―――― ――― 1660 Elektrotechnische Fabriken, Elektrizitätswerke und Hilfsgeschäfte. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 2 282 337, Henzl nk. Berlin 2 339 106, Steuern Berlin 2 979 885, Zs. 46 590. – Kredit: Zs. u. sonst. Einnahmen 14 144, Saldoverlust 7 633 775. Sa. M. 7 647 920. Kurs Ende 1913–1920: St.-Akt.: In Berlin: 166, 150*, –, 150, 135.50, 133*, 712 10, 315 %, In Frankf. a. M.: 166.30, 149', –, 150, –, 133*, 714, 920 %. – Vorz.-Akt.: In Berlin. Ende 1914–1920: 106.80*, –, 105, 104.25, 108*, 131.75, – %. – In Frankf. a. M. Ende 1914 bis 1920: –*, –, 105, –, 108*, 128, – %. Dividenden: St.-Aktien 1914–1922: 10, 10, 7, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Vorz.-Aktien 1914–1922: 5, 6, 6, 6, 6, 6, 0, 0, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.). Direktion: J. Comes, Berlin: Betriebs-Dir.: C. Gorissen, E. Hayn, C. Pfeffer, Buenos Aires. Aufsichtsrat: (Mind. 5) Vors. Bank-Dir. a.D. Arth. von Gwinner, Stellv. Dr. Arth. Salomonsohn, Geh. Komm.-Rat Felix Deutsch, Geh. Ober-Finanzrat Waldemar Mueller, J. Hamspohn, Dir. Oskar Oliven, Bankier Fritz Andreae, Bankier Ernst Kritzler, Dir. Cuno Feldmann, H. Natalis, Dir. Rich. Werner, Bankier Carl Joerger, Dir. Justus Breul, Bankier Hans Fürstenberg, Georg von Simson, Berlin; Bankier Dr. Carl Sulzbach, Frankf. a. M.; Dr. Jul. Frey, Zürich; Geh. Justizrat Dr. J. Riesser, Bank-Dir. Emil Wittenberg, Berlin; Bank-Dir. Dr. Herm. Fischer, Berlin. Zahlstellen: Berlin: Deutsche Bank, Darmstädter u. Nationalbank, Berl. Handels-Ges., S. Bleichröder, Delbrück Schickler & Co., Disconto-Ges., Dresdner Bank, Hardy & Co., G. m. b. H., Bank des Berliner Kassenvereins; Frankf. a. M.: Deutsche Bank, Darmstädter u. National- bank, Disconto-Ges., Dresdner Bank, Gebr. Sulzbach; Köln a. Rh.: Deutsche Bank, Fil. Köln, A. Schaaffhausenscher Bankverein; Zürich, Basel, Genf, St. Gallen: Schweiz. Kreditanstalt. Deutsche Kabelwerke Akt.-Ges. in Berlin-Lichtenberg. Alt-Boxhagen 15/17, (Berlin O. 112). Gegründet: 14./6. 1896; eingetr. 30./6. bezw. 8./7. 1896. Die Ges. übern. gegen Gewähr. v. 790 Aktien à M. 1000 u. M. 160 000 bar das Fabrikgeschäft der Firma Hirschmann & Co. in Rummelsburg ohne Passiva und firmierte: Deutsche Kabelwerke vorm. Hirschmann & Co., Firma wie gegenwärtig geänd. lt. G.-V. v. 16./10. 1899. Zweck: Herstell. elektr. Leitungen u. Kabel aller Art sowie aller damit im Zus. hang stehenden Artikel, ferner Gummi- u. Guttaperchafabrikation für elektrotechn. u. sonstige Zwecke. Die Ges. kann elektrotechn., maschinentechn. oder damit verwandte Unternehm.. Telephon- u. Telegraphenges., Kupferwerke gründen, erwerben oder sich daran beteiligen sowie Niederlass. innerhalb u. ausserhalb Deutschlands errichten. Die Ges. stellt haupt- sächlich elektr., ober- u. unterirdische Kabel sowie isolierte Drähte aller Art u. Kabel- garniturteile her. Die Werke sind an die Städt. Elektrizitätswerke Berlin u. Lichtenberg angeschlossen; sie beschäftigen zurzeit 750 Arb. u. 250 Angestellte. Der Grundbesitz der Ges. beträgt in Berlin-Lichtenberg 22 800 qm, wovon 11 000 qm mit etwa 35 000 qm Arbeits- u. Lagerräumen bebaut sind, in Ketschendorf 114.25 ha mit 27 200 qm bebauter Grund- u. 37 000 qm Nutzfläche. Auf dem Grundstück in B.