Industrie der Steine und Erden. 1893 Eschweiler Dampfziegelei- und Bau-Actiengesellschaft in Eschweiler. Gegründet: 9./7. 1897. Zweck: Betrieb einer Dampfziegelei, Handel mit Baumaterial. u. Erzeugn. d. Tonindustrie. Ank. u. Verwert. v. Grundst., Erricht. v. Bauten aller Art. Kapital: M. 600 000 in 600 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 300 000, dazu lt. G.-V. v. 19./7. 1920 M. 300 000, begeben zu 107 %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Bis Ende April. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1922: Aktiva: Häuser u. Grundst. 261 705, Masch. u. Geräte 50 001, Forder. 53 000, Kassa 7 123 432, Waren, Vorräte 9 927 442. – Passiva:- A.-K. 600 000, Erhalt.-K. 70 000, Bankschuld 6 649 800, Gewinn 10 095 782. Sa. M. 17 415 582. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Steuern 214 614, Unk. 134 608, Abschr. 55 020, Gewinn 10 095 782. – Kredit: Vortrag 99 590, Ertrag aus Häusern u. Grundst. 37 533, Ertrag der Ziegelei 10 362 901. Sa. M. 10 500 025. Dividenden 1897–1922: 0 %. C.-V.: 4 J. n. F. Vorstand: Dr. Fr. Besgen, Aachen. Aufsichtsrat: Vors. Chemiker Dr. Otto Merckens, Dr. Johs. Besgen, Kaufm. Paul Besgen, Kaufm. Leo Besgen, Eschweiler. Brassel & Co. Akt.-Ges. für Hoch- u. Tiefbau in Essen (Ruhr). Die Firma lautete bis 24./3. 1924: Fasanka A.-G., Fabrik sanitärer Kunststeinartikel mit dem Sitz in Rotthausen. Gegründet. 7./. 1923; eingetr. 27./2. 1923. Gründer: Hugo Brinkmann, Essen; Fabrikant Fritz Schürmann, Rotthausen; Otto Heise, Wilhelm Schmitz, Rentner Karl Fritze, Gelsen- kirchen. Zweck. Herstellung u. Verkauf sanitärer u. anderer Kunststeinartikel, ferner Erwerb u. Erricht. von Anlagen hierzu, Erwerb von Unternehm. derselben oder ähnl. Art, Beteilig. an solchen Unternehm. u. Übernahme ihrer Vertretung sowie Ausführung von Hoch- u. Tiefbauarbeiten aller Art u. aller damit mittelbar u. unmittelbar verbund. Geschäfte, einschl. Handel in Baumaterialien, Erwerb u. die Veräusserung von Grundstücken u. Gebäuden. Kapital. M. 4 Mill. in Aktien zu M. 10 000, übern. von den Gründern zu pari. Geschäftsjahr. ? Gen.-Vers. Im 1. Geschäftshalbj. Direktion. Hans Bühling, Düsseldorf; Hans Hammann, Essen. Aufsichtsrat. Hugo Brinkmann, Essen; Fabrikant Fritz Schürmann, Rotthausen; Otto Heise, Gelsenkirchen. Nikawee, Akt.-Ges. für Baustoffhandel, Essen, Waldsaum 70. Gegründet: 7./1. 1923; eingetr. 14./5. 1923. Gründer: Rentner Hugo Wolf, Geseke; Heinrich Wilhelm Hess, Karl August Schröder, Cassel; Bergwerksdir. Ewald Mühleise, Essen; Dir. Dr. Otto Fischer, Hannover. Die G.-V. v. 8./7. 1924 sollte u. a. auch über Firmenänderung beschliessen. Zweck: Vertrieb von Produkten der Niederdeutschen Kalkwerke, A.-G., Alfen i. W. sowie noch anderer in Gründung begriffener Kalkwerke oder Unternehm. gleicher oder ähnl. Art; ferner der Ewerb oder Pacht. von Grundst. u. Kalksteinvorkommen: Kapital: M. 5 Mill. in Akt. zu M. 10 000, übern. von den Gründern zu 100 %. Geschäftsjahr: 2 Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie zu M. 1000 1 St. Direktion: Max Helbig, Essen. Aufsichtsrat: Bankier Otto Schröder, Essen; Dir. Jean Beginn, Mülheim-Ruhr-Speldorf; Baurat Georg Freund, Düsseldorf. Tonwerke Allendorf Akt.-Ges. in Essen. Gegründet: 15./10. 1919; eingetr. 10./12. 1919. Gründer s. Jahrg. 1922/23. Zweck: Der Erwerb, Betrieb und Verwertung von Tongruben und verwandten Unter- nehmungen. Die Ges. ist berechtigt, Grundstücke zu erwerben, Zweigniederlassungen zu errichten, sich an anderen Unternehmungen in jeder Form zu beteiligen. Die Ges. hat Ende 1919 mit dem Aufschluss eines grossen Tonfeldes an der Lahn begonnen und inzwischen ihren Grubenbetrieb, welcher mit modernen Hilfsmitteln, wie Stechmaschinen, Drahtseil- bahn und Anschlussgleis ausgestattet ist, soweit ausgebaut, dass ein Versand von mehreren 1000 t monatlich gewährleistet ist. Die Güte und Beschaffenheit der gewonnenen Tone ist erstklassig und gehören mit zu den besten des Westerwaldes, sie eignen sich zur Herstellung aller hochfeuerfesten Erzeugnisse und finden in der Hauptsache Verwendung in feuerfesten Steinfabriken und in Stahlwerken. In Guntersau bei Weilburg wurde 1921 ein Ringofen erworben, in welchem Allendorfer Ton zu Chamotte gebrannt wird. Das Material ist Ia und besonders zur Herstellung hochfeuerfester Steine bestimmt. Die Akt. befinden sich im Besitze der Essener Koksofenbaufirma Heinrich Koppers, Essen.