Industrie der Steine und Erden. 1941 um M. 10 Mill., davon M. 5 Mill. Vorz.-Akt., M. 4 Mill. St.-Akt. zu 6000 %, restl. Aktien zu pari begeben. Die G.-V. v. 30./9. 1924 beschloss Umstell. des A.-K. von M. 30 Mill. auf GM. 600 000 in 10 500 St.-Akt. zu GM. 20, 2200 St.-Akt. zu GM. 100, 1500 Vorz.-Akt. zu GM. 20 u. 1400 Vorz.-Akt. zu GM. 100. Von den Vorz.-Aktien wurden anschliessend sofort M. 120 000 in St.-Aktien umgewandelt, A.-K. danach wie oben. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Goldmark-Bilanz am 1. Jan. 1924: Aktiva: Grundstücke u. Gebäude 447 905, Maschine u. Einricht. 42 729, Kasse 1743, Bank- u. Postscheckguthaben 7956, Aussenstände 28 827, Effekten 738, Waren 187 254. – Passiva: A.-K. 600 000, R.-F. 60 000, Verpflichtungen an Lieferanten u. Sonstige 42 154, zur Ausschüttung bestimmter Gewinn aus 1923 15 000. Sa. GM. 717 154. Dividenden: 1922: St.-Akt. 30 %; Vorz.-Akt. 5 %; 1923: GM. 0.50 je M. 1000. Direktion: Fabrikdir. Dr. Karl Spangenberg, Stellv. Dr. Nikola Moufang, Paul Zettler, Aufsichtsrat: Vors. Paul Rott, Frankf. a, M.; Stellv. Ministerialrat Dr. Wilh. Mühe. Bank-Dir. Rich. Betz, Ministerialrat Dr. Ludwig Steinbrenenr, Karlsruhe; Komm.-Rat Gustav Gerst, Bankier M. W. Hohenemser, Frankf. a. M.; Reg.-Rat Bank-Dir. Dr. h. c. Ludwig Janzer, Mannheim; Dr. Joh. Wilh. Priester, Düsseldorf-Oberkassel; Fabrikant Dr. Alb. Hackelsberger, Oeflingen, Rechtsanwalt Dr. Hans Kienitz, Heidelberg. Lothringer Portland-Cement-Werke in Karlsruhe in Baden. Gesründet: 6./6. 1891, eingetr. 1./7. 1891. Firma bis Ende 1898 Lothr. Portl.-Cement- Werke Diesdorf mit Sitz in Diesdorf, dann Sitz in Metz mit Verwalt. in Strassburg, 1911 der statutar. Sitz nach Strassburg, 1920 Sitz nach Karlsruhe verlegt. Zweck: Betrieb von Cementfabriken, Herstell. u. Verkauf von Cement u. hydraul. Bindemitteln aller Art, sowie daraus gefertigter Waren und Beteiligung (s. a. unter Kap.) an anderen Unternehmungen. 1911 übertrug die Heminger Portland-Cementwerk A.-G. in Saarburg ihr Vermögen als Ganzes an die Lothringer Werke gegen Gewährung v. M. 630 000 Aktien dieser Ges. für die restl. M. 840 000 Aktien der Heminger Ges., M. 360 000 Heminger Aktien war bereits im Besitz der Lothringer Werke. 1912 Erwerb des von M. 700 000 auf M. 500 000 herabgesetzes A.-K. der Süddeutschen Cementwerke A.-G. in Neunkirchen gegen Gewährung von 375 Stück Lothr. Aktien. Über den früheren Grund- u. Fabrikbesitz siehe dieses Handb. 1921/22 I. Die Werke der Ges. u. Nebengesellschaften standen seit 1919 unter französ. Sequester. Unmittelbar vor Jahresschluss 1922 kam eine Vereinbarung mit dem Reiche zustande. Die Ges. erhielt (z. T. erst 1923) inbar M. 286 349 700 u. in Schatz- anweis. nom. M. 801 865 200. 1923 beteiligte sich die Ges. an der Gerüstbau L. Altmann G. m. b. H., Charlottenburg, mit 50 % ihres Kapitals. Kapital: M. 10 500 000 in 10 000 St.-Akt. u. 500 Vorz.-Akt. à M. 1000. Urspr. M. 1 000 000, erhöht 1898 um M. 800 000; von diesen Akt. erhielten 200 Stück die bisher. Diesdorfer Aktion. zu 135 %, die übrigen 600 Stück wurden in Tausch gegen 600 Stück Akt. der angegliederten A.-G. Elsass-Lothring. Portland- Cement-Werk zu Heming gegeben. 1900 für Neuanlagen u. Betriebserweiter. Erhöhung um M. 700 000, 1907 um M. 1 250 000. Zur Anglieder. der Heminger- u. der Südd. Cem.-Werke (s. oben]) wurde 1911 das A.-K. um M. 1 250 000 erhöht. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 18./6. 1923 um M. 5 500 000 in 5000 St.-Akt. u. 500 Vorz.-Akt. à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./7. 1923, letztere mit 7 % (Max.) Vorz Div., Nachz.-Anspruch und 12fachem Stimmrecht. Die gleiche G.-V. beschloss für die von dem französ. Liquidator beschlagnahmten und vernichteten St.-Akt. die Wiederausgabe von 1487 St.-Akt., die im Interesse der Ges. verwertet werden sollen. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Bis Ende April. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St., 1 Vorz.-Akt. = 12 St. Gewinn-Verteilung: R.-F. erfüllt, event. Dotierung weiterer R.-F., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, bis 4 % Div., vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R. (mindestens aber je M. 100 Gold, welcher Betrag auf die Tant. zu verrechnen ist), Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1923: Aktiva: Effekten u. Beteiligungen 1294.41 Bill., Kasse 3300 Bill., Debit. 1913.62 Bill. – Passiva: A.-K. 10 500 000, Kredit. 1100 Bill., R.-F. 500 000, Spez.-R.-F. 500 000, Gewinn 5408.03 Bill. Sa. M. 6508.03 Bill. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. u. Zs. 10 096.77 Bill., Gewinn (wird vorgetr.) 5408.03 Bill. – Kredit: Vortrag 8313, Rohgewinn 15 504.8 Bill. Sa. M. 15 504.8 Bill. Kurs der Aktien Ende 1914–1923: In Berlin: 112*, –, 98, –, 109*, 115, 595, 720. 5100, 13 %. – In Frankf. a. M. Ende 1913–1922: 126.60, 114*, –, 98, 141, 109*, –, 615, 840, 4000 %. Dividenden 1914–1923: 0, 0, 0, 0, 5, 0, 0, 0, 50, 0 % ÖG-YV. 4 .(K) Vorstand: Gen.-Dir. H. F. Lau. Aufsichtsrat: Vors. Bankier Dr. Arthur Guttmann, Berlin; Bankier Rob. Weiss, Frankf. a. M.; dechtsanw. Hans Schlipphacke, Berlin; Alfr. Busch, Bankier Eug. Schiff, Berlin. Zahlstellen: Für Div., Obl. u. Obl.-Coup.: Berlin: S. Bleichröder; Frankf. a. M.: Haas & Weiss.