1890 Industrie der Steine und Erden. Kapital: M. 20 Mill. in 20 000 Akt. zu M. 1000. Urspr. M. 5 Mill., übern. von den Gründern zu 100 %. Erhöht lt. G.-V. v. 26./4. 1923 um M. 15 Mill. in 15 000 Akt. zu M. 1000, davon M. 5 Mill. angeb. im Verh. 1:1 zu 200 %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1922: Aktiva: Grund u. Boden, Geb. u. Masch. 26 685 014, Gleis- anschluss 645 521, Brennmaterial. 3 762 697, Kassa u. Postscheck 136 319. – Passiva: A.-K. 5 000 000, Rückl. auf Agio 275 989, Darlehen 20 176 232, Bank 5 500 000, Kredit. 277 330. Sa. M. 31 229 552. Dividende 1922: 2 %. Direktion: Baumeister Erich Akermann. Aufsichtsrat: Fabrikant Karl Graze, Endersbach; Karl Burkart, Leutkirch; Kunst- mühlebes. Ernst Häcker, Stadtschultheiss Ernst Vogel, Waiblingen; Rechtsanwalt Alb. Koch, Stuttgart. „Anneliese, Portland-Cement- u. Wasserkalkwerke“ A.-G. in Ennigerloh. Gegründet: 26./7. 1909; eingetr. 30./7. 1909 in Oelde. Gründung siehe Jahrg. 1909/10. Zweck: Errichtung und Betrieb von Zement- und Wasserkalkwerken; Handel mit Er- zeugnissen dieser und gleicher Fabrikationen und allen hiermit wirtschaftlich in Verbindung stehenden Produkten sowie die Beteiligung an Unternehmungen gleicher Art. Betriebs- eröffnung ab Herbst 1910 sukzessive. Vorhanden sind 5 Drehöfen. Die Ges. gehört dem Rhein.-Westfäl. Zementverbande G. m. b. H. in Bochum mit einer Quote von 1200 Fass an. Die G.-V. v. 10./4. 1919 beschloss den Erwerb der Aktien der Portlandzementwerke Preussen A.-G. in Ennigerloh, sowie über die Umlage der Dividende auf die Aktionäre der A.-G. Anneliese und der A.-G. Preussen zufolge der Betriebsvereinigung beider Werke. In der a. o. G.-V. v. 23./12. 1920 ist die vollständige Verschmelzung der Ges. mit dem Portlandzementwerk Preussen in Ennigerloh und die hierfür beabsichtigte Kapitals- erhöhung auf M. 3 000 000 genehmigt. Im Jahre 1920 lag das Werk Anneliese wegen Kohlenmangels still. Kapital: 4 000 000 in 4000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 500 000, erhöht lt. G.-V. v. 23./12. 1920 um M. 1 500 000 (also auf M. 3 000 000) in 1500 Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1920, übern. von den alten Aktionären der A.-G. Preussen, angeb. den bisher. Aktionären (1: 1) bis 15./3. 1921 zu 100 %. Weiter erhöht lt. a. o. G.-V. v. 17./12. 1921 um M. 1 000 000 (also auf M. 4 000 000) in 1000 Inh.-Akt. à M 1000 mit Div.-Ber. ab 1711.1922, angeb. den bisher. Aktionären im Verh. 3: 1 vom 1./2.–1./3. 1922 zu 100 %. Die gleiche G.-V. beschloss die Ausgabe von 3000 Genussscheinen (s. u.). Genussscheine: Die a. o. G.-V. v. 17./12. 1921 beschloss die Ausg. von 3000 Genuss- scheinen in der Weise, dass jedem Inh. einer alten Aktie ein Genusssch. kostenlos zugeteilt wird. Der Genusssch. gewährt seinem Inh. den auf eine Aktie entfall. Jahresgewinn mit der Einschränk. jedoch, dass von dem zur Verteilung kommenden Jahresgewinn, u. zwar auch nach etwaigen Kapitalserhöhungen, vorab 4 % auf sämtl. Aktien zur Verteilung ge- langen, so dass die Genusssch. mit den Aktien nur an der alsdann etwa zur Verteilung gelangenden weiteren Dividende teilnehmen, u. zwar gleichmässig mit ihnen. Die Rechte aus den Genusssch. erlöschen ohne weiteres mit Ablauf des zehnten Geschäftsjahres seit ihrer Ausgabe. Die Ges. ist aber schon vorher berechtigt, sie ohne Zahlung einer Entschäd. einzuziehen und für kraftlos zu erklären. Im übrigen bestimmen sich die Rechte der Genusssch aus ihrem Inhalt. Geschäftsj.: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1922: Aktiva: Grundst., Gebäude, Masch. 639 400, Kassa 560 962, Wechsel 5 900 000. Schuldner 180 987 168, Vorräte 12 025 070, Beteil. 51 600, Wertp. 1 002 000. —– Passiva: A.-K. 4 000 000, R.-F. 215 856, Grundbuchschulden 200 000, Akzepte 35 000 000, Gläubiger 126 400 598, Werkern.-F. 5 000000, Arbeiterunterst.-F. 2 000 000, Reingew. 28 349 745. Sa. M. 201 166 201. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allgem. Unk. 7 180 164, Abschr. 213 255, Werk- ern.-F. 4 250 000, Arbeiterunterstütz.-F. 2 000 000, Reingewinn 28 349 745. – Kredit: Vortrag 18 703. Betriebsüberschuss 41 624 398, Zs. 350 063. Sa. M. 41 993 165. Dividenden 1913–1922: 12, 6, 0, 0, 0, 5, 10, 10 15 % Bonus, 25, ? %. Genuss- scheine 1921–1922: M. 210, ?. Direktion: Jos. Kohle, Ennigerloh. Aufsichtsrat: Vors. Kaufm. Ignaz Ellendorff, Neuenkirchen; Stellv. Brennereibes. H. Overesch, Bauunternehmer Franz Gröne, Kaufm. Bernh. Frisch, Ennigerloh; Kaufm. Arnold Ellendorff, Lette; Dir. Herm. Börsing, Dortmund; Walter Stein, Duisburg. Zahlstelle: Ges.-Kasse; Berlin: Disconto-Ges.; Bielefeld: Disconto-Ges- Ennigerloher Portland-Cement- und Kalkwerke, Grimberg & Rosenstein, Actiengesellschaft in Münster i. W. Gegründet: 18./1. 1900; eingetr. 15./3. 1900. Gründung s. Jahrg. 1900/1901. Sitz bis 1907 in Bochum, seitdem in Ennigerloh. Lt. Mitteil. v. 6./10. 1924 Sitz der Ges. in Münster i. W.