Industrie der Steine und Erden. 1843 Gen.-Dir. Hugo Auvera, Hohenberg a. d. Eger; Komm.-Rat Curt Gretschel, Triptis; Sigmund v. Schwarz, Bernh. Thurnauer, Geh. Justizrat Oskar Vollhardt, Bank-Dir. Steph. Hirsch- mann, Nürnberg; Dir. Dr. Karl Heinrichs, Schweinfurt. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: Gebr. Arnhold; Nürnberg: Bayer. Disc.- u. Wechsel- Bank, Nürnberg. „Stein und Mörtel“ Baumaterialien Handels-Akt.-Ges. in Berlin W. 56, Französische Strasse 32. Gegründet: 21./12. 1923; eingetr. 29./12. 1923. Gründer: Frl. Archivarin Dr. Lisbeth Culp, B.-Lichterfelde; Ernst Collin, B.-Grunewald; Paul Seele, B.-Treptow; Walther Hesse. Berlin; Otto Kahmann, Neukölln. Zweck: Handel mit Steinen, Mörtel u. anderen Baumater. sowie Beteil. an Unternehm. gleichen ͥoder ähnl. Zweckes. Kapital: GM. 6000 in 6 Aktien zu GM. 1000. Urspr. M. 6000 Bill. in 6 Aktien zu M. 1000 Bill., übern. von den Gründern zu pari. Lt. G.-V. v. 28./4. 1924 ist das M. 6000 Bill. betragende A.-K. auf GM. 6000 in 6 Aktien zu GM. 1000 umgestellt worden. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie 1 St. Goldmark-Bilanz am 1. Jan. 1924: Aktiva: Debit. 4655, Kap.-Entwert.-K. 1345. Sa. GM. 6000. – Passiva: A.-K. GM. 6000. Dividende 1923: 0 %. Direktion: Emil Hepner. Aufsichtsrat: Bankprokurist Walther Vielitz, Bankprokurist Oscar Baehr, Bankprokurist Georg Salzmann, Berlin. Stralauer Glashütte Actiengesellschaft in Berlin-Stralau. Altt Stralau 63/651 Gegründet: 23./12. 1896 bezw. 12./2. 1897 mit Wirk. ab 1./1. 1897. Zweigfabriken in Rauscha (Schles.) u. Rädnitz (Kreis Crossen a. O.). Zweck: Betrieb der früher der „Stralauer Flaschenfabrik Evert & Neumann, Kommandit- Ges.“ gehör. Glasfabrik in Stralau. Anfert. u. Vertrieb von Glaswaren. Die Ges. besitzt eigene Verschlussfabrik u. Korbflechtereien in Stralau, Rauscha und Rädnitz. Juni 1900 Erwerb der Glasfabrik Metahütte in Rauscha i. Schl. mit 3¼ ha Grundstück u. Bahn- anschluss für M. 190 000. 1909 Erwerb der Anteile der Rädnitzer Glashütte G. m. b. H. in Liqu. Lt. G.-V.-B. v. 28./11. 1907 beteiligte sich die Ges. an dem Ankauf der Owens-Patente zur maschinellen Herstell. von Flaschen; diese Fabrikat. wurde 1909 aufgenommen. Der auf die Ges. entfallende Anteil betrug ca. M. 370 000. 1915 Ankauf des Hamburger Niederlagen- Grundstücks. 1922 Abschluss einer 60jähr. Interessengemeinschaft mit der A.-G. f. Glas- industrie vorm. Friedrich Siemens. Kapital: M. 16 250 000 in 12 500 St.-Aktien u. 3750 Vorz.-Akt. zu M. 1000. Ursprünglich M. 1 200 000. Über die Herabsetzung des A.-K. u. Schaffung von Vorz.-Akt. 1905 s. Jahrg 1913/14. 1906 Zus. legung der Aktien im Verhältnis 2: 1. A.-K. somit von 1907–1909 M. 1 000 000 in gleichber. Aktien. 1909 zur teilweisen Deckung des Kaufpreises für die im Reg.-Bezirk Frankf. a. O. belegenen Rädnitzer Glashüttenwerke G. m. b. H. in Liqu. bezw. deren M. 1 000 000 St.-Anteile (Kaufpreis M. 850 000) Erhöhung des A.-K. um M. 500 000. 1918 erhöht um M. 300 000 zum Erwerb eines benachbarten Grundstückes in Stralau von ca. 17 000 qm (Preis ca. M. 670 000). Weiter erhöht 1920 um M. 1 800 000. 1921 um M. 3 600 000, den Aktionären im Verhältnis von 1: 1 zum Nennwert gratis zur Verfüg. gestellt. Lt. G.-V. v. 22./4. 1922 erhöht um M. 3 000 000 in 3000 6 % Vorz.-Akt. à M. 1000, div.-ber. ab 1./1. 1922. Lt. G.-V. v. 3./1. 1923 erhöht um M. 5 300 000 St.-Akt. u. M. 750 000 Vorz.-Akt., div.-ber. ab 1./1. 1923, übern. von einem Konsort. zu 500 %, davon M. 1 800 000 St.-Akt. den alten Aktion. zu 750 % im Verh. 4: 1 angeb. M. 1 500 000 wurden gegen M. 1 500 000 Friedr.-Siemens- Akt. eingetauscht, M. 2 000 000 den Ostwerken als Grossaktionär überlassen. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Halbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., event. bes. Abschreib. u. Rückl., dann bis 4 % Div., vom Rest 10 % Tant. an A.-R. (ausserdem feste Vergüt. von GM. 1500 je Mitgl., GM. 3000 f. Vors. u. GM. 2250 f. Stellv.) das Übrige ist Super-Div. Solange die Ges. in Interessengemeinschaft mit der Akt.-Ges. für Glasindustrie vorm. Friedr. Siemens in Dresden steht, sind die Be- stimmungen dieses Vertrages für die Aufstell. der Jahresrechnung sowie die Ermittlung des Reingewinnes massgebend. Bilanz am 31. Dez. 1923: Aktiva: Nicht eingez. Vorz.-A.-K. 562 500, Grundst. u. Geb. 1850 Bill., Öfen 990 Bill., Gleisanl. 34 Bill., Masch. 151 Bill., Owens-Anl. 105 Bill., Pferde u. Wagen 17 Bill., Formen u. Werkz. 14 Bill., Inv. u. Utensil. 15 Bill., Waren u. Betriebs- material. 116 544 Bill., Kassa, Wechsel u. Devisen 44 785.23 Bill., Eff. 993.76 Bill., Beteilig. Rädnitz 180 Bill., (Avale 844 600), Debit. 289 602.16 Bill. — Passiva: A.-K. 16 250 000, R.-F. 1 020 000, Delkr. 200 000, unerh. Div. 1 171 780, (Avale 844 600), Kredit. 455 243.54 Bill., Unterstütz.-K. 3 000 000, Gewinn 37 610.29 Bill. Sa. M. 455 281.15 Bill. 116*