Industrie der Steine und Erden. 1825 besitzt dort Wohnungen für Beamte, Meister u. etwa 50 Arb.-Familien sowie Unterkunfts- räume für etwa 300 ledige Arb. —– Seit 1./1. 1917 ist die Ges. Mitgl. des Nordd. Cement- Verbandes G. m. b. H. – Die Ges. führt den Fabrikationsbetrieb nicht selbst, sondern lässt ihn durch die off. Handelsges. R. Guthmann & Jeserich in Rüdersdorf betreiben, deren persönl. haftende Gesellschafter ihre Vorstandsmitgl. sind. Kapital: M. 51.6 Mill. in 50 000 St.-Akt. u. 1600 Vorz.-Akt. zu M. 1000. Urspr. M. 750 000, erhöht 1885 u. 1888 um je M. 450 000, 1889 um M. 650 000. 1893 wurde das A.-K. durch Zus legung u. Rückkauf auf M. 698 000 reduziert. 1897 wieder um M. 302 000 erhöht. 1899 weitere Erhöh. um M. 1 Mill. Erhöht 1900 um N. 2 Will. 1909 um M. 1.5 Mill. Lt. G.V. v. 25./3. 1920 weiter um M. 2 Mill. mit Div.-Ber. ab 1./1. 1920 erhöht. Weiter erhöht It. G.-V. v. 31./3. 1921 um M. 3.5 Mill. in 2500 St.-Aktien und 1000 Vorz.-Akt. à M. 1000. Die Vorz.-Aktien sind nur bis 6 % div. ber. (mit Nachzahl.-Pflicht) u. haben 6faches Stimm- recht. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 10./6. 1922 um M. 5 Mill. in 5000 Inh.-Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1922. Die gleiche G. V. beschloss die Ausgabe von M. 600 000 in Vorz.-Akt. zu M. 600, ausgestattet wie die alten Vorz.-Akt. Weiter erhöht It. G.-V. v. 1./10. 1923 um M. 35 Mill. in 35 000 St.-Akt. zu M1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1923. Die St.-Akt. wurden von einem Konsort. übern. zu 100 %, davon M. 7.5 Mill. angeb. den bisher. Aktion. im Verh. 2:1 bis 20./11. 1923 zu 1 $ – Pauschale f. Bezugsrecht- u. Börsenumsatzsteuer. Hypothek.-Anleihe: M. 3 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. von 1904, rückzahlbar zu 103 %; Stücke à M. 1000, Zs.: 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1906, verstärkte Tilg. oder gänzl. Künd. mit 6 monat. Frist vorbehalten. Zahlst.: Ges.-Kasse; Berlin: Deutsche Bank, Darmstädter u. Nationalbank, Dresdner Bank, Disconto-Ges., Commerz- u. Privatbank; Köln: A. Schaaffh. Bankverein u. bei deren sämtl. Zweigniederlass. Verj. der Coup.: 4 J. (K.)., der Stücke 30 J. (F.). Kurs in Berlin Ende 1914–1923: 96*, –, 92, =, 95 –, 101.25, 110, –, – %. Gekündigt zum 2./1. 1924. 0 Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Bis Ende Mai. Stimmrecht: 1. Aktie = 1 St., 1. Vorz.-Aktie = 6 St. bei verschiedenen Abstimmungen. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, dann 6 % Div. an Vorz.-Aktien, 4 % an St.-Aktien, vom Überschuss 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Vergüt. von M. 10 000), Rest weitere Div. an St.-Aktien bezw. zur Verf. d. G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1923: Aktiva: Grundstücke 277 900, Grundstück u. Gebäude Berlin, Mühlenstr. 66/67 360 000, Gebäude 2 864 870, Masch. u. Inventar 68 842 591, Inventur- Bestand 415 816.83 Bill., Kassa 1012.39 Bill., Debit. 34 011.74 Bill., Eff. 100.3 Md. – Passiva: A.-K. 50 000 000, Vorz.-Akt. 1 600.000, R.-F. 13 688.48 Bill., Pens.- u. Unterst.-Kasse 4 000 000, Oblig. 1 522 900, Oblig.-Zs. 57 915, unerhob. Div. 1 902 840, Kredit. 411 332.)1 Bill., Akzepte 20 000 Bill., Abzug (Einkommensteuer) 40 000 000, Gewinn 5820.56 Bill. Sa. M. 450 841.07 Bill. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschr. 322 632 513, Handl.-Unk. 42 080.78 Bill., Assekuranz 8 899 647, Steuern u. Abgaben 164 302.44 Bill., Zs. 22 435.80 Bill., Oblig.-Zs. u. Agio 69 172, Gewinn 5820.56 Bill. – Kredit: Vortrag 961 057, Betriebsgewinn 234 639.61 Bill., Mietsertrag 30 000, Pachtertrag 10 494 700, Kahn-K. 50 000. Sa. M. 234 639.61 Bill. Kurs Ende 1914– 1923: 85*, –, 108, 175.75, 111*, 150, 295, 630, 5600, 7.8 %. Notiert in Berlin. Dividenden 1914–1923: 3, 0, 0, 10, 6, 6, 10, 10, 100, 0 %. Für 1918 erfolgte ausserdem die Verteil. eines Bonus von M. 100 in Kriegsanl. auf je M. 2000 Akt. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Dr. H. Müller, A. Piper, H. Piper, A. Müller. Prokuristen: Willich, Weege, Halbsgut. . Anfsichtsrat: (3–8) Vors. Justizrat Dr. Max Hirschel, Stellv. Bank-Dir. Kurt Sobern- heim, Bank-Dir. Komm.-Rat Gust. Schröter, Bank-Dir. Justizrat Marba. Zahlstellen: Berlin: Deutsche Bank, Darmstädter u. N ationalbank, Comm.- u. Privat-Bank. Akt.-Ges. für Ausbeutung von Kalklagern „Afag- in Berlin W. 57, Bülowstr. 88. Gegründet: 1./3. 1923; eingetr. 20./6. 1923. Gründer: Edmund Giersberg, Müncheberg (Mark); Architekt Wolfgang Schindelhauer, Max Hennig, Rudolf Hennig, B.-Lichtenrade; Dipl.-Ing. Wilhelm Lippert, Berlin. Lt. G.-V. v. 20./10. 1923 erhielt die Firma den Zusatz „Afag“. Zweck. Ausbeutung von Kalklagern. Kapital. M. 20 Mill. in Aktien zu M. 1000, übern. von den Gründern zu 130 %. Geschäftsjahr. 2 Gen.-Vers. Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht. 1 Aktie 1 St. Direktion. G. Hennig Reinhard Meier, Berlin. Aufsichtsrat. Bürgerm. Max Kröning, Schloppe; Justizrat Eisenstädt, Walter Groh, Berlin; Dir. Theodor Stadler, Ludwig Hürter, Dornbach b. Basel. Akt.-Ges. für Glas-Fabrikation u. Vertrieb, Berlin. NW. 23, Brückenallee 267 Gegründet 20./3. 1923; eingetr. 3./7. 1923. Gründer: Conrad Henschel, Regierungsbau- meister Günther Friedmann, Regierungsbaumeister Max Israel, Rechtsanwalt Dr. Hermann Lelewer, Referendar Dr. Werner Salinger, Berlin. Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften 1924/1925 I. 115