1858 Industrie der Steine und Erden. Aufsichtsrat: (mindest. 3) Vors. Bank-Dir. Otto von Dosky, Plauen i. V.; Stellv. Bank-Dir. W. C. Strauss, Fabrik-Dir. Jul. Wessling, Rechtsanw. u. Notar E. Straumer, Meissen, ÜÖÜkonomie-Rat Arthur Findeisen, Porschnitz; Oberstleutn. a. D. Georg Kleinschmidt, Blankenburg i. H. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Meissen: Commerz- u. Privatbank; Dresden: Allg. Deutsche Credit-Anst., Commerz- u. Privatbank; Plauen i. V.: Vogtländische Bank (Abt. d. Allg. Deutschen Credit-Anst.) J. B. Eder, Ziegelwerke, A.-G. in Brühl, Baden. Gegründet: 1./7. 1903; eingetr. 15./9. 1903. Gründer s. Jahrg. 1904/1905. Zweck: Herstellung von Backsteinen, Ziegeln und allen in dies Fach einschlagenden Artikeln; Erwerb der von dem Ziegeleibes. J. B. Eder betriebenen Ziegelei. Kapital: M. 400 000 in 400 Aktien à M. 1000. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1922: Aktiva: Immobil. 20 005, Masch. 57 387, Geräte 400, Fuhrpark 4000, Büroeinricht. 146, Kassa 266 841, Wertp. 74 000, Vorräte 2 986 698, Forderungen 8 195 664. – Passiva: A.-K. 400 000, Schulden 1 179 975, R.-F. 40 000, Div. 14 800, Rückl. für Erneuer. 157 262, Wiederkultur 2 800 000, Rückl. für Instandsetz. 5 580 000, Gewinn 1 433 105. Sa. M. 11 605 143. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Unk. 5 467 700, Wiederkultur 2 800 000, Erneuer. 5 580 000,, Gewinn 1 433 105. Sa. M. 15 280 805. – Kredit: Waren M. 15 280 805. Dividenden 1913–1922: 0, 0, 0, 0, ?, ?, ?, ?, 2 %. Vorstand: Val. Eder; Stellv. J. B. Eder. Aufsichtsrat: Vors. J. B. Eder, Brühl; Felix Gauss, Bretten; Rechtsanw. Dr. K. Eder, Mannheim. Glashütte Brunshausen Akt.-Ges. in Brunshausen b. Stade. (In Liquidation.) Gegründet: 14./11. 1902 mit Wirk. ab 1./7. 1902; eingetr 13./5. 1903. Gründung s. Jahrg. 1904/05. Die Ges. übernahm die Fa. Oskar Jöhnck Glashütte Brunshausen. Zweck: Glasfabrikation. Die Grundstücke haben eine Fläche von 13 ha 40 a 37 qm. Der Betrieb ruht z. Zt. und wird nicht wieder aufgenommen, da das Kontingent der Ges. 1917–1929 von dem Deutschen Verband der Flaschenfabriken G. m. b. H. in Berlin gegen eine angemessene Entschädigung übernommen ist. Die G.-V. v. 2./5. 1921 beschloss die Aufl. der Ges. Kapital: M. 400 000 in 400 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 800 000. Die a. o. G.-V. v. 29./8. 1911 beschloss behufs ausgiebiger Abschreib. u. Rücklagen Herabsetzung des A.-K. um M. 400 000 durch Zus. legung der Aktien 2: 1. Liquid.-Rate 200 % zahlb. ab 15./5. 1922. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Akt. = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1921: Aktiva: Wechsel 62 590, Bürgschaften 7052, Eff. 700 950, Bankguth. 783 325. – Passiva: A.-K. 400 000, R.-F. 40 000, Spez.-R.-F. 68 173, Res. für Talonsteuer 8000, unerhob. Div. 2541, Gewinn 1 035 203. Sa. M. 1 553 918. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handlungsunk., Saläre, Assekuranz u. Steuern 20 442, Gewinn 1 035 203. – Kredit: Vortrag 3916, Bruttogewinn 1 051 728. Sa. M. 1 055 645. Dividenden 1912–1920: 5, 5, 0, 0, 0, 4½, 5, 5, 5 %. Liquidator: Bankier Emil Memmen, Stade. Aufsichtsrat: Vors. Anton Mohr, Wandsbek; Theod. Mohr, Hamburg; Dir. Franz Aug. Mensching, Uelzen. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Hamburg: Darmstädter u. Nationalbank. Stein- und Thon-Industriegesellschaft „Brohlthal“ in Burgbrohl (Bezirk Coblenz). Gegründet: 12./4. 1899. Gründer s. Jahrg. 1900/1901. Sitz der Ges. bis 2./9. 1913 in Köln, seitdem Burgbrohl. Zweck: Erwerb, Pachtung, Veräusserung u Verpachtung von Stein. u. Tonlagern, Aus- beutung der der Ges. gehörigen Stein- u. Tonlager u. Errichtung u. Betrieb aller Anlagen u. Fabriken, welche zu diesem Zwecke dienen können. Die Ges. liefert aus ihren Gruben Tone u. Quarzite für keramische Zwecke. Die 1901/1902 neu erbaute u. 1903 ausgebaute Fabrik in Burgbrohl fabriziert feuerfeste u. säurebeständige Produkte für jegliche Ver- wendungszwecke. Ausserdem Betriebsstellen in Herchenberg, Oberzissen, Buchholz, Wirges u. Mülheim bei Coblenz. Die Ges. besitzt von den Antweiler Ton- u. Chamotte-Werken G. m. b. H. sämtl. M. 250 000 u. dem Tonwerke Ringen im Ahrthal G. m. b. H. in Ringen sämtliche M. 50 000 u. der Silikasteinwerke G. m. b. H. Urmitz, sämtliche M. 300 000 Anteile. Die Unterbilanz erhöhte sich 1903 bis 1910 von M. 363 470 auf M. 1 775 745. Eine finanzielle Rekonstruktion fand lt. G.-V. v. 11./12. 1911 statt (siehe bei Kap). Im J. 1912 ist das Hauptwerk Burgbrohl. von einem grossen Brandschaden betroffen worden. Der Wieder-