Industrie der Steine und Erden. 1905 sowie Zubehör; auch Schleiferei u. Polierbetrieb. In der Abteil. für Roh- u. Drahtglas- Fabrikation sind 3 grosse Wannenöfen und 5 Strerköfen, in der Abteilung Farbenglas 2 Schmelzöfen vorhanden, von denen stets einer betrieben wird, ferner 3 Strecköfen. In Schalke befindet sich eine elektr. Licht- u. Kraftzentrale. Ca. 450 Arb. u. 20 Beamte. Die Fabrik in Dorsten wurde 1913 an die neugegründete Dorstener Glashütte A.-G. verkauft. Die Ges. hat sich an die Convention Internationale de Glaceries in Brüssel angeschlossen; auch ist dieselbe bei der Union Continentale Commerciale des Glaceries in Brüssel sowie an den Verein Deutscher Spiegelglasfabriken in Köln beteiligt. 1918 konnte der Roh- u. Drahtglas-Betrieb wieder aufgen. werden. Infolge der Ruhrbesetzung ging der Betrieb immer mehr zurück u. musste im Okt. 1923 wegen Kohlenmangels stillgelegt werden. Seit Febr. 1924 konnte die Arbeit wieder zum kleinen Teil aufgenommen werden. Kapital: M. 3 600 000 in 3000 gleichberecht. Prior.-Aktien und 600 neuen Aktien von 1908 à M. 1000. Urspr. Tlr. 1 200 000 = M. 3 600 000, reduziert 1880 auf M. 2 400 000, 1884 auf M. 900 000. 1884 wurde das A.-K. wieder auf M. 1 200 000 erhöht, 1890 weiter auf M. 1 800 000, 1893 auf M. 2 400 000 (siehe hierüber dieses Handbuch 1908/09). Ferner wurde das A.-K. lt. G.-V. v. 11./5. 1898 auf M. 3 000 000 erhöht. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 9./3. 1908 um M. 600 000 in 600 Aktien, übernommen von einem Konsort. zu 130 %, an- geboten den alten Aktionären 5: 1 zu 135 %. Im Falle stattfindender Erhöhungen des A.-K. über M. 3 600 000 hinaus sind die Gründer berechtigt, die Hälfte der jedesmaligen Emission al pari zu übernehmen. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Spät. Juni. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % z. R.-F. (erfüllt), event. Sonderrückl., 4 % Div., vom Rest 10 % Tant. an A.-R. (ausserdem eine feste Vergüt. von zus. M. 20 000), sowie die kontraktliche Tant. an Vorst., Überrest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1923: Aktiva: Grundstück 289 240, Fabrikgebäude 1, Masch. 1, Wohnhäuser 1, Ofen 1, Mobil. u. Utensil. 1, Eisenbahn u. Wege 1, Fuhrwerk 1, Beteilig. 1, Rohmaterial 3 Md., Glasvorräte 3.5 Md., Kassa 2647.35 Bill., Eff. 3 759 000, Feuer- usw. Versich. 150 420, Debit. 202 873.46 Bill. – Passiva: A.-K. 3 600 000, R.-F. 459 641, Delkr. 26 094, Div. 249 900, Rückl. für Talonsteuer 72 000, diverse Kredit. 191 203.85 Bill, Gewinn- u. Verlust-K. 14 316.96 Bill. Sa. M. 205 520.81 Bill. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Reparat. 626.46 Bill., Gen.-Unk. 10 683.58 Bill., Gewinn- u. Verlust-K. 14 316.96 Bill. – Kredit: Saldo-Vortrag aus 1922 13 217 981, Miete 95.65 Bill., Zs. 144.33 Bill., Brutto-Betriebs-Uberschuss 25 387.02 Bill. Sa. M. 25 627.01 Bill. Kurs: Notiert in Köln, Düsseldorf u. Essen. – In Berlin Ende 1914–1923: 165*, –, 165, 220, 155*, 264.75, 775, 4305, 54 000, 100 %. Dividenden 1914–1923: 6, 0, 0, 12, 15, 20, 20 £ 50 % Bonus, 30 –= 50 % Bonus, 500, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: M. Grossbüning. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Geh. Komm.-Rat Dr. Louis Hagen, Köln; Stellv. Dr. C. von Joest, Haus Eichholz b. Sechtem; Dr. Fritz Eltzbacher, Driebergen; Dr. jur. Paul von Mallinckrodt, Haus Wachendorf; Justizrat Bank-Dir. Dr. Strack, Geh. Finanzrat Rob. Bürgers, Justizrat Dr. V. Schnitzler, Köln; Komm.-Rat Herm. Heye, Düsseldorf; Hans Ferd. Heye, Niels von Bülow, Bankdir. Wilh. Schäfer, Düsseldorf. Zahlstellen: Für Div.: Eig. Kasse; Berlin: Disconto-Ges. u. Deutsche Bank; Köln, Düssel- dorf: A. Schaaffh. Bankverein; Köln: A. Levy; Düsseldorf: Deutsche Bank. Geseker Kalk- und Cementwerke Monopol, Akt.-Ges. in Geseke. Gegründet 21./1. 1904 mit Wirkung ab 1./1. 1904; eingetr. 19./2. 1904. Gründung s. ds. Handb. 1905/1906. Der Sitz wurde lt. G.-V. v. 16./3. 1907 von Dortmund nach Geseke verlegt. Zweck: Betrieb von Kalk- und Cementwerken. Nachdem die Aktienmehrheit der Ges ebenso die Stammanteile u. Aktien einer Anzahl Zement- u. Kalkwerke in den Besitz des Rhein.-Westfäl. Zement-Verbandes in Bochum übergegangen waren, sollte durch Zusammen- schluss dieser Betriebe eine bessere Ausnutzung derselben und eine Vereinfachung der Geschäftsführung herbeigeführt werden. Zur Ausführung dieses Vorhabens beschloss die a. o. G.-V. der Ges. vom 28./12. 1917, die gesamten Werksanlagen u. Vermögensstücke der Firmen: „Rote Erde“, Kalk- u. Cementwerk, G. m. b. H., Portland-Cement- u. Wasserkalkwerke „Viktoria Louise“, G. m. b. H., Gew. Lothringen, Abteil. Kalk- u. Cementindustrie, Zement- u. Wasserkalkwerke, G. m. b. H., Geseker Kalkwerke, G. m. b. H., Allg. Baugesellschaft m. b. H., sowie die gesamten Fabrikanlagen der ,Meteor“ Akt.-Ges. Geseker Kalk- u. Portl.- Cementwerke, sämtlich zu Geseke, zu erwerben. Kapital: GM. 1 800 000 in 6000 Aktien à M. 300. Urspr. M. 240 000. Die Mehrheit der Aktien ging 1914 in den Besitz des Rheinisch-Westfäl. Zementverbandes in Bochum über. Die a. o. G.-V. v. 19./10. 1918 beschloss Erhöh. um M. 2 760 000. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 22./12. 1920 um M. 3 000 000. Die G.-V. v. 17./9. 1924 beschloss Umstell. des A.-K. von M. 6 Mill. auf GM. 1 800 000. Anleihen: I. M. 600 000 in 4½ % Prior.-Oblig. à M. 1000 (Lit. A) u. M. 500 (Lit. B) der früheren Akt.-Ges. Meteor Geseker Kalk- u. Portl.-Cementwerk v. 29./12. 1899, rückzahlb. zu 105 %. Zs. 1./3. u. 1./12. Noch in Umlauf Ende 1922 M. 345 000 einschl. der unten Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften 1924/1925, I. 120