1640 Elektrotechnische Fabriken, Elektrizitätswerke und Hilfsgeschäfte. 22./2. 1923 um M. 30 Mill. in 11 250 Inh.-St.-Akt. àa M. 1000, 3750 Inh.-St.-Aktien a M. 2000, 750 Inh.-St.-Akt. à M. 5000 u. 750 Inh.-St.-Akt. à M. 10 000. Die St.-Aktien wurden von einem Konsort. zu 500 % übern., davon ein Teil 3 bisher. Aktionären im Verh. M. 1000 alte: M. 3000 neue St.-Akt. zu 505 % plus 5 % Stückzinsen angeb. Die G.-V. v. 15./7. 1924 beschloss Umwandl. des A.-K. von M. 41 Mill. in GM. 1 746 000 durch Herabsetzung des Nennbetrages der Kleinaktien von M. 300 auf GM. 20 im Verh. 15: 1 – 1 Grat.-Akt. zu GM. 20. Bei den übrigen Aktien im Nennbetrage von bisher M. 1000 u. darüber findet eine stärkere Herabsetzung statt, u. zwar von M. 1000 auf GM. 40 (25: 1), weil sie in verflossenen Jahren wiederholt durch Bezugsrechte auf junge Aktien Vorteile gehabt haben. Stückelung liegt noch nicht fest. 3 Vorz.-Akt. von insges. GM. 6000 werden zurückgekauft. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie à M. 20 = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5–20 % an R.-F., bis dieser 10 % des A.-K. erreicht, Tant. an Vorst. u. Beamte, bis 6 % Hirs Rest Guper-Div. oder nach G.-V. Goldmark-Bilanz am 31. März 1924: Aktiva: Leitungsnetz 920 154, Grundst. u. Geb. 537 200, Verschied. 197 990, Kassa 861, Postscheck 291, Waren, Licht- u. Kraftanl. 45 902, Bankguth. 34 443, Debit. 43 388, Wechsel 9 208, Effekten 2240, Rentenbankanteil 34 770. – Passiva: A.-K.: St.-Akt. 1 740 000, Vorz.-Akt. 6000, Schuldverschreib. 7566, Hyp. 4875, Rentenbank-Belastung 34 770, Kredit. 19 117, Reingewinn 14 124. Sa. GM. 1 826 452. Gewinn- u. Verlust- Konto: Debet: Ausgaben 50 972, Steuern 8871, Währungsverluste 14 766, Reingewinn 14 124. Sa. M. 88 734. – Kredit: Betriebsüberschuss GM. 88 734. Dividenden 1919/20–1923/24: 5, 6, 10, 30, 0 %. Vorstand: Dir. Hans Nicol, Amsdorf. Aufsichtsrat: (10) Vors. Rittergutsbes. Erich Wendenburg, Seeburg; Stellv. Landrat Friedrich von Mettenheim, Eisleben; Oberamtmann Carl Wentzel, Teutschenthal; Gutsbes. Fritz Poppe, Höhnstedt; Gutsbes. Karl Koch, Amsdorf: Gutsbes. Paul Nette, Gorsleben; Landesbaurat Zier, Merseburg; Dir. Ruppert Schneider, Halle; Oberverwaltungssekr. Bornschein, Helfta; Gemeindevorst. Hammelsbeck, Nietleben. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Wansleben: Zweigstelle der Verbandssparkasse mit Bankabteil. d. Mansf. Kreise u. Städte: Halle a. S.: Hallescher Bankverein von Kulisch, Kämpf Co., Landcreditbank Sachsen-Anhalt. Fränkisch-Hlessische Akt.-Ges. für Energiewirtschaft, Aschaffenburg. Gegründet. 17./4. 1923; eingetr. 5./7. 1923. Gründer: Bayerische Aktiengesellschaft für Energiewirtschaft in Bamberg, Handlungsbevollmächtigter Richard Köhler, Kaufmann Witold Lewicki, Oberingenieur Ferdinand Butz, Oberingenieur Werner Vieten, Berlin. Zweck. Bau, Betrieb, Verwaltung, Erwerb, Verwertung u. Finanzierung von Unter- nehmungen im Gebiet der Energiewirtschaft, insbesondere: a) der Elektrotechnik, der Kraft- erzeugung, übertragung u. -verteilung, der gewerbsmässigen Erzeugung, Verwertung u. Verwendung des elekrischen Stromes; b) des Transportwesens, des Eisenbahnbaues u. Strassenbahnbaues sowie sonstiger Verkehrsanstalten; c) des Hoch- u. Tiefbaues aller Art, soweit er mit vorstehenden Unternehmungen zusammenhängt, einschliesslich der ver- wandten Fabrikations- u. Industriezweige. Kapital. M. 12 Mill. in 1000 Akt. Lit. A u. 200 Lit. B zu M. 10 000, übern. von den Gründern zu 110 %. Geschäftsjahr. Kalenderj Gen.-Vers. Im 1. Geschäftshalbj. Direktion. Dir. Richard Steinohrt, Berlin; Dir. H. Otter, Ing. Christ. Wehrend, Aschaffenburg. Aufsichtsrat. Baumeister Josef Becker, Dir. Walter Kühn, Dir. M. Hagemeyer, Berlin. Lech-Elektrizitätswerke Akt.-Ges. in Augsburg, Schäzlerstr. 1a. Gegründet: 29./4. 1903 bezw. 29./5. 1903 mit Wirkung ab 1./7. 1902; eingetr. 15./6. 1903. Bei der 1894 vorgenommenen Regelung des Flussgebietes des Lechs unterhalb Augsburgs bis zur Donau hin ist von der Bayer. Regierung die Konz. für Anlage elektr. Betriebe in jenem Gebiete auf 99 Jahre erteilt. Sie wurde von der Elektr.-A.-G. vorm. W. Lahmeyer & Co. in Frankf. a. M. erworben, die in Gersthofen ein Elektr.-Werk errichtete, das nach Fertigstellung i. J. 1903 von der neu gegründeten Akt.-Ges. Lech-Elektrizitätswerke übernommen Wurde. Mit der Lahmeyer-Ges. besteht ein Betriebsberatungsvertrag. Zweck: Ausnütz. der Lechwasserkräfte unterhalb Augsburg, zu diesem Zwecke Eb- der obengenannten, am 15./11. 1894 bezw. 27./2. 1896 erteilten staatl. Konz.; gewerbl. Erzeug. elektr. Energie u. Verwertung derselben, durch Veräusserung oder eigene Verwendung inner- halb und ausserhalb der Stadt Augsburg. Das Werk bestand urspr. ausser aus einem in den Lech eingebauten Stauwehr aus Beton nebst zugehörigem Einlaufbauwerk aus einem ca. 7.3 km langen Triebwerkskanals, durch welchen das Betriebswasser der in der Gemeinde Gersthofen gelegenen Turbinenstation zugeführt bezw. von dieser wieder in den Lech geleitet