Industrie der Steine und Erden. 1859 aufbau der zerstörten Anlagen ist 1914 endgültig durchgeführt, u. zwar ist gleichzeitig damit eine wesentliche Erweiterung des Betriebes verbunden worden. Kapital: M. 30 000 000 in 30 000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 000 000, erhöht lt. G.-V. Y. 31./12. 1900 um M. 1 000 000 in 1000, zum Nennwert zuzüglich M. 22.50 für Stempel u. Kosten ausgegebenen Aktien. Die a. o. G.-V. v. 11./12. 1911 beschloss zur Beseitig. der Unter- bilanz (Ende 1911 M. 1 775 745) das A-K. von M. 2 000 000 um M. 500 000 auf M. 1 500 000 in der Weise herabzusetzen. dass M. 500 000 Aktien vernichtet werden. Die G.-V. hat ferner beschlossen, dass A.-K. von M. 1 500 000 um M. 1 425 000 bis auf M. 75 000 in der Weise herabzusetzen, dass je 20 Aktien in eine zus. gelegt werden. Sodann hat die G.-V. beschlossen, das A.-K. um denjenigen Betrag, um welchen es gemäss dem vorstehenden Beschluss herab- gesetzt ist, somit um M. 1 425 000 auf M. 1 500 000 wieder zu erhöhen durch Ausgabe von 1425. Aktien à M 1000, ausserdem wurde die Ausgabe von 60 Genussscheinen an Stelle der bisher ausgegebenen 30 Stück Genussscheine, welche der Ges. zur Verfüg. gestellt sind, beschlossen. Die Aktien der Ges. gingen Anfang 1918 sämtlich an die Ver. Hüttenwerke Burbach Eich-Düdelingen über. 1922 erhöht um M. 28 500 000 in 28 500 Aktien zu M. 1000. Anleihe: M. 1 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib., rückzahlbar zu 103 %; kamen lt. G.-V. v. 11./12. 1911 zur Ausgabe. Bisher M. 440 000 begeben. Gekündigt zum 1./7, 1923. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1922: Aktiva: Grundbesitz 824 868, Fabrikanlagen 725 000, Gleis- anl. 1, Masch. 1, Öfen u. Trockenanl. 1, Kraft-, Licht- u. Heizungsanl. 1, Büro- u. Wohnhäuser- einricht. 1, Geräte, Werkzeuge usw. 1, Fuhrwerk 1, Abbaurechte 1, Vorräte 52 188 516, Kasse 3 045 667, Wechsel 6 381 125, Eff. (nom. 3300) 2558, Schuldner 569 777 248, Beteilig. 770 000. – Passiva: A.-K. 30 000 000, Oblig. 432 600, R.-F. 150 000, Hypoth. 80 000, Kredit. 595 829 095, (Avale 1 820 000), Gewinn 7 223 297. Sa. M. 633 714 993. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 14 147 004, Abschreib. 25 000, Gewinn 7 223 297. – Kredit: Vortrag 13 684. Fabrikat.-Überschuss 21 381 616. Sa. M. 21 395 301. Dividenden: 1912–1917: 0 %; 1918–1922: 8, 8, 10, 10, 20 %. Direktion: Ing. Paul Brandenburg, Carl Heyden. Aufsichtsrat: Vors. E. Mayrisch, Präs. der Arbed, Luxemburg; Geh. Komm.-Rat Dr. phil. h. c. Louis Hagen, S. Alfred Freih. v. Oppenheim, Köln; Aloyse Meyer, Gen.-Dir. der Arbed, Luxemburg; Gen.-Dir. Dr.-Ing. et Dr. phil. Heinrich Westermann, Kohlscheid; Dr.-Ing. h. c. Georg Zapf, Köln-Mülheim. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: Berliner Handels-Ges.; Köln: A. Schaaffhaus. Bank- verein u. deren Filialen, Sal. Oppenheim jr. & Co., A. Levy; Andernach: Reichsbank. Giro-Kto. Portland-Cementwerk Burglengenfeld A.-G. in Burglengenfeld (Bayern). Gegründet: 28./6. 1909 mit Nachträgen v. 30./7. u. 4./8. 1909; eingetr. 11./8. 1909 in Nürnberg. Gründung siehe Jahrg. 1909/10. Der Bau des Werkes in Hersbruck kam nicht zur Durchführung, dagegen wurde das von einem Konsort. geplante Zementwerk in Burg- lengenfeld errichtet u. der Sitz der Ges. dahin verlegt. Firma bis 18./4. 1912: Fränkische Portland-Cement- u. Kalkwerke in Hersbruck. Das Werk wurde für 400 000 Fass Jahres- produktion gebaut u. hat Mai 1914 den Betrieb aufgenommen, aber denselben infolge des Krieges am 2./8. 1914 wieder eingestellt; auch 1915 ausser Betrieb; ab 1916 Herstellung von Nebenprodukten. Der Verlust aus 1914 erhöhte sich 1915 auf M. 144 185 u. 1916 auf M. 176 030, getilgt aus Gewinn von 1917. Zweck: Erricht., Betrieb, Ausbeut., Pachtung, Verpacht. u. Veräusserung von industr. Anlagen der Zement- u. Kalkindustrie und der damit im Zusammenbhange stehenden In- dustriezweige sowie der Handel in eigenen u. fremden Erzeugnissen dieser Industrien. Im Jahre 1920 konnte die Herstellung von Cement infolge Kohlenmangels noch immer nicht aufgenommen werden, sodass wie bisher die Ges. die Herstellung von Ersatzfuttermitteln betrieb, 1921 Zementfabrikation wieder aufgenommen. Kapital: M. 5 000 000 in 5000 Aktien à M. 1000. Zur Deckung der bis ult. 1911 ent- standenen Unterbilanz von M. 380 918 beschloss die G.-V. v. 18./4. 1912 eine Zuzahlung von M. 712 auf jede Aktie, zus. also M. 712 000. Auch diente die Zuzahlung zur Deckung des durch die Veräusserung von Grundstücken sowie durch Übertragung von Debit.-Forder. ent- standenen Verlustes. Die Aktien befinden sich im Besitz von Gesellschaftern der Süddeutschen Cementverkaufsstelle G. m. b. H. in Heidelberg. Urspr. Kap. M. 1 000 000. 1921 Erhöh. des Kap. um M. 1 500 000 (also auf M. 2 500 000) in 1500 Akt. a M. 1000 begeben zu 100 %. Weiter erhöht 1921 um M. 2 500 000 (also auf M. 5 000 000) in 2500 Akt. à M. 1000, übern. vom Heidelberger Werk der Portlandzementwerk Heidelberg-Mannheim-Stuttgart -G. mit der Verpflicht., sie den alten Aktionären von Burglengenfeld im Verhältnis 7: 1 vom 1./12.–15./12. 1921 zu 110 % anzubieten. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1St. Bilanz am 31. Dez. 1922: Aktiva: Liegenschaften, Geb., Masch. u. Geräte 6 005.107, Vorräte 39 315 164, Beteil. 45 000, Kassa u. Wertp. 31 668, Schuldner 66 244 733. – Passiva: A.-K. 5 000 000, R.-F. 35 285 000, Gläubiger 64 953 918, Gewinn 6 402 755. Sa. M. 111 641 673. 117*