―――――――――――――――― Elektrotechnische Fabriken, Elektrizitätswerke und Hilfsgeschäfte. 1749 dieser Ges. sichert. Mit der Verwaltung des Restkreises St. Wendel-Baumholder wurde 1921 ein 15 jähr. Stromlieferungsyertrag abgeschlossen. Nach diesem Vertrage bezieht der Kreis als Grossabnehmer über 2 Übergabestationen hochgespannten Strom u. verteilt ihn auf seine Kosten. Ausserdem wurde mit dem Kreis ein Betriebsvertrag bis zum Jahre 1924 getätigt, wonach die Ges. die Betriebsführ. der Kreis-Elektrizitätz-Versorgung Restkreis St. Wendel- Baumholder übernehmen. Kapital: M. 11 000 000 in 11 000 Akt. à M. 1000. Urspr. M. 450 000. 1904 Herabsetz. durch Zus. legung auf M. 300 000. 1907 Erhöhung um M. 100 000. Dann 1910 um M. 200 000 erhöht. Nochmals erhöht 1912 um M. 400 000. Nochmals erhöht 1914 um M 250 000. Weitere Erhöhung um M. 1 250 000 beschloss die G.-V. v. 26./6. 1920 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1920. Sodann erhöht lt. G.-V. v. 29./7. 1921 um M. 2 500 000 mit Div.-Ber. ab 1./7. 1921. Ferner erhöht lt. G.-V. v. 5./8. 1922 um bis M. 6 000 000 in Aktien à M. 1000. Lt. G.-V. v. 5./8. 1922 erhöht um M. 6 000 000 in 6000 Aktien à M. 1000, div.-ber. ab 1./7. 1922, angeb. zu 135 % im Verhältn. von 1:1. Genussscheine: 300 Stück, ausgegeben zu den im J. 1904 zus.gelegten Aktien. Die Genuss- scheine erhalten nach Zahlung von 5 % Div. an die Aktien von dem verbleibenden Gewinn zus. 40 %. Die Inhaber der Genussscheine haben Anspruch auf 50 % des Überschusses, welcher sich nach Tilgung aller Passiva einschliesslich des A.-K. bei der Liquidation ergeben sollte. Anleihen: M. 2 305 500, davon M. 164 000 aus 1901 in 4 % u. M. 176 000 aus 1908 in 5 % Schuldverschreib. Zs. 2./1. u. 1./7. Weitere M. 365 000 in 8 hypoth. sichergestellten Oblig. von 1914, sowie M. 400 000 von 1919. M. 1 200 000 in 5 Schuldverschr. von 1920. Die Oblig. von 1919 u. 1920 sind zur Rückzahl. zum 1/4. 1926 bzw. 1./4. 1927 gekündigt. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., 5 % Div. an Aktien, vom Ubrigen 15 % an A.-R., dann 40 % an Genussscheine u. 50 % als Super-Div., event. auch Dotierung von Sonder-Rückl. Bilanz am 31. Dez. 1922: Aktiva: Betriebsanlagen 11 972 400, Grundst. u. Gebäude 914 800, Fahrzeuge, Mobil. u. Werkzeuge 405 000, in Ausführ. begriff. Anlagen 2 173 000, Waren 13 960 000, Aussenstände u. Anzahl. 95 716 323, Barmittel 7 749 703, Wertp. 9661, Bürgschaften u. Hinterleg. 50 000. – Passiva: A.-K. 2 305 500, R.-F. 1 465 000, Werkerhalt.- Rückl. u. Wertbericht.-Posten 17 800 425, Kredit. u. Anzahl. 86 078 491, Akzepte 1 000 000. Bürgschaften u. Hinterleg. 58 100, Reingewinn 13 244 071. Sa. M. 132 951 587. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebsausgaben 118 501 440, Zs. 660 134, Abschr. 1 564 732, Reingewinn 13 244 071. – Kredit: Vortrag 28 993, Betriebseinnahmen aus Strom- abgabe, Bahnbetrieb, Installationsgewinn, Verschied. 133 941 385. Sa. M. 133 970 379. Dividenden: Aktien 1913–1922: 8, 4, 4, 3, 4, 5, 6, 8, 10, 100 %. Genussscheine 1912: =5 3 M. 53.40, 1919: M. 32, 1920: M. 127, 1921: M. 417, 1922: M. 5700. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Vorstand: Ing. Otto Trippensee. Aufsichtsrat: (6–9) Vors. Dir. Dr. ing. e. h. O. Bühring, Mannheim; 1. Stellv. K. R. Becker, Idar; 2. Stellv. Rich. Huber, Oberstein; Max Winter, Idar; Fabrikbes. Carl Wagner jr., Franz Jos. Klein, Oberstein; Ernst Falz, Idar; Dir. Gust. Nied, Alf. Wiedermann, Mannheim. Zahlstellen: Oberstein u. Idar: Allg. Elsäss. Bankgesellschaft; Mannheim: Süddeutsche Disconto-Ges.; Idar: Deutsche Bank. Jenaer Elektricitätswerke Act.-Ges. Sitz in Iena. Gegründet: 25./6. 1902; eingetr. 3./7. 1902. Gründer s. Jahrg. 1904/1905. Sitz der Ges. bis 1916 in Berlin. Die Übernahme des Werkes seitens der A.-G. erfolgte nach dem Stande v. 1./1. 1902 für M. 1 800 000, wovon M. 1 200 000 angezahlt wurden, der Rest von M. 600 000 zu 4 % stehen blieb. Zweck: Erricht. u. Betrieb einer elektr. Zentrale zur Abgabe von Kraft u. Licht, sowie Bau und Betrieb von elektrischen Strassenbahnen in und um Jena, so nach Zwätzen, Lobeda; Länge 16.88 km. Konz.-Dauer 50 Jahre. Mit Ablauf des Jahres 1915 hatte die Stadt Jena erstmalig das Recht, den Konzessionsvertrag v. 14./1. 1899 zu kündigen, und das Unternehmen am 1./1. 1917 nach den hierfür festgesetzten Bedingungen zu erwerben. Die Stadt verzichtete auf die Ausübung dieses Übernahmerechtes, indem sie mit der Ges. am 30./12. 1915 für die noch 36 Jahre laufende Vertragszeit neue Vereinbarungen traf. Die früher vorgesehenen Bestimmungen über den vorzeitigen Erwerb des Unternehmens durch die Stadt und die Heimfallbestimmungen für einzelne Anlageteile bei Ablauf des Vertrages sind in Fortfall gekommen. Der bisher ausgewiesene Amort.-F. konnte daher auf- gelöst werden. Die Stadt Jena erhielt aus diesem Fonds M. 150 000 mit der Bestimmung, Rierfür neue Aktien zu erwerben. Die Stadt erwarb weitere Aktien im Nennwert von M. 205 000, so dass sie 26 % des A.-K. besitzt. An weiteren Kap.-Erhöhungen beteiligt sich die Stadt Jena ebenfalls, sodass sie gegenwärtig 49 % des A.-K. besitzt. Am 30./12. 1930, also nach Ablauf von 15 Jahren, kann die Stadt Jena die übrigen Aktien zum vereinbarten Kurse erwerben. Ebenso hat sie ein Übernahmerecht zum Ende des Jahres 1940 u. 1951 zu festgelegten Bedingungen. Kapital: GM. 1 750 000 in 3500 Aktien zu GM. 500. Urspr. M. 1 200 000, erhöht 1916 um M. 300 000. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 29./4. 1921 um M. 2 Mill. (also auf 3 500 000) in —