―――――― 1716 Elektrotechnische Fabriken, Elektrizitätswerke und Hilfsgeschäfte. Für die Stromabgabe sind mit diesen 205 Gemeinden Konzessionsverträge auf 15–50 Jahre abgeschlossen. Von den Konz. laufen zurzeit noch 5 auf 1–5 Jahre, 98 auf 5–10 Jahre, 55 auf 10–15 Jahre, 42 auf 15–35 Jahre. Sämtl. Konz.-Verträge sind ausschliessliche. Die Gemeinden haben das Recht, nach Ablauf der Konz. die Ortsnetze zum Taxwert zu erwerben. Die Gemeinde Göppingen hat das Recht, die in Göppingen gelegene Stromerzeugungsanlage u. das Ortsnetz nebst Zubehör auch vor Ablauf der Konz. nach vorhergehender einjähr. Kündig. zu den Herstellungs- u. Erweiterungskosten, abzügl. 2 % jährliche Abschreib., gegen Barzahl. zu erwerben. Für den Betrieb der Wasserkraftanlagen in den Gemeinden Altbach-Deizisau- Metzingen u. Pfullingen sind der Ges. auf unbestimmte Zeit Konz. der Regierungen in Ludwigsburg bezw. Reutlingen erteilt worden. Die Ges. steht in vertragl. Verhältnissen mit dem Alb-Elektrizitätswerk in Altenstadt, der J agstüberlandzentrale in Ellwangen u. den Bremen-Besigheimer Ölfabriken, dem Städt. Elektr.-Werk Stuttgart, Kraftwerk Alt- Württemberg in Ludwigsburg, G. Wurster in Eislingen, G. u. A. Lenze, Reutlingen, Heinrich Otto Reichenbach, Ulrich Gminder G. m. b. H., Reutlingen, Elektr.-Werk Uhingen, Elektr.- Werk G. Röhm, Mittelstadt, E. T. Winkler, Riederich, Melchior & Co., Nürtingen, Baumann, Pfullingen, Elmer & Zweifel, Bempflingen, Wilh. Röcker, Löchgau u. Knapp in Pfullingen u. mit den oberschwäb. Elektr. Werken in Biberach. Im J. 1912 Beteilig. mit M. 842 000 bei der benachbarten Überlandzentrale Enzgauwerke G. m. b. H. (St.-Kap. M. 1 600 000) mit Kraft- station in Bissingen a. E. Seit 1918 Beteilig. an der neu gegr. Württ. Landeselektrizitätsgesell- schaft m. b. H. an der das Reich mit 75 % beteiligt ist, mit M. 180 000. Kapital: M. 165 000 000 in 150 000 St.-Aktien u. 15 000 Vorz.-Aktien à M. 1000. Urspr. M. 5 000 000 St.-Akt., dazu 1910 M. 2 500 000, sowie 1912 noch M. 2 500 000. 1914 Erhöh. um M. 5 000 000 in 5000 Vorz.-Aktien. Die G.-V. v. 20./5. 1920 beschloss weitere Erhöh. um M. 10 000 000 in 5000 Vorz.- u. 5000 St.-Aktien. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 27./6. 1921 um M. 10 000 000 in 5000 St.-Aktien u. 5000 Vorz.-Aktien. Nochmals erhöht It. G.-V. v. 24./5. 1922 um M. 16 000 000 in 16 000 St.-Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1922. Ferner erhöht lt. G.-V. v. 1./12. 1922 um M. 36 000 000 in 36 000 St.-Aktien zu M. 1000, mit Div.-Ber. ab 1./1. 1922. Die St.-Aktien wurden von einem Konsortium übernommen (Ges. für elektr. Unternehmungen, Berlin) zu 176 %, angeboten den bisher. Aktion. im Verh. 1:1 vom 8.–30./12. 1922 zu 200 % plus 6 % für Abgeltung der Stückzs., also 206 %. Sodann erhöht It. G.-V. v. 23./3. 1923 um M. 78 000 000 in 78 000 St.-Akt. zu M. 1000, mit Div.-Ber. ab 1./1. 1923. Die St.-Aktien wurden von einem Konsort. übern. (wie oben), u. Zwar M. 55 000 000 zu 1000 % u. M. 23 000 000 zu 100 %, davon M. 36 000 000 angeb. den bisher. Aktion. im Verh. 2: 1 vom April – 4./5. 