Elektrotechnische Fabriken, Elektrizitätswerke und Hilfsgeschäfte. 1679 kationsabteil. der Ges. aufnehmen sollen. Im Interesse künftiger Ausdehnungsmöglichkeit wurden 1922 die anschliessenden, bis zur Residenzstr. durchgehenden insgesamt 8885 qm umfassenden Grundstücke Residenzstr. 82, 83 u. 84 hinzugekauft. Die Fabrikationseinricht. der Ges. gestatten nunmehr in eig. Betriebe die Herstell. sämtl. elektrotechn. Schaltapparate, Messinstrumente, sowie vollständiger Schaltanlagen für Hoch- u. Niederspannung, ferner von Elektrizitätszählern für jede Stromart, u. zwar vom Rohmaterial (Eisen- u. Metallguss, Stangen, Bleche, Isoliermäntel, Drähte u. Kabel) ausgehend bis zum Fertigfabrikat. Für die Herstell. von Schrauben hat die Ges. eine Reihe deutscher u. amerikanischer Automaten in Betrieb. Die für Kraft u. Licht erforderliche Energie wird zum Teil durch einen eigenen Dieselmotor von 300 PS erzeugt, zum Teil vom Städtischen Elektrizitätswerk Berlin be- zogen. – Die Fabrik beschäftigt zurzeit rund 1500 Arb. u. Beamte. Kapital: M. 300 000 000 in 153 000 St.-Akt. zu M. 1000 u. 7500 zu M. 10 000, sowie 14 400 Vorz.- Akt. zu M. 5000. Urspr. M. 1 200 000. Die G.-V. v. 28./8. 1906 beschloss Erhöh. um M. 400 000. Nochmals erhöht 1909 um M. 400 000, ferner lt. G.-V. v. 12./4. 1911 um M. 500 000. Die G.-V. v. 17./4. 1914 beschloss Erhöh. um M. 1 000 000. Nochmal. Erhöh. um M. 3500 000 lt. G.-V.-B. v. 21./10. 1919 u. lt. G.-V. v. 9./3. 1920 um M. 6 000 000. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 18./12. 1920 um M. 12 000 000. Nochmalige Erhöh. lt. G.-V. v. 30./6. 1921 um M. 24 000 000 in 24 000 Aktien à M. 1000, davon angeb. M. 12 000 000 2: 1 zu 114 %. Von den restl. M. 12 000 000 neuen Aktien wurden je M. 6 000 000 zwei befreundeten Industrie-Konzernen zur Verfügung gestellt. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 25./3. 1922 um M. 40 000 000 in 40 000 Aktien à M. 1000, hiervon M. 24 000 000 angeb. den Aktion. 2:1 zu 200 %. Alsdann erhöht lt. G.-V. v. 20./12.171922 um M. 112 000 000 in 40 000 St.-Akt. zu M. 1000 u. 14 400 St.-Akt. zu M. 5000. Die St.-Akt. wurden von einem Konsort. übern. (Deutsche Bank, Berlin), u. zwar M. 88 000 000 zu 500 % u. M. 24 000 000 zu pari, davon M. 88 000 000 angeb. 1: 1 bzw. 5: 5 zu 600 % plus 140 % Pauschale für Abgelt. der Bezugsrechtsteuer zuzügl. Börsenumsatzsteuer. Die restlichen M. 24 000 000 Aktien hatte das Konsort. nach Weisung der Ges. zu verwerten. Weiter erhöht lt. a. o. G.-V. v. 11./10. 1923 um M. 100 000 000 in 25 000 St.-Akt. zu M. 1000 u. 7500 zu M. 10 000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1923. Die St.-Akt. wurden von einem Konsort. übern. zu mindestens 100 %, davon M. 25 000 000 angeb. den bisher. Aktion. im Verh. 8: 1 zum Preise von ½¼ $ je M. 1000 (8.64 Bill. %); weitere M. 2 Mill. zum gleichen Kurse an den A.-R., Rest bestens verwertet. Hypothekar-Anleihe: M. 6 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. lt. Beschluss des A.-R. v. 9./3. 1920, rückzahlbar zu 103 %. Kurs Ende 1920–1922: 94.50, 97, 105 %. Eingeführt im Juli 1920 in Berlin. Gekündigt auf 1./11. 1923. Ende 1923 noch M. 2 474 000 in Umlauf. Anleihe: M. 18 000 000 in 5 % Teilschuldverschreib. von 1922, rückzahlbar zu 103 %, bis 1927 unkündbar Kurs in Berlin Ende 1923: 400 %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Bis Ende April. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. Sonderrücklagen, vertragsm. Tant. an Vorst., bis 4 % Div., vom Rest 10 % Tant. an A.-R.), Überrest Super-Div. bzw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1923: Aktiva: Grundstück 1, Gebäude 1, Fabrik- u. Betriebs-Ein- richtung 1, allg. Invent. u. Fuhrpark 1, Werkz.-Masch. 1, Werkz. u. Lehren 1, Modelle 1, Schutz- rechte 1, Kassa 14 337.16 Bill., Buchschuldner 314 566.97 Bill., Bestände 501 670,06 Bill. – A.-K. 300 000 000, 4½ % Oblig. 2 474 000, 5 % do. 18 000 000, R.-F. 59 361.29 Bill., Pfandbrief- schulden 613 500, Grundlast. 1 507 000, unerh. Div. 18 472 380, Buchgläubiger 141 781.84 Bill., Übergangs-K. einschl. Steuer-Rückl. 432 004.82 Bill., Bankschulden 107 077.10 Bill., Gewinn 82 349.13 Bill. Sa. M. 830 574.19 Bill. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 160 781.21 Bill., Steuern 353 177.61 Bill., Zs. 34 205.53 Bill., Abschr. 9651.81 Bill., Verlust auf vermietete Häuser 681.22 Bill, Rein- gewinn 82 349.14 Bill. – Kredit: Vortrag 9 529 307, Fabrikat.-Gewinn 640 846.53 Bill. Sa. M. 640 846.53 Bill. Kurs Ende 1914–1923: 110*, –, 140, 167, 107*, 141, 291, 509, 3510, 1.3 %. Notiert in Berlin. Auch in Frankf. a. M. notiert. Ende 1923: 1.5 %, Dividenden 1914–1923: 0, 7½, 7½, 10, 10, 10, 12, 15, 150, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Gen.-Dir. Baurat Dr. Paul Meyer, Dr.-Ing. Georg J. Meyer, Emil Bardtke, Walter Behrend, Dipl.-Ing. Fritz Jaenisch. Aufsichtsrat: (6) Vors. Dir. Cuno Feldmann, Stellv. Justizrat Dr. jur. Walther Wald- schmidt. Dir. Dr. Paul Steiner, Bank-Dir. A. Blinzig, Bank-Dir. Curt Sobernheim, Berlin; Hofrat Dr. phil. h. c. Herm. A. Marx, Mannheim; Bankier J. F. Schröder, Bremen; Bank- dir. Dietrich Becker, Essen; Ing. Emerich von Toszeghy, München. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: Deutsche Bank. Neue Elektrizitäts-Akt.-Ges., Berlin W. 35, Genthinerstr. 14. Gegründet. 24./5. 1923; eingetr. 1./6. 1923. Gründer: Dr. Paul Meissner, Alexander Berndt, Alexander Strasser, Werner Rodewald, Berlin; Ing. Fritz Halbreich, Leipzig. Zweck. Fabrikation u. Handel mit Gegenständen aller Art auf dem Gebiete des Elek- trizitätswesens u. auf verwandten Gebieten.