Industrie der Steine und Erden. 1913 den bish. Aktionären i. Verh. 1:1 bis 6./6. 1921 ohne Entgelt. Denjenigen Aktionären, welche das Bezugsrecht nicht ausübten, wurden M. 1000 je Aktie bar ausgezahlt. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1923: Aktiva: Grundstück 1, Gebäude u. Anl. 16, Masch. 1, Inv. 2, Eff. 1, Wechsel 9390 Bill., Debit. u. Bankguth. 220 064 Bill., Kassa 8734 Bill., Waren 8842 Bill. — Passiva: A.-K. 2 000 000, R.-F. 2 000 000, do. II 20 000 000, Werkerhalt.-K. 40 000 000, Kredit. u. Bankschulden 194 729 Bill., Vortrag 52 302 Bill. Sa. M. 247 031 Bill. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 3105 Bill., Überschuss 52 302 Bill. — Kredit: Vortrag 9 654 218, Betriebsüberschuss 55 407 Bill. Sa. M. 55 407 Bill. Dividenden: St.-Aktien 1912–1919: 0 %; Vorz.-Aktien 1911–1920: je 8 % (für 1911 aus dem Gewinn 1912 im Jahre 1913 nachgez., ebenso aus dem Gewinn v. 1919 für 1913–1918). Gleichber. Aktien 1920–1923: 25, 50, 200, 0 %. Direktion: Georg Gaetcke. Aufsichtsrat: Vors. J. F. Schröder, Stellv. Carl Ed. Meyer, Ferd. Wilh. Oelze, Bankier Dr. A. Strube, Bremen; Dir. Freise, Grohn. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Bremen u. Vegesack: Darmst. u. Nationalbank; Vegesack: J. F. Schröder K. a. A. Schlesische Actien-Ges. für Portland-Cement-Fabrikation zu Groschowitz bei Oppeln in Schl. (Börsenname: Schles. Portland Cement.) Gegründet: 17./9. 1872. Der Grundbesitz der Gesellschaft besteht aus zwei grossen Zementwerken mit über 800 Morgen Steinbruch-Gelände. Das Stammwerk liegt in der Gemarkung Groschowitz, Landkreis Oppeln, u. besitzt eine jährliche Produktionsfähigkeit von ru1d. 1 200 000 Normalfass Portland-Zement. Das im J. 1917 durch die Fusion mit der Oberschles. Portland-Zementfabrik in Oppeln neu erworbene Werk ist im Stadtkreise Oppeln gelegen u. kann rund 1 000 000 Normalfass Portland-Zement im Jahre herstellen. Die Ges. gehört dem Nordd. Cementverband G. m. b. H. in Berlin an. Seit 1./1. 1920 Interessengemeinschaft mit der Oberschles. Portland-Cement- u. Kalkwerke A.-G. in Gross- Strehlitz. Das Kontingent dieser Ges. wurde auf eine Reihe von Jahren übernommen, während die Gross-Strehlitzer Ges. stillgelegt wurde. 1921 Interessengemeinsch. mit den Oppelner Portland-Zementfabriken vorm. F. W. Grundmann. Durch G.-V.-B. v. 21./2. 1924 ist eine Interess.-Gemeinschaft der Mehrzahl der schles. Cementfabriken ins Leben gerufen, der ca. 86 % aller schles. Cementfabriken angehören. Kapital: M. 77 000 000 in 4550 Aktien à M. 600. 28 070 Aktien à M. 1000, 5400 Aktien àa M. 3000 u. 30 000 Nam.-Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 950 000, erhöht 1884 um M. 780 000, 1890 um M. 650 000 u. 1899 um M. 370 000. Die G.-V. v. 7./6. 1906 beschloss Erhöh. um M. 950 000. Die a. o. G.