1923 zu 1000 % plus Bezugsrecht- u. Börsen- umsatzsteuer. Die Vorz.-Aktien erhalten eine Vorz.-Div. von 5½ %, u. zwar mit Nachzahl.-Anspruch. Im Falle der Liquidation erhalten die Inhaber der Vorz.-Aktien nach Berichtigung der Schulden den Nennwert ihrer Aktien zuzügl. eines Aufschlages von 10 % u. die etwa aus den Vorj. sich ergebenden Fehlbeträge an der Jahresdiv. Die Ges. ist berechtigt, die Vorz.- Aktien während der Dauer der Ges. im Wege des Ankaufs, der Kündig. mit dreimonatiger Frist oder der Ausl. einzuziehen. Lt. G.-V. v. 23./3 1923 sind die Vorz.-Aktien Nr. 1–7500 zum 1./7. 1924 zur Rückzahl. gekündigt worden. Anleihe: M. 20 000 000 in 5 % Teilschuldverschreib., It. Beschluss des A.-R. v. 18./3. 1922, rückzahlbar zu 102 %. Stücke zu M. 1000, 2000 u. 5000, lautend auf den Namen Dresdner Bank Fil. Stuttgart oder deren Order u. durch Indoss. übertragbar. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1927 bis spät. 1952 durch jährl. Auslos. oder freihänd. Rückkauf im April auf Juli; ab 1./7. 1927 verstärkte Tilg. oder Totalkünd. mit dreimonatl. Frist vorbehalten. Eine hypo- thekar. Sicherheit wurde nicht bestellt, doch darf die Ges. vor völliger Tilg. dieser Anleihe keine irgendwie bevorrechtigte Anleihe emittieren. Coup.-Verj.: 4 J. (K.), der Stücke in 30 J. (F.) Zahlst. Frankf. a. M.: Disconto-Ges., Dresdner Bank, Darmstädter u. Nationalbank, J. Dreyfus & Co. Kurs: Eingeführt in Frankf. a. M. im Febr. 1923. Kurs Ende 1923: – %. In Stuttgart Ende 1923: 0.5 %. Unterm 10./12. 1923 gab die Ges. den Oblig.-Inh. folgendes Umtauschangebot bekannt: Gegen je nom. M. 10 000 5 % Teilschuldverschreib. von 1922 konnte bis 31./12. 1923 1 St.-Aktie mit Div.-Ber. ab 1./1. 1923 eingetauscht werden. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % zum R.-F.; besond. Rückl. nach G.-V.-B.; bis zu 5½ % Div. an Vorz.-Aktien mit Nachzahl.-Anspruch, Rest Div. an St.-Aktien bezw. nach G.-V.-B.; nach Vornahme aller Abschreib. u. Rückl. sowie nach Ausschüttung von 4 % des eingez. A.-K. 10 % Tant. an A-R. (eine feste Vergüt. von GM. 12 000). Bilanz am 31. Dez. 1923: Aktiva: Grundstücke u. Wasserkraft 39 000 Bill., Masch. 38 049.25 Bill., Hochbau 1 180.92 Bill., Fernleitung u. Kabel 7 155.94 Bill., Transformat.-Stat. 6744 Bill., Ortsnetz u. Hausanschluss 991.47 Bill., Unterstationen 2 833.93 Bill.. auswärt. Zentralen 30 758.45 Bill., Verwalt.-Gebäude 6 776.70 Bill., Zähler 7 350.52 Bill., Telephon 454 Bill., Leihanlagen 1. Fuhrpark 4500 Bill., Werkzeuge 1. Mobil. 1, Messapparate 1, Beteil. u. Eff. 443 Bill., Kassa 11 182.15 Bill., Debit. 305 278.03 Bill., Bankguth. 28 595.90 Bill., Waren 44 045.49 Bill., Betriebsmaterial. 51 123.76 Bill., Kaut. 591 995, Depos. 84 060. –— Passiva: St.-Akt.-K. 150 000 000, Vorz.-Akt.-K. 1 929 000, Oblig. von 1922 20 000 000, do. von 1912 559 000, R.-F. 3.6 Md., Abschreib.- u. Ern.-F. 120 000 Bill., Kredit. 451 028.97 Bill., unerhob. Zs. 239 157, do. Div. 1 346 879, nicht eingel. Oblig. 26 000, Beamten-Fürsorge-F. 5 000 000, Überschuss 15 434.60 Bill. Sa. M. 586 463.57 Bill. 7