1876 8 Industrie der Steine und Erden. Das Steinkohlenbergwerk Osterwald ist auf Grund des Kohlengesetzes dem Niedersächsischen Kohlensyndikat G. m. b. H., Hannover, als Gesellschafterin beigetreten. Die G.-V. v. 2./1. 1923 genehmigte einen 60jähr. Interessengemeinschaftsvertrag mit der Stralauer Glashütte A.-G. zu Berlin-Stralau, wonach % der gemeinsamen Gewinne der Siemens- u. der Stralau- Ges. zufallen, zugleich Austausch von Akt. u. Verwaltungsmitgl. Der Vertrag verlängert sich um weitere je 30 Jahre, falls nicht 10 Jahre vor Ablauf Kündigung erfolgt. Kapital: M. 65 000 000 in 50 000 St.-Akt. u. 15 000 Inh.-Vorz.-Akt. zu M. 1000. Urspr. M. 9 000 000, erhöht 1901 um M. 1 000 000, 1910 um M. 1 000 000, 1921 um 19 Mill. (9 Mill. St.-Akt., 10 Mill. Vorz.-Akt.). Lt. G.-V. v. 9./3. 1922 a) Umwandlung der besteh. M. 10 000 000 Vorz.- Aktien in St.-Aktien, mit Div.-Ber. ab 1./1. 1922, davon M. 5 000 000 angeb. im Verh. 4:1 zum Nennwert, restl. M. 5 000 000 teilweise zu Anglieder. zur Verfüg. der Ges., b) Ausgabe von M. 15 000 000 Vorz.-Aktien, ausgestattet mit 6 % (Max.) Vorz.-Div. u. 10 fach. St.-Recht, die die Bank für Industriewerte A.-G. in Berlin übernahm. Lt. G.-V. v. 2./1. 1923 Erhöh. um M. 20 000 000 St.-A., davon angeb. M. 10 000 000 (3: 1) zu 750 %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im II. Quartal. Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 1 St., 1 Vorz.-Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., 6 % Div. (Max.) an Vorz.-Akt. mit Nachzahl.-Pflicht, bis 4 % Div. an St.-Akt., vom Übrigen nach Abzug sonst. Zuweis. 8 % Tant. an A.-R. (ausser feste Vergüt. von GM. 3000 je Mitgl., GM. 6000 f. Vors., GM. 4500 f. Stellv.), Rest Super-Div. bzw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1923: Aktiva: Nicht eingez. A.-K. 3 072 000, Grundst. u. Geb. 9 000 Bill., Steinbr. u. Gruben 72 Bill., Öfen 3 060 Bill., Gleisanl. 390 Bill., Masch. u. Owens- anlagen 1 296 Bill., Pferde u. Wagen 330 Bill., Kraftwagen 66 Bill., Inv., Utensil., Formen u. Werkzeuge 325 Bill., Kraft- u. Lichtanl. 1 360 Bill., Wasserleit. 660 Bill., Waren- u. Betriebs- mater. 453 453 Bill., Kassa, Wechsel u. Dev. 24 580.9 Bill., Effekten 8 958 544, Beteil. 1 812 385, Debit. 505 266 Bill., Hyp. 225 500. – Passiva: A.-K. 65 000 000, R.-F. 4 582 156, freie Rückl. einschl. Selbstversicher. 12 710 690, Steuer-Rückl. 8 420 587, Kredit. 999 765.23 Bill., Werk- erhaltung 3 702 642, nicht eingelöste Div. 2 653 018, Pensionen 57 100 448, Gewinn 94 Bill. Sa. M. 999 859.15 Bill. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebsunk. 974 756 Bill., Handl.-Unk. 98 644 Bill., Abschr. 10 761 Bill., Gewinn 94 Bill. (wird vorgetr.). – Kredit: Vortrag 9 917 235, Waren 1 084 255 Bill. Sa. M. 1 084 255 Bill. Kurs Ende 1914–1923: In Berlin: 201.75*%, –—, 200, 247.25, 179*, 260, 630, 1290 14500, 28 %. – In Frankf. a. M.: 208*, –, 200, –, 179*, 260, 670, 1100, 15100, 19 %. — In Dresden: 190*, –, 200, –, 179*, 255, 678, 1100, 17100, 26 %. – Auch notiert Leipzig. Dividenden 1914–1923: 8, 9, 14, 17, 17, 17, 20, 30, 200, 0 %. – V.-A. 1922: 6 %. C.-V.: 4 J. (K.) Direktion: R. Dieterle, Neusattl; Hugo Merbitz, Berlin; Stellv. R. Bender, Syndikus Dr. August Fröchtling, Dresden. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Bankier Dr. Gust. Sintenis, Berlin; Stellv. Bank-Dir. Komm.- Rat Willy Osswald, Rentier Max von Beyer, Dresden; Ing. Friedr. Siemens, Dir. Siegmund Bodenheimer, Dir. Max Katzenellenbogen, Berlin; Niels' v. Bülow, Düsseldorf. Zahlstellen: Dresden u. Neusattl: Ges.-Kassen; Berlin: Berliner Handels-Ges., Deutsche Bank; Berlin u. Frankf. a. M.: Darmstädter u. Nationalbank; Dresden: Deutsche Bank, Dresdner Bank, Darmstädter u. Nationalbank; Köln u. Düsseldorf: Deutsche Bank. * . Elbsandstein-Industrie Akt-Ges., Sitz in Dresden. (In Konkurs.) Gegründet: 27./2. 1908; eingetragen 20./3. 1909. Gründung s. Jahrg. 1909/1910. Zweck: Übernahme u. Fortführung der von den Gründern übernommenen Elbsandstein- brüche; Abbau sowie Verwertung von Sandsteinen aller Art. Der Gesamtwert der ein- gebrachten Steinbruchgrundstücke betrug M. 600 000, wogegen die Akt.-Ges. die auf den Grundstücken haftenden Zahlungen u. Hypoth. im Betrage von M. 302 000 übernahm u. für den Rest von M. 298 000 in 298 Aktien à M. 1000 gewährte. Kapital: M. 750 000 in 750 Aktien à M. 1000. Die Bilanz für 1908/09 wies unter Berücksichtigung von M. 50 000 Rückstell. auf Delkr.-Kto einen Verlust von M. 216 606 auf. Auf die Aktien Nr. 186–245, 611–750 waren bis Jan. 1913 die restl. 75 % des A.-K. noch nicht eingezahlt. Der Verlustsaldo aus 1909 (M. 216 606) ermässigte sich 1910 infolge von Franko- einlieferung von M. 78 000 eigenen Aktien auf M. 115 118, stieg aber 1911 um M. 30 043 auf M. 145 231, 1912 um M. 78 970 auf M 224 201; 1913 weiter gestiegen. Am 8 /5. 1914 wurde das Konkursverfahren eröffnet. Konkursverwalter: Rechtsanw. Dr. Hugo Schubert, Dresden, Pragerstr. 36. Da die vorhandene Masse fast ausschliesslich sich im Prozesse befindet, konnte der Konkursverwalter im August 1918 noch nicht angeben, wie hoch sich die Kon- kursdividende belaufen wird, die Aktionäre gehen jedenfalls leer aus. Dividenden 1909–1912: 0 %. Direktion: M. R. Bundesmann. Aufsichtsrat: Vors. Rechtsanwalt Dr. Arthur Favreau, Leipzig; Bankier Max Kuntze, Viktor Watteyne, Dresden.