Elektrotechnische Fabriken, Elektrizitätswerke und Hilfsgeschäfte. 1793 Donau Elektrizitäts-Akt.-Ges., Regensburg, Luitpoldstr. 18. Gegründet. 12./12. 1922 mit Wirkung ab 15./10. 1922; eingetr. 15./2. 1923. Gründer: Donau Elektrizitäts-Ges. m. b. H., Dir. Paul Schmidt, Regensburg; Dipl.-Ing. u. Fabrikdir. Karl Fritz, Oberstleutnant a. D. Adolf Buz, Rechtsanwalt Dr. Ernst Oberländer, München. Die Donau Elektrizitäts-G. m. b. H. in Regensburg legt in die A.-G. ein das von dieser Ges. betrieb. Handelsgeschäft mit allen Aktiven u. Passiven u. mit dem Recht der Firmenfort- führung zu einem Anschlagwert von M. 3 Mill. gegen Gewähr. von 1000 St. Akt. im Nenn- betrage von je M. 3000. Zweck. Vertrieb von Motoren, Transformatoren, Zählern, Messinstrumenten, Lampen, sämtlichen Hoch- u. Niederspannungsapparaten u. Installationsmaterial, insbes. in den an die Donau grenzenden Ländern, sowie einschläg. Vertret. technischer Artikel. Kapital. GM. 20 000 in 500 Akt. zu GM. 20 u. 100 Akt. zu GM. 100. Urspr. M. 7 Mill. in 1000 St.-Akt. zu M. 3000, 3500 St.-Akt. u. 500 Vorz.-Akt. zu M. 1000, übern. von den Gründern zu 100 u. 200 %. Erhöht lt. G.-V. vom 24./7. 1923 um M. 18 Mill. in 1500 Akt. zu M. 10 000 u. 3000 Akt. zu M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./7. 1923. Die St.-Akt. wurden von einem Konsort. übern., davon M. 7 Mill. angeb. den bisher. Aktion. im Verh. 1: 1 v. 6.–13./8. 1923 zu 100 % plus Börsenumsatz- u. Bezugsrechtsteuer. Die G.-V. v. 12./9. 1924 beschloss die Umwandl. der Vorz.-Akt. in St.-Akt. u. Umstellung des A.-K. von M. 25 Mill. auf GM. 10 000 derart, dass auf je M. 50 000 bisher. Akt. eine Aktie zu GM. 20 entfällt. Ferner erfolgte Erhöh. des A.-K. um GM. 10 000 in 100 Akt. zu je GM. 100, Begeb.-Kurs nicht unter 100 9. Geschäftsjahr. Kalenderj. Gen.-Vers. Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht. Je GM. 20 St.-Akt. 1 St. Dividenden 1923. 0 %. Direktion. Dir. Paul Schmidt, Regensburg. Aufsichtsrat. Bankier Dr. Heinrich Buff, Oberstleutnant a. D. Adolf Buz, München; Generalleutnant a. D. Exzellenz Moritz Freiherr von Egloffstein, Bad Aibling; Dipl.-Ing. Fabrikdir. Karl Fritz, München; Bank-Dir. Ludwig Hirsch, Regensburg; Heinrich Nauer, Lin denberg; Rechtsanwalt Dr. Ernst Oberländer, München; Rechtsanwalt Peter Soiderer, Regensburg, Georg Ebert, Stuttgart; Augustin Schmidt, Dresden. Oberpfalzwerke A.-G. für Elektrizitätsversorgung in Regensburg. Gegründet: 28./9. 1908; eingetragen 11./12. 1908 in Regensburg. Sitz bis 29./6. 1917 in Haidhof. Gründer siehe dieses Handb.1921/22 I. Firma bis 30./6. 1923: Bayerische Über- landcentrale Akt.-Ges. in Ibenthann. Zweck: Erwerb von Grundst., Bergwerksrealit. u. Wasserkräften u. die Nutzbarmach. der Kohle u. des Wassers zur Erzeug, elektr. Arbeit in Kraftwerken, ferner der Handel mit Bergwerkserzeugnissen, insbes. Kohle u. Ton, weiter die Erbauung u. der Betrieb von Einricht. zur Fortleit. u. Verteil. elektr. Arbeit, endlich die Beteil. an ähnl. Unternehm. Die Ges. hat das alleinige Recht, staatl. Eigentum innerhalb des bayer. Kreises Oberpfalz zur Führung von Starkstromleit. zu benutzen. Durch Vertrag mit der Bayernwerks-A.-G. in München ist sie für die Oberpfalz der alleinige Verteiler der vom Bayernwerk Zzugeleit. elektr. Arbeit. Die Ges. verfügt in der Steuergemeinde Ibenthann, Bez.-Amt Burglengenfeld, über einen geschlossenen Grundbesitz von insges. 700 Tagwerk, hiervon sind 250 Tagwerk Waldbestände, 350 Tagwerk sind Getreideboden u. werden landwirtschaftl. genutzt. Die landwirtschaftl. Gebäude haben eine Grundfläche von 1800 qm. In der Gemark. Ibenthann besitzt die Ges. die aufgeschlossene Braunkohlengrube konsol. Haidhof I. Die Kohle wird teils im Tagbau, teils im Tiefbau gewonnen. Die im Tagbau zu gewinnende Kohle liegt in einer durchschnittlichen Tiefe von 12–15 m, der Abraun ist für die nächsten 3 Jahre bereits geschaffen. Das Vorkommen selbst ist durchsetzt mit Tonschichten, jedoch sind diese Tonverbinder feuerfeste Tone, geeignet zur Fabrikation von Schamottesteinen u. kieselgurhaltige Tone. Der Kohlenvorrat im aufgeschlossenen Bergwerk beträgt 4 Mill. t. Die Förderung der Kohle erfolgt im Tagbau über eine Kettenbahn, im Tiefbau mittels einer kompletten Schachtanlage sowie über eine durch einen Stollen gelegte unterirdische Kettenbahnzuführung. Ausser diesem aufgeschlossenen Bergwerk besitzt die Ges. Mutungs- rechte auf Braunkohlenfelder in den Gemark. Schwätzendorf, Schwaighausen u. Abbach a. d. D Der Flächeninhalt dieser Felder beträgt rd. 3000 ha. Durch Bohrung ist hier ein Vorrat von ca. 4.5 Mill. t festgestellt. Daneben besitzt die Ges. noch andere Mutungsrechte. Die 1 Ber = gewonnene Kohle wird fast restlos zur Gewinn. elektr. Energie verwertet. Bi. e ad in einer unmittelbar neben dem Bergwerk liegenden Dampfzentrale erzeugt. „ fzentrale selbst stellt eine Dampfturbinenanlage von ca. 24 000 PS dar. Im Masch.- Haus 4 Turbogeneratoren, die Drehstrom von 6000 Volt Spannung erzeugen. Der Absatz der gesamten Leistung dieser Masch.-Anlage ist durch Verträge gesichert. Der itere Gebäudebesitz des Werkes stellt sich dar in einem Bürogebäude, 14 Beamten- u. 415 -Wohnhäusern mit 68 Wohn., einem Gasthause, Fleischerei u. dazugehörigen Masch. Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften 1924/1925. I „