Elektrotechnische Fabriken, Elektrizitätswerke und Hilfsgeschäfte. 1681 Bilanz am 31. März 1923: Aktiva: Chem. Rohmaterial. 4 263 153, Elementrohmaterial. 59 449 829, Fabrik- u. Büroeinricht. 1, Patente 1, Auslands- do. 1, Beteil. 1, Grundst. 1 176 000, Hyp.-Hinterleg. 44 000, Depot 8600, Debit. 14 111 516, Kasse 73 168, Bank 23 478 160, Post- scheck 774 783, Devisen 27 738 455. – Passiva: A.-K. 6 000 000, R.-F. 1 500 000, Akzepte 16 800 000, Kredit. 104 587 227, Hyp. 44 000, Rente 7500, Gewinn 2 178 940. Sa. M. 131 117 668. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Rohmaterial. Chem. Fabrik 28 989 37 6, Rohmaterial. Elementfabrik 330 204 473, Betriebsunkosten 91 116 254, Vertriebs- do. 24 632 308, Haus- verwalt. 43 857 079, Abschr. 5 152 727, Gewinn 2 178 940. – Kredit: Warenverkauf Element- fabrik 526 072 600, do. Chem. Fabrik 58 560. Sa. M. 526 131 160. Direktion: Chemiker Dr. phil. Heinr. Colloseus, Berlin; Stellv. Willy Schickel, Hamburg. Aufsichtsrat: Konsul Arnold Gumprecht, Bank-Dir. Olaf Nordquist, Hamburg; Julius Colloseus, Bad Soden; Robert Friedländer, Okonomierat Richard Gravenstein, Berlin; Fabrik- besitzer Walter Bardenheuer, Ruhla. Petra Akt.-Ges. für Elektromechanik in Berlin C. 19, Niederwallstr. 18/20. Gegründet: 28./6. 1910; eingetr. 25./7. 1910. Firma bis 10./1. 1919: Handelsstätte Nieder- wallstrasse Akt.-Ges., dann vom 10./1.–19./3. 1919 Petra Handelsstätte für Schwachsstrom- technik Akt.-Ges.; seit 19./3. 1919 Firma wie oben. Gründer s. Jahrg. 1922/23. Zweck: Herstell. kinotechnischer Erzeugnisse. Kapital: M. 1 Mill. Urspr. M. 100 000, übern. von den Gründern zu pari. Erhöht lt. G.-V. v. 3./2. 1919 um M. 100 000, begeben zu 100 %. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 28./4. 1920 um M. 800 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Goldmark-Bilanz am 1. Jan. 1924: Aktiva: Inv. 2720, Werkzeug u. Geräte 584, Masch. u. Einricht. 13 716, Eff. 1, Patente 10, Fabrikations- u. Betriebsmaterial. 1521, Kap.- Entwertung 12 943. – Passiva: A.-K. 30 000, Kredit. 1495. Sa. GM. 31 495. Dividenden 1914–1923: 0, 0, 0, 0, 0, 0, 6, 0, 0, ? %. Direktion: Karl Soest. Aufsichtsrat: Vors. Harald Fischer-Schierholz, Hamburg; Percy Meyer, Ernest J. Kaye, London; Richard Meyer, Danzig; v. Bernewitz, Berlin. Julius Pintsch, Aktiengesellschaft Berlin O. 27, Andreasstrasse 71/73. Gegründet: Am 25./3. 1907 mit Wirkung ab 1./1. 1906; eingetr. 25./4. 1907. Näheres übe die Gründung siehe dieses Handb., Jahrg. 1915/16. Zweigniederlassungen in Frankfurt a. M., Fürstenwalde, Dresden, Breslau u. Utrecht. Zweck: Übernahme, Fortführung u. Ausgestaltung der unter der Firma Julius Pintsch in Berlin, Glühlampenfabrik Gebr. Pintsch in Fürstenwalde (Spree) u. Gas-Apparate- u. Maschinenfabrik Gebr. Pintsch in Frankf. a. M. betriebenen Handelsgeschäfte u. Fabriken. Die Fabrikanlagen dienen zur Herstell. u. Betreib. von Apparaten u. Anstalten, welche der Beleucht. durch Gas, Elektrizität oder andere Stoffe dienen, von deren Teilen oder verwandten Artikeln oder Artikeln des allgem. Maschinenbaus endlich der Handel mit diesen Gegenständen. Die Fabrikanlagen dienen zur Herstellung von Apparaten u. Ein- richt. aller Art für die Erzeug., Prüfung u. Verwend. der verschiedenst. Leucht- u. Heizgase, (z. B. Steinkohlengas, Ölgas, Wassergas, Generatorgas, Azetylen, Wasserstoff), ferner zur Herstell. von Gasmesser, Eisenbahnwagen-Beleuchtungen mit Gas u. Elektrizität, Eisen- bahnwagen-Heizungen u. anderen Eisenbahnbedarf, Seezeichen wie Bojen, Leuchttürme u. Schallsignale, Trockenapparaten, Einricht. für verdichtete Gase, geschweissten Kesseln, Pfannen, Zellulosekochern u. Apparaten für die chemische Industrie, fertigen Gasanstalten, Generatoranlagen, event. mit Gewinnung v. Nebenprodukten, Teerdestillationen, Ammoniak- anlagen, Auerbrennern, Laternen, elektr. Glühlampen u. v. sonst. Einricht. des Beleuchtungs- wesens u. des allg. Masch.-Baues. Die Anlag. umfass. in Berlin (Andreasstr. 71–73, Breslauer- strasse 25a, 28, 29) eine Oberfläche von 84 a 67 qm, von welcher 68 a 96 qm bebaut sind, in Fürstenwalde längs der Berlin–Frankfurter Eisenbahn 33 ha 53 a 74 qm, von welcher Fläche 8 ha 81 a 16 qm bebaut sind, in Frankf. a. M. 52 a 07 qm, von welcher Fläche 31 a 68 qm bebaut sind, in Breslau 16 a 29 qm, von welcher Fläche 12 a 38 qm bebaut sind, u. in Dresden 17 a 20 qm, von welchen 9 a 62 qm bebaut sind, in Erkrath 49 a 10 qm, davon 25 a bebaut. Der Sitz der Hauptverwaltung befindet sich in Berlin. Ein Teil der Fabrikation liegt in Berlin, der grössere Teil in Fürstenwalde, wo die aus zahlreichen Baulich- keiten bestehenden Anlagen durch eine Metallgiesserei, eine Kleineisengiesserei, ein Emaillierwerk, eine zweite neue Schweisserei, eine neue Dreherei, eine Klempnerei u. eine elektr. Zentrale für 500 PS erheblich erweitert worden sind. Die Ges. verfügt in Berlin über 500 PS, in Fürstenwalde über 2200 PS, in Frankf. a. M. über 100 PS. Daneben wird in Berlin Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften 1924/1925. I. 106 ――――