8 * 1872 Industrie der Steine und Erden. Direktion: Ziegeleibes. Heinr. Diedr. Zange. Aufsichtsrat: Vors. Ziegeleibes. Diedr. Adolf Zange, Rentner Joh. Hinr. Zange, Dwoberg; Gutsbes. Wilh. Pauley, Denghausen; Gutsbes. Joh. Tapken, Hahn i. O.; Ziegeleibes. Julius Zange, Niederaula. Villeroy & Boch. Keramische Werke A.-G. in Deutsch-Lissa (Schles.) (Generaldirektion: Dresden-A. 24, Reichenbachstr. 56.) Gegründet: 30./9. 1889. Firma bis 1923: Mosaikplatten-Fabrik Deutsch-Lissa Akt.-Ges. Zweigniederl. in Dresden, Bonn, Dänischburg b. Lübeck, Berlin, Köln, Obertürkheim, Hannover, Breslau, Leipzig, Hamburg, Frankfurt, Mainz, München, Wien. Zweck: Herstell. u. Vertrieb von Steingutgeschirr u. Ziergegenständen, Hartsteingut- Spülwaren (Wasserleitunggegenstände), Wandplatten, Steinzeugplatten, Chamottewaren u. anderen keramischen Erzeugnissen. Kapital: M. 2 500 000 in 2500 Aktien zu M. 1000. Urspr. M. 500 000, 1896 auf M. 250 000 herabgesetzt, 1906 Erhöh. um M. 250 000 auf M. 500 000, 1907 um M. 150 000, also auf M. 350 000 herabgesetzt. Im J. 1911 bzw. 1912 wurden M. 100 000 neu begeben. Die G.-V. v. 4./12. 1923 beschloss weitere Erhöh. um M. 2 050 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Bilanz am 31. Dez. 1923: Aktiva: Immobil. 14 026.92 Bill., Mobil. 2031.57 Bill., Kassa 180 476 Bill., Banken 165 675.23 Bill., Wechsel 12 890.64 Bill., Wertp. 30 Md., Debit. 502 790.20 Bill., Waren u. Stoffe 1 070 504.29 Bill. – Passiva: A.-K. 2 500 000, R.-F. 45 000, Kredit. 1 388 001.59 Bill., do. II 1 416 091.62 Bill., Arb.-Kassen 1271.87 Bill., Gewinn 143 029.89 Bill. Sa. M. 1 948 394.97 Bill. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. u. Ausgleiche 382 500.18 Bill, Reingewinn 143 029.89 Bill. Kredit: Vortrag u. unerhob. Div. 1 256 625, abgeschr. Aussenst. 195 Bill., Rohgewinn 525 335 Bill. Sa. M. 525 530 Bill. Dividenden 1914–1923: 0, 0, 0, 0, 0, 2, ?, 0, ?, Direktion: Eduard Knauer, Dresden. Aufsichtsrat: Vors. Gen.-Dir. Luitwin von Boch-Galhau, Mettlach; Alexander Rauten- strauch, Trier; General Freih. v. Zedlitz & Leipe, Berlin; Bankier Ewald Reverchon, Trier; Freih. Ludwig von Schorlemer, Grundhof; Franz von Papen, Haus Merfeld b. Dülmen. Portland-Cementwerk Diedesheim-Neckarelz A.-G. in Diedesheim bei Neckarelz, Baden. Gegründet: 9./2. 1898. Gründer siehe Jahrg. 1899/1900. Mit dem Betrieb wurde Ende 1899 begonnen. Frühere Firma: „Cementwerk Diedesheim-Neckarelz A.-G.“ Zweck: Fabrikation u. Verkauf von Portland-Cement u. verwandten Materialien. Grund- besitz ca. 37 ha. Zur Herstell. des Cements dienen 7 Schneideröfen, die für den gesamten Betrieb nötige Kraft wird durch Dampfmasch. geliefert; es können 300 000 Fass Portland- Cement hergestellt werden. Ca. 125 Beamte u. Arb. Die Ges. gehört der Süddeutschen Cementverkaufsstelle an. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 abgest. Aktien à M. 1000. Urspr. M. 2 400 000, beschloss die G.-V. v. 17./4. 1905 zur Deckung der Unterbilanz aus früheren Jahren von M. 841179, Vornahme von Abschreib. (M. 458 820) u. Res.-Stellungen (M. 100 000), die Herabsetzung des A.-K. um M. 1 400 000 (auf M. 1 000 000) durch Zus. legung der Aktien im Verhältnis 12:5. Lt. Beschl. der G.-V. v. 27./6 1904 wurde den Aktionären Umtausch ihrer Aktien gegen solche der Portland-Cementwerke Heidelberg u. Mannheim A.-G. in Heidelberg v. 7.–28./5. 1904 angeboten, und zwar auf 5 Diedesheimer Aktien 1 der zu diesem Zwecke neu ausgegebenen Heidelberger Aktien mit Div.-Recht ab 1./12. 1903. Auf diese Weise gingen die urspr. M. 2 400 000 Diedesheimer Aktien in Besitz der Heidelberger Ges. über. Hypoth.-Anleihe: M. 1 000 000 in 5 % Teilschuldverschreib. lt. G.-V. v. 9./2. 1914, rück- zahlbar zu 102 %, Stücke à M. 1000, lautend auf den Namen des Bankhauses Bass & Herz in Frankf. a. M. oder deren Order u. durch Indoss. übertragbar. Tilg. lt. Plan ab 1919 bis spät. 1943 durch jährl. Auslos., im März auf 1./7. (zuerst 1919); ab 1./1. 1919 verstärkte Tilg. oder Totalkündig. mit 6 monat. Frist zulässig. Sicherheit: Sicher.-Hypoth. zur I. Stelle auf sämtl. Grundbesitz nebst Gebäulichkeiten der Ges. Zs. 1./1. u. 1./7. Selbstschuldnerische Bürgschaft der Portland-Cementwerke Heidelberg u. Mannheim. Aufgenommen zur Rück- zahl. von Hyp.-Schuld, eines Kredits u. zur Stärkung der Betriebsmittel. In Umlauf Ende 1923: M. 910 000. Verj. der Coup. 4 J. (K.), der Stücke in 30 J. (F.). – Zahlst.: Frankf. a. M.: Bass & Herz; Mannheim: Rheinische Creditbank. — Kurs in Mannheim Ende 1916–19237 98/ –, 99 „ –,, 100, – = 200 % Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Spät. im Juni. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (ist erfüllt), 4 % Div., vom Rest 10 % Tant. an A.-R. (ausserdem zus. M. 10 000 feste Vergüt.), vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, Überrest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B.