Elektrotechnische Fabriken, Elektrizitätswerke und Hilfsgeschäfte. 1807 Elektro-Werke, Akt.-Ges., Uerdingen a. Rh. Gegründet. 28./4. 1923 mit Wirkung ab 1./1. 1923; eingetr. 16./7. 1923. Gründer: Fabrikant Ferdinand Rockenbach, Frl. Cäcilie Bergmann, Frau Wilhelmine Rockenbach, geb. Best, Uerdingen; Elektrotechniker Toni Bergmann, Köln; Treuhänder Karl Knipscher, Crefeld. Die A.-G. übernimmt die Geschäfte der Firma Elektro-Werke Uerdingen Blasius u. Bergmann mit Aktiven u. Passiven für M. 5 Mill. in Aktien. Zweck. Erwerb u. Fortführ. der Firma Elektro-Werke Uerdingen, Blasius & Bergmann. Herstell. von Elektromotoren, Apparaten sowie deren Instandsetz., ferner der Handel mit den einschlägigen Artikeln. Kapital. M. 5.03 Mill. in Akt. zu M. 10 000, übern. von den Gründern zu pari. Geschäftsjahr. Kalenderj. Gen.-Vers. Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht. 1 Aktie 1 St. Direktion. Ferd. Rockenbach. Aufsichtsrat. Treuhänder Karl Knipscher, Crefeld; Frau Wilhelmine Rockenbach, Uerdingen; Elektrotechniker Toni Bergmann, Köln. Kabelwerk Vacha Aktiengesellschaft in Vacha a. d. W. Gegründet: 10./12. 1919; eingetr. 16./3. 1920. Fa. bis 17./6. 1924: Elektrotechnische Fabrik, Akt.-Ges. Gründer: s. Jahrg. 1922/23. Zweck: Herstellung u. Vertrieb isolierter Leitungsdrähte u. Kabel, elektrotechn. Ge- brauchsgegenstände u. Gummiwaren jeder Art, der Handel mit diesen sowie mit Roh- stoffen, Halb- u. Fertigfabrikaten, mit Masch. u. Apparaten der elektrotechn. Branche u. deren Zubehörteilen. Ferner ist die Ges. berechtigt, ähnl. u. verwandte Geschäfte neu zu errichten, von Dritten zu erwerben oder sich an bestehend. in irgendeiner Form zu beteil. 1922 Erwerb eines am Bahnhof Vacha gelegenen Geländes von 18 000 qm u. Errichtung eines Fabrikgebäudes u. Baulichkeiten darauf. Kapital: M. 12 Mill. in 10 800 Inh.-Akt. u. 1200 Nam.-Akt. à M. 1000. Urspr. M. 600 000, übern. von den Gründern zu 100 %. 1920 Erhöh. um M. 400 000; weiter erhöht 1920 um M. 1 Mill. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 28./5. 1921 um M. 2 Mill. 1921 Umwandlung des bestehenden Darlehns von M. 600 000 in Aktien durch Erhöhung des A.-K. um M. 600 000 durch Ausgabe von 600 Nam.-Akt. à M. 1000. Weiter erhöht 1921 um M. 7 400 000 (also auf M 12 Mill.) in 6800 Inh.-Akt. u. 600 Nam.-Akt. à M. 1000. Die Nam.-Akt. können vor dem 1./7. 1925 nur mit Genehm. der Ges. übertragen werden, nach dem 1./7. 1925 ist Umwandl. in Inh.-Akt. auf Verlangen statthaft. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1923: Aktiva: Grundst. 1, Masch. 1, Geb. u. Baumaterial. 2, Anlage u. Transmission 2, Kassa, Postscheck u. Scheck 11 934.02 Bill., Beteil. 1, Vorräte 1, Debit. 89 319.57 Bill., Bank- u. Devisen-Guth. 5859.58 Bill. – Passiva: A.-K. 12 000 000, R.-F. 3 000 000, do. II 5 000 000, Kredit. 95 414.85 Bill, Gewinn 11 698.32 Bill. Sa. M. 107 113.17 Bill. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschr. 8240.84 Bill., Gen.-Unk. 33 507.86 Bill., Betriebs-Unk. 126 960.90 Bill., Gewinn 11 698.31 Bill. – Kredit: Vortrag 2 003 705, Gewinn 180 407.93 Bill. Sa. M. 180 407.93 Bill. Dividende 1920–1923: 0, 15, 20 £ 40 % Bonus, 0 %. Direktion: Ing. Max Maltzahn, Ing. Ernst Schuchardt, Vacha a. d. W. Aufsichtsrat: Vors. Komm.-Rat Aug. Schuchardt, Stellv. Komm.-Rat Reinhold Schlot- hauer, Ruhla; Bank-Dir. Wilh. Link, Eisenach; Kaufm. Karl Kobis, B.-Lichterfelde-Ost; Bergassessor Adolf Woeste, Röhrigshof; Dr. Franz Kuhlo, Berlin; Bankier Albert Strauss, Mar- burg/Lahn; Kaufm. Paul Jordan, B.-Lankwitz. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Eisenach: Dresdner Bank Fil.; Frankf. a. M. u. Marburg Lahn: Bankhaus Baruch Strauss. Agessma, Akt.-Ges. für Elektro-Stark- u. Schwachstrom- Material, Weesenstein b. Pirna. (In Konkurs.) Diie Gesellschaft befindet sich seit dem 18./6. 1924 in Konkurs. Konkursverwalter: Rechtsanw. Dr. Prandl in Heidenau b. Pirna. Wiederholte freie Aktionärversamml. führten zu dem Beschluss, einen fünfgliedrigen Ausschuss zwecks Sanierung des Unternehmens mit den Vorarbeiten zu betrauen. Dieser machte den Aktionären im Sept. 1924 folgenden Vorschlag: Verbindlichkeiten, die einschl. der bevorrecht. Forder. etwa GM. 180 000 betragen, sollen im Wege eines Zwangsvergleichs von 50 % für die nicht bevorrecht. Gläubiger be- glichen werden. Hierzu u. um die notwendigsten Betriebsmittel zu verschaffen, ist ein Betrag von bis GM. 200 000 erforderlich, der dadurch aufgebracht werden soll, dass von der Ges. Genussscheine im Nennbetrage von GM. 50 ausgegeben werden, die mit 10 % verzinst u. innerhalb 5 Jahren von der Ges. mit einem Aufgeld zurückgezahlt werden können. Zur Sicherung dieser Genussscheine wird auf den Namen des Treuhänders auf dem wertvollen