Industrie der Steine und Erden. 1851 Zweck. Herstellung und Vertrieb von jeglicher Art Wand- und Fussbodenplatten, von Zement und Terrazzowaren, von feststehenden und transportablen Kachelöfen sowie die damit zusammenhängenden Bauausführungsarbeiten, Vertrieb von Baumaterialien. Kapital. M. 12 000 000 in Akt. zu M. 1000. Urspr. M. 9.5 Mill. in Akt. zu M. 1000 (davon 7825 Vorz.-Akt.), übern. von den Gründern. Erhöht lt. G.-V. v. 23./7. 1923 um M. 2 500 000 in Akt. zu M. 1000; davon sind 1500 Stück zu 25 000 % u. 1000 Stück zu 30 000 % ausgegeben Geschäftsjahr. Kalenderj. Gen.-Vers. Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht. 1 St.-Aktie 1 St., Vorz.-Akt. 5 St. Direktion. H. Kuchem. Aufsichtsrat. Dr. rer. pol. Franz Schulte, Bank- prokurist Jakob Leyer, Rechtsanwalt Siegmund Mayer II, Architekt Karl Edler, Bonn. Neu-Keramik, Akt-Ges., Bonn. Gegründet. 27./1. 1923; eingetr. 24./3. 1923. Gründer: Willi Heimbach, Bonn; Eisen- bahnobersekretär Karl Garten, Köln; Buchhalterin Martha Garten, Köln-Lindenthal, Josef Schlangel, Willi Schönhold, Köln. Sitz bis Mai 1924 in Köln. Zweck. Die auf kaltem Wege erfolgende Herstell. u. der Vertrieb von Wand-, Fuss- boden-, Waschtisch- u. sonstigen Platten u. anderen keramischen Erzeugnissen. Kapital. M. 5 000 000 in 500 Akt. zu M. 10 000, übern. von den Gründern zu 120 %. Geschäftsjahr. 2 Gen.-Vers. Im I. Geschäftshalbj. Direktion. Jul. Lampferhoff. Aufsichtsrat. Graf Otto von Quadt, Wickerath-Isny, B.-Lichterfelde; Dr. jur. Ernst Barkholt, Dr. jur. Gert Bahr, Berlin. Ludwig Wessel, A.-G. für Porzellan- u. Steingut-Fabrikation in Bonn-Poppelsdorf. Gegründet: 6./11. 1888 mit Wirkung ab 1./1. 1888; eingetr. 15./11. 1888. Übernahmepreis M. 2 700 055. Gründung s. Jahrg. 1901/1902. Zweck: Erwerb und Fortbetrieb der 1755 gegründeten Ludwig Wessel'schen Porzellan- und Steingutfabrik und Handlung, insbes. Herstell. u. Handel mit Porzellan u. Steingut, die Herstellung von u. der Handel mit and. Gebrauchs- u. Luxuswaren, der Betrieb aller ver- wandten Industriezweige u. die Beteiligung an gleichen u. ähnlichen Unternehmung. u. der Erwerb von Grundstücken zu eigenen Zwecken. Grundbesitz der Ges. 6 ha 2 a 16 qm in Bonn, Poppelsdorf u. Endenich; in Bonn eigenes Haus mit Verkaufsniederlage, in Poppelsdorf die Fabrikanlagen mit 3 km langer Anschlussbahn nach Güterbahnhof Bonn. In Betrieb sind 18 Brenn- (mit 100–170 cbm Inhalt) u. 30 Muffelöfen, Mühlenanlage, Dreherei, 3 Dampfmasch. mit zus. ca. 800 PS. und eine elektr. Lichtanlage. Die Ges. gehört den Vereinigten deutschen Steingutfabriken, G. m. b. H., der Vereinigung deutscher Spülwaren- u. Sanitätsgeschirr- fabriken G. m. b. H. an. Verkaufsniederlagen in Berlin, München, Hamburg, London, Brüssel, Amsterdam, Kopenhagen, Christiania, Stockholm. 1920 Ankauf eines 36 Morgen grossen Geländes im Norden Bonns (Preis M. 9000 pro Morgen) zur Erricht. einer neuen Fabrik. Die Ges. gründete 1920 die Bonner Kachelofen-Fabrik A.-G. mit M. 300 000 Akt.- Kap. ünd brachte dazu ihre Ofenbau-Abtlg. ein. Anfang 1923 Erwerb der M. 2 500 000 Aktien d. Steingutfabrik Amberg gegen M. 250 000 Wessel-Aktien u. Umwandl. dieser Ges. in eine Zweigniederl. in Amberg. Angestellte u. Arb. rd. 900. Kapital: M. 10 500 000 in 10 000 St.-Akt. à M. 1000 u. 500 Inh.-Vorz.-Akt. à M. 1000. Urspr. M. 2 100 000, erhöht 1890 um M. 525 000. Erhöht 1920 um M. 1 875 000 (also auf M. 4 500 000) in 1875 Aktien à M. 1000. Weiter erhöht 1922 um M. 1 000 000 (also auf 5 500 000) in 500 St.-Aktien à M. 1000, begeben an die Tochterges., Bonner Kachelofen- Fabrik A.-G., zu 110 % u. 500 Vorz.-Akt. à M. 1000, ausgestattet mit 7 % (Max) Vorz.-Div., Nachzahl.-Anspr. u. 5 fach. St.-Recht. 1922 nochmals erhöht um M. 1 700 000 in 1700 Akt. à M. 1000. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 17./1. 1923 um M. 500 000 in 500 Vorz.-Akt. zu M. 1000, mit Div.-Ber. ab 1./1. 1923, 7 % Vorz.-Div. u. 8fach. Stimmrecht, rückzahlb. zu 120 %, sowie Umwandl. d. alten M. 500 000 Vorz.-Akt. in St.-Akt. Erhöht lt. a. o. G.-V. v. 27./10. 1923 um M. 2 800 000 in 2800 St.-Akt., div.-ber. ab 1./1. 1924, angeb. den Aktion. 1 Aktie zum Preise von 20 Goldmark. Das St.-Recht der Vorz.-Aktien wurde auf das 10fache erhöht. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 St.-Akt. = 1 St., 1 Vorz.-Akt. = 10 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., dann event. ausserord. Rückl. u. Abschreib., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, bis 4 % Div., vom Reste 15 % Tant. an A.-R. (mind. aber M. 5000 für jedes Mitgl.), Überschuss Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1923: Aktiva: Grundst. u. Geb. 3 500 000, OÖfen 1, Masch. 1, Utensil. 1, Modelle u. Formen 1, Anschlussbahn 1, Kapseln 1, Kupferplatten 1, Fuhrpark 1, Fabrik- neubau 1, Laborat. 1, Einricht. Zweigniederl. Amberg 1 168.02 Bill., Rohstoffe, halbfertige u. fertige Waren 350 592.58 Bill., Kasse 8 512.91 Bill., Wechsel 409.46 Bill., Eff. u. Beteil. 1 000 000, Debit. u. Bankguth. 239 066.95 Bill., Krankenkasse 23 641 326, Arbeiter-Unterst. 280 528. – Passiva: A.-K. 10 500 000, R.-F. 146 660 Bill., Oblig.-Kup. 483, Oblig.-Verlos.