 2 250 000, Anleihe 1 395 000, Dar- lehen 678 906, Beteilig. des Kreises Geilenkirchen 1 446 837, do. Heinsberg 85 577 287, R.-F. 225 000, Tilg-Rechn. Elektrizitätswerk 911 669, do. Bahn 445 500, Ern.-R. Elektrizitätswerk 20 000 Bill., do. Bahn 10 000 Bill., do. Geilenkirchen 4736.82 Bill., do. Heinsberg 5183.99 Bill., Versich.-Rückl. 1000 Bill., Versorg.-Kasse 1 000 000, Unterstütz.-Kasse 35 682, Beamten-Sicher- heitsstell. 4481, Kredit. 228 774.13 Bill. Sa. M. 259 694.95 Bill. Gewinn-u. Verlust-Konto: Debet: Betriebs-Unk. Bahn 27 202.38 Bill., do. Elektrizitäts- werk 202 008.68 Bill., Ausgaben Geilenkirchen 41 786.79 Bill.. do. Heinsberg 55 226.86 Bill., Tilg.-Rechn. Elektrizitätswerk 133 500, do. Bahn 38 000, Ern.-Rechn. Elektrizitätswerk 20 917.52 Bill., do. Bahn 10 000, Abgaben 51 875.66 Bill. –— Kredit: Einnahme Bahn 59 882.54 Bill., do. Elektrizitätswerk 161 128.79 Bill.. Verschied. 90 992.92 Bill.. Einnahme Geilenkirchen 41 786.79 Bill., do. Heinsberg 55 226.86 Bill. Sa. M. 409 017.93 Bill. Goldmark-Bilanz am 1. Jan. 1924: Aktiva: Bahnanl. 1 383 000, Elektr.-Werk 1 500 000, Vorräte 329 800, Debit. 228 129, Kassa 1197, Kreisüberlandzentralen 3 301 973, Wertp. 825. – Passiva: A.-K. 2 250 000, Anleihe 209 250, Darlehn 129 567, Kreisbeteil. 2 517 316, R.-F. 79 160, Tilg.-Rückl. 365 670, Erneuer. 529 921, Versich.-Rückl. 50 000, Unterst.-Kasse 5100, Kredit. 608 940. Sa. M. 6 744 924. Dividenden: 1914–1923: 8½, 8, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Etwaiger Überschuss stets als Pacht an die Aachener Kleinbahn A.-G. Direktion: Gen.-Dir. Aug. Petersen, Dir. Jos. Siméon, Dir. Cremer-Chapé Aachen. Aufsichtsrat: Vors.: Oberbürgermeister W. Farwiak; Stellv.: Bürgermeister Ludw. Kuhnen, Maxim. Erckens, Rittergutsbes. Dr. jur. Freih. v. Nellessen, Komm.-Rat Arthur Pastor, Alb. Heusch, Rechtsanw. Dr. Alb. Joerissen, Reg.-Baurat Fritz Spennrath, Landrat Herm. Pütz, Assessor Richter, Geh. Komm-Rat Dr.-Ing. Georg Talbot, M. d. R. Jos. Sinn, Bank-Dir. Fritz v. Stösser, Aachen; Landrat Erwin Classen, Heinsberg. Rheinische Kohlenbürstenfabrik Akt.-Ges. in Ahrweiler. Gegründet: 20./1. 1921; eingetr. 19./4. 1921. Gründer s. Jahrg. 1922/23. Zweck: Herstellung u. Vertrieb von Kohlenbürsten u. ähnlichen Fabrikaten nebst Zubehör. Mit Genehmigung des A.-R. ist auch der Vertrieb u. die Herstellung weiterer Waren gestattet. Kapital: M. 10 500 000 in 9700 St.-Akt. u. 800 Vorz.-Akt. zu M. 1000. Urspr. M. 2 Mill. in 2000 Inh.-Akt. zu M. 1000; davon 1700 St.-Akt. u. 300 Vorz.-Akt. Die Vorz.-Akt. haben vor den übrigen St.-Akt. ein Vorrecht von 6 % Div. Lt. G.-V. v. 16./3. 1922 erhöht um M. 2 500 000 in 2500 Akt. Lt. G.-V. v. 11./8. 1922 erhöht um M. 3 Mill. in 3000 St.-Akt. zu M. 1000. Lt. G.-V. v. 18./7. 1923 erhöht um M. 3 Mill. in 2500 St.-Akt. u. 500 Vorz.-Akt. zu M. 1000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Bilanz am 31. Dez. 1922: Aktiva: Grundst. u. Gebäude 2 600 000, Elektr. Anl. 200 000, Masch. 1 500 000, Inv. 1, Patent 1, Werkzeug 1, Kassa 32 539, Postscheck 268 508, Debit. 17 575 631, Rohmaterial. u. Vorräte 11 091 692. – Passiva: „A.-K. 7 500 000, R.-F. 550 000, Hypoth. 3 413 000, Banken 656 163, Kredit. 20 568 923, Gewinn 580 288. Sa. M. 33 268 375.