1814 Industrie der Steine und Erden. Falzziegelei Alpirsbach in Liquid. in Alpirsbach bei Oberndorf, Württemberg. Die G.-V. v. 13./3. 1920 beschloss die Liquid. u. den Verkauf der Falzziegelei. Nach postalischen Ermittelungen vom Sept. 1924 ist die Firma erloschen. Letzte ausführliche Aufnahme s. Jahrg. 1923/24. „ Gebr. Steinhardt's Söhne Spiegelglasfabriken Akt.-Ges. Altenhammer. Gegründet: 19./7. 1923 mit Wirk. ab 1./1. 1923; eingetr. 24./9. 1923. Gründer: Fabrikbes. August Steinhardt, Fürth; Fabrikbes. Max Steinhardt sen., Floss; Fabrikbes. Max Stein- hardt jun., Floss; Max Herrmann, Fürth; Emil Holzinger, Regensburg. August Steinhardt u. Max Steinhardt bringen in die A.-G. das von ihnen unter der Firma Gebr. Steinhardt's Söhne in Floss u. Fürth betriebene Unternehm. mit Aktiven u. Passiven ein. Zweigniederl. in Fürth. Zweck: Herstell. u. der Vertrieb von Gegenständen der Spiegel- u. Spiegelglasbranche. Kapital: M. 6 600 000 in 600 St.-Akt. u. 60 Vorz.-Akt. zu M. 10 000, übern. von den Gründern zu pari. Die Vorz.-Akt. ausgestattet mit 6 % Vorz.- (8 % Max.) Div., Nachz.-Anspr. u. bevorrecht. Einlös. im Liquid.-Fall. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 St.-Akt. = 1 St., 1 Vorz.-Akt. 10 fach. St.-Recht. Bilanz am 31. Dez. 1923: Aktiva: Haus in Fürth 25 000, Fabrikanlage u. Einricht. 179 503, landwirtsch. Betrieb 17 000 Bill., Kassa 321.04 Bill., Eff. 1, Beteilig. 81 500, Post- scheck 11.7 Bill., Debit. 38 536.03 Bill., Rohmaterial: Halb- u. Fertigfabrik. 56 401.96 Bill. — Passiva: A.-K. 6 600 000, Kredit. 65 737.69 Bill., Hyp. 79 595, Reingowinn 46 533.03 Bill. Sa. M. 112.270.73 Bill. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebs- u. Handl.-Unk. 110 000 Bill., Reingewinn 46 533.03 Bill. Sa. M. 156 533.03 Bill. –— Kredit: Warenrohgewinn M. 156.533.03 Bill. Dividende 1923: 0 %. Direktion: August Steinhardt, Max Steinhardt sen., Max Steinhardt jun. Aufsichtsrat: Vors.: Rechtsanw. Dr. Georg Lang, Nürnberg; Stellv.: Max Herrmann. Fürth; Bankdir. Edmund Bühler, Nürnberg; Handelsrichter Emil Holzinger, Regensburg. Norddeutsche Zement- und Gipswaren Akt.-Ges., Altona. Gegründet. 19./7. 1923; eingetr. 25./7. 1923. Gründer: Dr. med. Ernst Wittich, Wandsbek; Prokurist Hermann Decker, Leipzig; Zimmermeister August Pein, Altona; Theobald Ramke, Hamburg; Malermeister Peter Beyer, Altona. Die G.-V. v. 19./2. 1924 sollte Liquid. der Ges. beschliessen. Zweck. Herstellung und Vertrieb von Zement- und Gipswaren jeder Art und der Handel mit solchen Gegenständen. Kapital. M. 130 Mill. Urspr. M. 50 Mill. in Aktien zu M. 10 000. übern. von den Gründern zu 120 %. Erhöht lt. G.-V. v. 27./7. 1923 um M. 80 Mill., ausgegeben zu 100 %. Geschäftsjahr. 2 Gen.-Vers. Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht. 1 Aktie 1 St. Direktion. Ziviling. J. K. Köthe. Aufsichtsrat. Wilh. Junge, Altona; Dr. Max Joseph Miller, Hamburg; Rechtsanwalt Dr. Friedrich Koch, Altona; Otto Thielbeer, Wellingsbüttel. Porzellanfabrik C. Tielsch & Co. Akt-Ges. in Altwasser. Gegründet: 18./10. 1917 mit Wirkung ab 1./1. 1917; eingetr. 22./12. 1917. Gen.-Direktion u. Zweigniederlass. in Dresden. – Gründer u. Einbringungswerte s. Jahrb. 1923/24. Zweck: Fortführung des früher unter der Firma C. Tielsch & Co. Porzellanmanufaktur in Altwasser betriebenen Geschäfts, ferner Geschäfte und Unternehmungen aller Art, die sich auf das Gebiet der keramischen Industrie, insbesondere der Porzellanindustrie, beziehen. Im Mai 1920 bot die Porzellanfabrik G. M. Hutschenreuther A.-G. den Aktion. der Porzellanfabrik C. Tielsch & Co. an, ihre Aktien derart einzutauschen, dass für vier Tielsch-Aktien drei junge Hutschenreuther-Aktien zu 140 %, die ein weiteres Bezugsrecht auf junge Hutschenreuther- Aktien hatten, eingetauscht werden konnten. Auch wurden M. 1 000 000 5 % Vorz.-Aktien der Hutschenreuther-Ges. erworben, die aber 1921 an die Bank für Keramische Industrie A.-G., Dresden, veräussert wurden. 1923 wurden grössere Erweiterungsbauten (Errichtung einer Wassermühle u. s. w.) vorgenommen, auch ein Familienwohnhaus f. Werksangehörige errichtet. Ausserdem wurde das dem Fabrikgrundstück angrenzende 21 ha grosse Gut Neuweissstein erworben. Seit Frühjahr 1924 sind umfangreiche Neuanlagen im Bau, die voraussichtlich noch im Laufe d. J. in Betrieb genommen werden dürften. Kapital: M. 20 000 000 in 20 000 Aktien zu M. 1000. Urspr. M. 3 000 000, übernomm. von den Gründern zu pari. 1921 Erhöhung um M. 2 Mill. Lt. G.-V. v. 11./6. 1923 erhöht um M. 15 Mill., davon begeb. M. 5 Mill. an die Porzellanfabrik C. M. Hutschenreuther zu 200 %, Rest zur Kostendeckung für Erweiterungsbauten verwendet.