1904 Industrie der Steine und Erden. ges. in Fürth, Nürnberg u. Berlin betriebenen Fabrik- u. Handelsunternehmens. 1922 fand die Anglieder. der Spiegelglas- u. Tafelglasfabrik Gebr. Bloch in Waldsassen statt, wofür die bisher. Inh. M. 2 280 000 in neuen Akt. erhielten (s. u. Kap.). Kapital: M. 26 500 000 in 25 000 Inh.-Aktien u. 1500 Namen-Aktien à M. 1000. Die bar gezeichneten M. 7 200 000 wurden zu 118 % begeben. Die Namen-Aktien, eingez. mit 25 % u. zu 108 % begeben, geniessen eine Vorz.-Div. von 6 % (Max.) mit Nachzahl.-Anspruch u. 15 fach. Stimmrecht bei besonderen Abstimm. UÜbertragung der Namens-Aktien nur mit Zustimm. des A.-R. Urspr. M. 16 000 000, wovon M. 7 200 000 bar zu 118 % begeben wurden, der Rest als Abfindung für Einbringungen (s. oben) diente. Erhöht lt. G.-V. v. 8./2. 1922 um M. 3 000 000 in 3000 St.-Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1922, übern. von den Inh. der Firma Gebr. Bloch (s. oben) M. 2 280 000, während ihnen die restl. M. 720 000 zur Zeichnung angeb. wurden. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 24./6. 1922 um M. 7 500 000 (also auf M. 26 500 000) in 7000 St.-Aktien u. 500 Vorz.-Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1922, die St.-Aktien übern von einem Konsort., hiervon M. 6 000 000, angeb. den bisher. Aktionären im Verh. 3: 1 v. 14./7.–31./7. 1922 zu 200 %. Die Vorz.-Aktien sind, gleich den früheren mit 6 % (Max.) Vorz.-Div., Nachzahl.-Anspruch u. 15fach. Stimmrecht ausgestattet. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Inh.-Aktie = 1 St.; 1 Namen-Aktie = 15 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., dann Abschreib. u. eventl. freiwill. Rückl., vertragsm. Tant. an Vorst., 6 % Div. an Vorz.-Aktien, 4 % Div. an St-Aktien, 5 % Tant. an A-R. (ausser einer festen Vergüt. von M. 5000 je Mitgl., der Vors. M. 10 000), Rest nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1922: Aktiva: Grundst. u. Fabrikanl. 1, Masch. 1, Werkzeuge 1, Heiz.- u. Beleucht.-Anl. 1, Einricht 1, Fuhrpark 1, Modelle 1, rückst. Einzahl. auf Nam.-Akt. 375 000, Waren 96 688 248, Debit. u. Bankguth. 546 431 708, Eff. 253 746, Kassa u. Postscheckguth. 14 131 841, Wechsel 24 176 969, Aktiv-Hyp.-K. 31 449. – Passiva: St-A.-K. 25 000 000, Nam.- A.-K. 1 500 000, R.-F. 11 462 861, Ern.-F. 100 000 000, Kredit. einschl. Rückstell. für Steuern u. besondere Zwecke 336 759, Gewinn einschl. Vortrag 1921 175 754 920. Sa. M. 682 088 970. Gewinn-u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 495 423 464, Ern.-F. 99 480 000 Abschr. 18 247 863, Reingewinn einschl. Vortrag 1921 175 754 920 (davon R.-F. 13 537 139, Wohlf. 30 000 000, Unterstütz.-F. 73 537 139, Div. u. Bonus 100 067 500, Vortrag 2 150 281). – Kredit: Geéwinn Vortrag 1921 224 313, Waren 788 681 934. Sa. M. 788 906 247. Dividenden 1921–1922: St.-Akt. 20, 100 % £ Bonus v. 300 %; Vorz.-Akt. je 6 %. Direktion: Karl, Stephan u. Josef Kunreuther, Max u. Justin Haas, Rud. u. Hugo Arendts, Carl u. Fritz Ficht, Max Weinberger, Felix Bloch. Aufsichtsrat: Bankdir. Adolf Goldschmidt, Nürnberg; Bankdir. Karl Hirschmann, Fürth; Rechtsanwalt Dr. Otto Kahn. München; Bank-Dir. Gunz, Nürnberg. Zahlstellen: Ges.-Kasse; München u. Nürnberg: Commerz- u. Privat-Bank, Dresdner Bank u. deren Filialen. Porzellanfabrik Günthersfeld A.-G. in Gehren, Thür. Gegründet: 4./8. 1902 mit Wirkung ab 1./8. 1902; eingetr. 30./10. 1902. Gründer s. Jahrg. 1903/1904. Frau Komm.-Rat Fapny Degenring in Eisenach legte die ihr gehörige Porzellan- fabrik Günthersfeld in die Ges. für M. 646 000 in Aktien ein. Zweck: Herstell. von Porzellan und verwandter, sowie sonst. für das Unternehmen geeigneter Artikel. Kapital: M. 650 000 in 650 Aktien à M. 1000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1923: Aktiva: Grundst. u. Geb. 1 180 000, Masch. u. Lichtanl. 7000, Eff. 450, Wechsel 1649 Bill., Pferde u. Geschirre 1, Kontokorrent 58 555.27 Bill., Kassa 657.89 Bill., Waren 5484.50 Bill. – Passiva: A.-K. 650 000, Disp.-F. 10 000, R.-F. 325 000, Hilfs-F. 1 300 000, Ern.-F. 7 788 533, Kontokorrent 56 076.97 Bill., Steuerrest 8171.45 Bill., Gewinn 2099.18 Bill. Sa. M. 66 347.60 Bill. „ Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschr. 28 000, Modelle u. Matrizen 151 080 300, Unk. 41 310.07 Bill., Steuern 8171.48 Bill., Eff., Kursverlust 18 203.50 Bill., Zs. u. Provis. 1969.30 Bill., Gewinn 2099.14 Bill. Sa. M. 71 753.51 Bill. – Kredit: Waren M. 71 753.51 Bill. Dividenden 1914–1923: 0, 0, ?, ?, ?, ?, ?, ?, ?, 2 %. (Gewinn 1919–1923: M. 154 796, 710 132, 1 157 293, 28 937 740, 2099.18 Bill.) Direktion: Rich. Degenring. Aufsichtsrat: Vors. Fabrikbes. Otto Wiesel, Langewiesen; Otto Degenring, Eisenach: Rittergutsbes. Rob. Heydenreich, Malsfeld; Verbandssyndikus Dr. Max Jäger, Weimar. Glas- und Spiegel-Manufactur zu Gelsenkirchen-Schalke. (Börsenname: Glas-Manufactur Schalke.) Gegründet: 22./1. 1873; eingetr. 28./2. 1873. Zweck: Herstell. von Spiegelglas, Rohglas, Kathedral- u. Ornamentglas, sowie Drahtglas; die Gewinnung der dazu erforderl. Rohprodukte u. der kaufmännische Vertrieb der Fabrikate. Der Grundbesitz beträgt ca. 120 Morgen, wovon etwa die Hälfte bebaut ist. Die Fabrik besteht in der Abteil. Spiegelglas aus 5 Schmelzöfen, wovon jeweilig 4 betrieben werden,