-V. v. 19./12. 1917 beschloss die Erhöh. um M. 3 000 000. Lt. G.-V. v. 10./11. 1921 Erhöhung um M. 7 700 000, übern. v. einem Konsort., das die 7700 St. neue Aktien den alten Aktionären zu 160 % im Verh. v. 1:1 angeboten hat. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 19./10. 1922 um M. 15 400 000 in 15 400 Aktien zu M. 1000. mit Div.-Ber. ab 1./1. 1922, übern. von einem Konsort. (Dresdner Bank usw., Berlin) zu 245 %, angeb. den bisher. Aktionären im Verh. 1000: 1000 vom 4.–18./11. 1922 zu 275 %. Ferner erhöht lt. G.-V. v. 13./10. 1923 um M. 46 200 000 in 5400 St.-Aktien à M. 3000 u. 30 000 Nam.-Aktien à M. 1000, erstere mit Div.-Ber. ab 1./1. 1923. Die St.- Aktien wurden von einem Konsort. übern. (Dresdner Bank, Darmstädter u. Nationalbank u. E. Heimann, Breslau, Dresdner Bank, Darmstädter u. Nationalbank, J. Dreyfus & Co., Bernheim, Blum & Co., Berlin), davon M. 15 400 000 angeb. den bisher. Aktion. im Verh. 6000: 3000 vom 3.–22./12. 1923 zu 3 $ Goldmarkanleihe des Deutschen Reiches für je M. 3000 Nennwert – M. 5.22 Bill. für Bezugsrechtsteuer. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Jan.-April. Stimmrecht: Je M. 200 A.-K. = 1 St. Gewinn-Verteilung: 10 % zum R.-F. (ist erfüllt), event. Dotierung (bis 10 %) des R.-F. II, aus dem die Div. bis auf 5 % ergänzt werden kann, 4 % Div., vom Ubrigen 10 % Tant. an A.-R., bis 5 % vertragsm. Tant. an Vorst. und Beamte, Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1923: Aktiva: Anlage 1.9 Md., Eff. 31 230.34 Bill., Kassa 1969.31 Bill., nicht eingez. Betrag der Nam.-Akt. 22 500 000, Debit. 76 702.68 Bill., Hypoth. 400 000, Inv. 46 005.21 Bill. – Passiva: A.-K. 77 000 000, R.-F. 64 341.48 Bill., unerhob. Div. 2 902 803, Kredit. 73 188.03 Bill., Beteilig. 5 000 000, Gewinn 18 378.04 Bill. Sa. M. 155 907.55 Bill. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. einschl. Steuern 51 418.79 Bill., Reparat. 9698.57 Bill., Gewinn 18 378.04 Bill. – Kredit: Vortrag 1 843 433, Bruttogewinn 79 495.42 Bill. Sa. M. 79 495.42 Bill. Kurs Ende 1914–1923: In Berlin: 150*, –, 155, 195, 130*, 152.25, 377, 920, 8200, 10 %. – In Breslau: 147.50*, –, 155, –, 130*, 153, 380, 900, 8000, 10 %. Dividenden 1914–1923: 6, 4, 7, 10, 8, 10, 30, 30, 100, 0 %. C.-V.: 4 J. (K.) Vorstand: Gen.-Dir. F. v. Prondzynski, Dir. Dr. Nic. Simon, Stellv. Alfred v. Prondzynski. Aufsichtsrat: Vors. Oberbürgermeister Dr. Neugebauer, Oppeln; I. Stellv. Bank.Dir. Isidor Fränkel; II. Stellv. Dr. Georg Heimann, Breslau; Fabrikdir. Georg Ledermann, Bres- lau-Kleinburg; Rechtsanw. Arthur Schulte-Herkendorf, Dresden; Bank.Dir. Ad. Becker, Konsul Theodor Ehrlich, Handelsgerichtsrat Franz Leonhard, Dr. Hermann Dzialas, Breslau; Bankier Kurt Landsberg, Gen.-Konsul Eugen Landau, Komm.-Rat Richard Dyhrenfurth, 7