Elektrotechnische Fabriken, Elektrizitätswerke und Hilfsgeschäfte. 1745 Bilanz am 31. Dez. 1923: Aktiva: Grundst. 142 696, Dampfkraftwerk 10 035.33 Bill., Lokom obilprovis 4 714 540, Bauzs. u. Unk. 3 104 318, Disagio u. Geldbeschaff. 21 704 826, Kassa 2249.03 Bill., Postscheck 3005 Bill., Debit. 2106.27 Bill., Inv. 1, Kohlenbestand 11 440 Bill. – Passiva: A.-K. A 150 000 000, A.-K. B 700 000 000, Teilschuldverschr. 1950 000 000, gesetzl. Res. 4323.73 Bill., Bauzahlungs-K. 1886.87 Bill., Abschr.- u. Ern.-Rückl. 22 625.03 Bill. Sa. M. 28 835.64 Bill. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Geschäfts-Unk. 10 741.75 Bill., Zs. 30 Bill., Abschr. 22 625.03 Bill. Sa. M. 33 396.80 Bill. – Kredit: Betriebsüberschuss M. 33 396.80 Bill. Dividenden 1921–1923: 0 (Baujahr), 0, 0 %. Direktion: Dir. Ludwig Ziegler, Ludwigsburg; Verwalt.-Dir. Adam Digel, Oehringen. Aufsichtsrat: Vors. Oberamtmann Karl Eisele, Weinsberg; Stellv. Komm.-Rat Alb. Schwarz, Stuttgart; Schultheiss Karl Brauch, Ohrnberg; Ing. Eugen Illenberger, Oehringen; Professor Bernh. Salomon, Dir. Friedr. Engelmann, Frankf. a. M.; Bank-Dir. Helbing, Bank- Dir. Sigmund, Stuttgart; Stadtschulth. Alter, Böckingen; Baurat Ernst Denzinger, Stuttgart; Oberamtmann Wilhelm Ekert, Ludwigsburg. Wasserkraftwerk Eitorf Akt.-Ges. in Herchen a. d. Sieg. Gegründet: 15./11. 1921; eingetr. 1./2. 1922. Gründer s. d. Handb. 1922/23 II. Zweck: Erricht. u. Betrieb eines mit Wasserkraft betrieb. Elektrizitätswerkes nächst der Unkelmühle bei Eitorf, der Erwerb der zu diesem Zwecke erforderl. Grundst., Wasser- gerechtsame sowie des daselbst schon verhandenen Wehres: ferner die Übernahme der von dem Vorbesitzer im Hinblick auf die Errichtung u. den Betrieb des Elektrizitätswerkes abgeschlossenen Verträge sowie der Erwerb oder die Pachtung oder Erricht. von Anlagen jeder Art, welche geeignet sind, den vorgenannten Zweck zu erreichen oder zu fördern; schliesslicll die Beteil. bei verwandten u. sonst. Unternehmungen im In- u. Auslande, Erwerb oder Beleihung von Aktien, Anteilen oder Schuldverschr. solcher Unternehm,, der Abschluss aller Geschäfte u. Ergreifung aller Massnahmen, die zur Erreich. oder Förder. des Gesell- schaftszweckes dienlich erscheinen. Kapital: GM. 10 000 in 500 Akt. zu GM. 20. Urspr. M. 5 Mill., übern. von den Gründ. zu 100 %. Dann erhöht lt. G.-V. v. 25./10. 1922 bzw. 8./1. 1923 um M. 15 Mill. mit Div.-Ber. ab 1./1. 1923. Ferner erhöht lt. G.-V. v. 27./6. 1923 um M. 40 Mill. in 10 000 Akt. zu M. 1000 u. 3000 Akt. zu M. 10 000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1923. Die Aktien wurden von einem Konsort. übern. (Gebr. Lismann, J. Dreyfus & Co., Deutsche Effekten- u. Wechselbank, Frankf. a. M., Leopold Seligmann, Köln u. Städtische Sparkasse, Bonn) zu 1500 %, davon M. 10 Mill. angeb. den bisher. Aktion. im Verh. 2: 1 vom 30./9.– 31./10. 1923 zu 1600 % plus gesetzl. Steuern. Die G.-V. v. 1924 beschloss Umstell. des A.-K. auf GM. 10 000 in 500 Akt. zu GM. 20. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Akt. = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1922: Aktiva: Wassergerechtsame u. Gelände 2 036 840, Debit. 96 600, Kassa 49 598, im Bau befindl. Anlagen 23 652 865, Verlust 2 706 683. – Passiva: A.-K. 5 000 000, Kredit. 23 542 587. Sa. M. 28 542 587. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Bau-Unk. M. 2 706 683. – Kredit: Verlust M. 2 706 683. Dividenden 1922–1923: 0 %. Direktion: Heinr. Walter, Karl Günther, Stellv. C. Vanoni, Eitorf. Aufsichtsrat: Vors. Beigeordneter Gentrup, Bonn; Bankier Heinr. Lismann, Bank-Dir. Dr. Albert Hahn, Bankier Dr. Friedrich Flersheim, F. H. Hansen, Frankf. a. M.; Bankier Dr. Leopold Seligmann, Köln; Ing. Clemens Aug. Hegeling, Eitorf a. d. Sieg; Obering. Karl Vanoni, Köln-Lindenthal; Dff. Dr.-Ing. Fritz Marguerre, Mannheim; Dir. W. H. Meyer, Giessen; Dir. Carl Günther, Schwetzingen. Main-Kraftwerke Akt.-Ges. in Höchst am Main. Gegründet: 16./8. 1910; eingetr. 28./9. 1910. Gründer: Felten- u. Guilleaume-Lahmeyerwerke Akt.-Ges., Mülheim a. Rhein; Elektrizitäts-Akt.-Ges. vorm. W. Lahmeyer & Co., Frankf. a. M. etc. Zweck: Erzeugung elektr. Energie u. gewerbliche Ausnützung elektr. Ströme zur Be- leuchtung und Kraftabgabe sowie jede andere Art gewerblicher Erzeugung u. Verwendung elektr. Energie, Herstell. solcher Einrichtungen u. Anlagen für eigene Rechnung und für andere sowie Beschaffung u. Betrieb der zu denselben gehörenden Apparate u. Gegenstände; Erwerbung u. Veräusserung der zu solchen Zwecken erforderlichen Patente, Erfindungen u. Erfahrungen, Grundstücke u. anderen Immobilien. Die Main-Kraftwerke wurden in den Jahren 191071911 erbaut. Ausser dem Grosskraftwerk in Höchst a. M. besitzt die Ges. eine Wasserkraftzentrale in Friedrichssegen a. d. L. u. das Elektrizitätswerk in Limburg a. d. L. Mit dem Elektrizitätswerk Westerwald A.-G. in Höhn, das eine grosse, die Ausnutzung um- fangreicher Braunkohlengruben bezweckende Zentrale betreibt, besteht ein langjähriger Stromlieferungsvertrag, gemäss welchem die Main-Kraftwerke Strom hauptsächlich für die Bedienung der Abnehmer im Lahn- u. Rheingebiet beziehen. Das Kraftwerk in Höchst a. M. ist mit demjenigen der Westerwald A.-G. in Höhn durch eine 50 000-Volt-Leitung ver- Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften 1924/1925. I. 110