Elektrotechnische Fabriken, Elektrizitätswerke und Hilfsgeschäfte. 1781 Kabel hergestellt, ebenso mit der Herstellung des Kabels für die Deutsch-Südamerikan. Telegraphen-Ges. begonnen, deren Kabelstrecken Borkum – Tenerife (4064 km) in 1909 u. deren weitere Strecke Tenerife–Monrovia (3335 km), 1910 zur Verlegung kamen; die Rest- strecke Monrovia – Pernambuco (3460 km Länge) wurde 1911 von den Norddeutschen See- kabelwerken verlegt. 1909/1910 auch Fabrikat. u. Leg. zweier Kabel Triest–Süd-Dalmatien (847 km) für die österr. Regierung. Im Frühjahr u. Herbst 1911 wurden zwei grössere Kabel- legungen ausgeführt, ausserdem wurden Instandsetzungsarbeiten an gestörten vorgenommen. 1912 wurde das Kabel Monrovia-Lome-Duala von 3037 Em Länge hergestellt, das im Winter 1912/13 gelegt wurde; ebenso wurde das zu einer Fernsprechverbindung zwischen Zara u. Wien erforderliche Seekabel durch die Adria von 60 km Länge hergestellt u. verlegt. Ende Nov. 1912 hat die Central and South American Telegraph Co. den Auftrag auf ein 1430 km langes u. an der Westküste von Südamerika zwischen Panama u. Santa Elena (Ecuador) zu legendes Kabel erteilt. Anschliessend haben dann noch die Mexican Telegraph Co. u. die West Coast of America Telegraph Co. über 200 km Vorratskabel bestellt. Ferner sind u. a. noch folg. Arbeiten ausgeführt worden: 1913: Herstell. u. Legung des deutsch-englischen vieradrigen Regierungskabels Norderney-Mundesley von 470 km Länge sowie Herstell. u. Legung der niederländischen Kolonialkabel Balikpapan-Soerabaja u. Kema-Ternate von 1278 km Länge einschliessl. Reservekabel. 1914: Herstell. von 641 km u. 316 km einadrigem Telegraphen-Seekabel u. 58 km einadrigem Telegraphen- u. Fernsprech-Seekabel für das österr. Handelsministerium, deren Ausleg. durch den Ausbruch des Krieges nicht zur Ausführ. kam. 1920/21: Herstell. der niederländ. Kolonialkabel Soerabaja-Makassar u. Makassar- Dongola-Menado von 3060 km Länge u. Legung derselben. Die Werkstätten wurden ver- schiedentlich erweitert. Kapital: M. 24 000 000 in 24 000 Akt. à M. 1000. Urspr. M. 2 000 000, erhöht lt. G.-V. v. 6./3. 1900 um M. 2 000 000 zu 101.25 %. Weitere Erhöh. lt. G.-V. v. 30./6. 1902 um M. 2 000 000 zu 102.25 %. Lt. G.-V. v. 19./5 1922 erhöht um M. 18 000 000 in 18 000 Aktien. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Spät. im Juni. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1923: Aktiva: Anlagen 238 000, Vorräte u. fert. Fabrikate 450493.93 Bill., Kassa 6151.74 Bill., Schuldner 179 555.96 Bill., Verlust 704.22 Bill. – Passiva: A.-K. 24 000 000, R.-F. 2 400 000, Sonderrückl. 1 520 000, Beamten- u. Arbeiterrückl. 2 150 000, Werkentwert. 71 500 000, Gläubiger 636 905.85 Bill. Sa. M. 636 905.85 Bill. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 84.205.64 Bill. – Kredit: Vortrag 1 420 000, Betriebsüberschüsse 83 501.42 Bill., Verlust 1923: 704.22 Bill. Sa. M. 84 205.64 Bill. Dividenden 1914–1923: Aktien: 4, 4, 4, 4, 0, 0, 0, 5, 0, 0 %. Zur Zahl. der 4 % Div. für 1916 wurden dem Div.- u. Amort.-F. M. 240 000 entnommen. Direktion: Ernst Diederichs; Stellv. Ludw. Schneidt, Ewald Dreyling. Aufsichtsrat: Vors. Geh. Komm.-Rat Freih. Theodor v. Guilleaume, Max Warburg, Hamburg; Geh. Komm.-Rat Dr. Louis Hagen, Köln; Bank-Dir. Dr. Solmssen, Berlin: Geh. Ober-Finanzrat Wald. Mueller, Geh. Justizrat Dr. Riesser, Ministerial-Dir. a. D. Bruno Koehler Exz., Geh. Komm.- Rat Dr.-Ing. e. h. Felix Deutsch, Berlin; Postrat Dreisbach, Berlin; Gen.-Dir. Dr. Zapf, Gen.-Dir. Carl von der Herberg, Köln-Mülheim. Braunschweig-Hannoversche Ueberlandzentrale Akt.-Ges. in Nordstemmen in Hannover Gegründet: 23./3. 1912; eingetragen 25/4. 1912. Gründer s. Jahrg. 1923/24. Sitz der Ges. bis 23./4. 1924 in Berlin. Zweck: Erzeugung u. Vertrieb von elektrischer Energie in der Provinz Hannover u. in anderen an das Versorgungsgebiet der Ges. angrenzenden Landesteilen, sowie Vornahme aller Geschäfte, welche hiermit in Verbindung stehen oder geeignet sind. den Gegenstand des Unternehmens zu fördern. Die Ges. besitzt u. betreibt ein eigenes Elektrizitätswerk in Nordstemmen, sowie ein ausgedehntes Überlandnetz. Seit Mitte 1917 wird ein Teil des Strombedarfs von der Überlandzentrale Helmstedt geliefert (1919 etwa 40 %), Stromabgabe 1914–1923; 479 988, 382 814, 424 269, 450 526, 459 313, 576 362, 616 438, 721 319, 895 016, 1 096 187 KWSt. Anschlusswert Ende 1919–1923: 4783, 4879, 6566, 7133. 7853 KW. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000. M. 350 000 des A.-K. sind noch nicht eingezahlt. 1914 ging das gesamte A.-K. in den Besitz der Siemens Elektrischen Betriebe A.-G., Berlin, über, 1924 zurück an die Stromkonsumenten. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1922: Aktiva: K. der Aktionäre 350 000, Grundst. 20 000, Anlage 2936955, Waren 7 909 887, Geschäftseinricht. 1, Werkzeug u. Geräte 1, Kraftwagen 72 000, Guth. 1 349 910, Wertp. 1500, Schuldner 61 274 897. – Passiva: A.-K. 1 000 000, R.-F. 14 597, Kaut. 9000, Abschreib.-F. 997 945, Rückstell. 1 391 377, Erneuer.-F. 805 841, Gläubiger 28 693 074, Interims-K. 288 602, Reingewinn 40 714 714. Sa. M. 73 915 153. inn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebs- u. Handl.-Unk. 32 465 289, Abschreib. 464 „ 40 714 714. – Kredit: Vortrag 732, Geschäftseinnahmen 73 644 209. Sa. M. 73 644 941. Dividenden 1913–1922: 5, 4½, 3, 3, 3, 3, 5, 7, 7, 10 %.