-Lichtenberg sind für die Vergrösser. der Gummifabrik ein neues Kesselhaus sowie eine hydraul. Druckanlage für Reifenfabrikation im Bau. Das Werk in Ketschendorf mit eig. Bahnanschluss u. Hafenanlage umfasst Kabel- u. Drahtfabrik, Kupferdrahtwalzwerk nebst Zieherei u. Verzinnerei. Fertiggestellt sind zurzeit 22 800 am Hallenbauten, Maschinenhaus (Kraftanlage von 4000 PS), Kesselhaus, Walzwerkhalle, Verwalt.-Gebäude u. vier Beamtenwohnhäuser auf dem Fabrikgelände. Die Fabrikationsmasch. u. Transporteinricht. sind eingebaut, die neuen Masch. für Kraftwerk, Walzwerk, Zieherei u. Verzinnerei sind aufgestellt. Zur Unterbring. von Beamten u. Arb. dient eine Siedlung von 60 Häusern. Sämtliche im Besitz der Ges. befindl. Anteile der Cyklon-Maschinenfabrik G. m. b. H. in Berlin sind 1922 abgestossen, dafür ist die Ges. an der Gründung der Cyklon-Automobil- werke A.-G. beteiligt.; weitere Beteilig. bei der Schweissblätterfabrik Jul. Friedländer G. m. b. H. in Berlin mit sämtl. Anteilen (St.-Kap. M. 250 000). Die Ges. besitzt eine Abteil. „Reifenfabrik“, in welcher Aut omobil- und Fahrrad-Reifen unter der Marke „Deka-Reifen“ hergestellt werden. Diese Abt. ist seit Jan. 1922 in ein selbständ. Unternehmen unter der Fa. Deka Pneumatik G. m. b. H. umgewandelt, bleibt aber der Deutschen Kabelges. ange- gliedert. Die Abrechnung ihrer engl. Forderung aus der Beteilig. an der Union Cable Co. Ltd. ist auch in 1922 noch nicht erfolgt, steht aber nicht mehr im Beteilig.-Konto verbucht. Kapital: M. 333 000 000 in 325 000 St.-Aktien u. 8000 6 % Nam.-Vorz.-Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 000 000. (Über die Entwickl. des A.-K. bis 1917 siehe Jahrgang 1921/22 dieses Handbuchs). Erhöht lt. G.-V. v. 25./6. 1917 um M. 750 000. Die G.-V. v. 19./3. 1920 beschloss Erhöh. um M. 2 000 000 Nam.-Vorz.-Akt., deren Übertragung nur mit Zustimmung des A.-R. gestattet ist u. M. 6 000 000 St.-Akt. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 24./1. 1921 um M. 8 000 000. Ferner erhöht lt. a. o. G.-V. v. 21./11. 1921 um M. 22 000 000 in 20 000 St-Akt. u. 2000 Vorz.- Aktien à M. 1000, Div.-Ber. ab 1./1. 1922. Die Vorz.-Akt. sind mit 6 % (Max.) Vorz.-Div., Nach- zahl.-Anspruch u. 10fach. (jetzt 20fach.) Stimmrecht ausgestattet. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 29./5. 1922 um M. 44 000 000 in 40 000 St.-Akt. u. 4000 Vorz.-Akt. à M. 1000, Div.-Ber. ab 1./1. 1922. Bei Liquid. der Ges. oder Tilg. durch Rückzahl., die ab 1./1. 1930 erfolgen kann, sind die Vorz.-Aktien mit 120 % einzulösen. Sodann erhöht lt. G.-V. v. 14./12. 1922 um M. 80 000 000 in 80 000 St.-Akt. à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1923. Nochmals erhöht