Industrie der Steine und Erden. 1951 Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 500 000, erhöht lt. G.-V. v. 28./12. 1907 um M. 500 000, begeben zu pari. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1922: Aktiva: Geb. 194 002, Sägewerk 1, Hochbahn 1, Grundst. 144 735, Masch. 74 001, Betriebs- u. Büroutensil. 4, Schutzrechte 1, Debit. 41 209 840, Effekten 23 750, Kassa 362 564, Waren 6 868 792. – Passiva: A.-K. 1 000 000, Kredit. 44 786 637, R.-F. 19 276, Talonsteuer-Res. 7000, Gewinn 3 064 779. Sa. M. 48 877 692. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebsunk. 46 842 935, Geschäftsunk. 6 498 022, Abschreibungen 40 998, Gewinn 3 064 779. – Kredit: Vortrag 914 399, Waren 55 532 336. Sa. M. 56 446 735. Dividenden 1914–1923: 10, 5, 10, 10, 6, 0, 0, 0, 100, ? %. Direktion: Ing. Franz Esser, Karl Heintz, Dr. Rud. Wegge. Aufsichtsrat: Vors. Rechtsanwalt Dr. Fritz Brockhues, Max Gruhl, Willy Becker. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Köln: Deutsche Bank Fil. Köln. 0 Westdeutsche Kalkwerke Akt.-Ges. 3 Köln, St. Apernstr. 28. Gegründet: 26./6. 1911; eingetr. 30./6. 1911. Gründer siehe Jahrg. 1911 12. Zweck: Erwerb von Grundstücken, namentl. für Kalkproduktion geeigneter, Erwerb von Kalkwerken, Betrieb von Kalk- u. sonst. Steinbrüchen, Herstell. u. Vertrieb von Kalk, Kalk- steinen u. ähnlichen Produkten, auch von Ziegeln u. sonst., mit dem Baugeschäft im Zus hang stehenden Erzeugnissen, in erster Reihe in Westdeutschland. Die Ges. hat 1911 das Kalk- werk Schulz, G. m. b. H. in Soetenich, das Kalkwerk Franz Zilkens in Soetenich, die Ver- einigten Wiehltaler Kalk- u. Ziegelwerke, G. m. b. H. in Köln u. Bielstein, das Kalkwerk Hambüchen u. Langel, B.-Gladbach, das Kalkwerk Bärenstein F. H. Alff, Stolberg, die Stolberger Kalkwerke Fritz zur Mühlen, G. m. b. H. in Stolberg, die Ausbeutungsrechte u. Pachtverträge der Firma Hergenrather Kalksteinbrüche, G. m. b. H. in Stolberg, für deren Steinbrüche in Hergenrath übernommen. Es handelt sich dabei um Kalkwerke, die an die frühere gemeinschaftliche Verkaufsstelle „Rheinischer Kalkverkaufsverein, G. m. D. Hz in Köln', angeschlossen waren. Der Grundbesitz der Ges. beträgt zus. 250 ha. Dem Betriebe dienen 2 Kalkringöfen, 32 Schachtöfen, 11 Dietz'sche Kalköfen, 1 Sinterdolomitbrennerei (4 OÖfen), 12 Lokomotiven, 7 Sackkalkanlagen, 1 Ziegelei mit Zubehör, 6 Eisenbahnanschlüsse u. 8 Loko- motiven. Es sind 10 Beamten- u. Arbeiter-Wohnhäuser vorhanden. Die Anzahl der Beamten u. Arb. beträgt rd. 650. 1913 Interessengemeinschaft mit den Rhein.-Westfäl. Kalkwerken in Dornap. Wegen des Übergangs des Kreises Eupen an Belgien wurde das Werk Hergenrath an die neugegründete Ges. „Kalkwerke Hergenrath G. m. b. H.' in Hergenrath mit Wirkung ab 1./4. 1920 verkauft. Mit Wirkung ab 1./3. 1922 fand die Anglieder. des Kalkwerks Kalk- bruch Niederehe G. m. b. H. Köln in Niederehe statt. Seit der Ruhrgebietsbesetzung ruhte der Eisenbahn-Versand bis Okt. 1923 von allen Werken fast vollständig; er betrug 1922–1923: 437 300, 111 702 t. Kapital: GM. 3 015 000 in 10 000 St.-Akt. zu GM. 300 u. 150 Vorz.-Akt. zu GM. 100. Das urspr. A.-K. von M. 2 000 000 wurde lt. G.-V. v. 28./1. 1920 um M. 1 500 000 erhöht, begeben zu pari. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 22./10. 1920 um M. 300 000 (also auf M. 3 800 000) in 300 Vorz.-Aktien. Die a. o. G.-V. v. 29./7. 1921 beschloss die Umwandlung der vorher be- gebenen M. 300 000 Vorz.-Aktien in St.-Aktien u. Erhöh. des A.-K. um M. 1 200 000 St.- u. M. 300 000 Vorz.-Aktien. Die néuen Aktien sind ab 1./7. 1921 div.-ber. Die St.-Aktien wurden den alten Aktion. im Verh. von 3:1 zum Kurse von 120 % zum Bezuge angeboten. Die Vorz.- Akt. wurden zu 100 % begeben, erhalten 6 % (Max.) Vorz.-Div. mit Nachzahl.-Anspruch u. haben 15 faches Stimmrecht. Lit. G.-V. v. 19./12. 1922 erhöht um M. 5 000 000 (auf M. 10 300 000) in 4700 St.-Akt. u. 300 Vorz.-Akt., div.-ber. v. 1./7. 1922, übern. von einem Konsort. u. den Aktionären M. 4 500 000 i. Verh. 10: 9 zu 300 % angeboten. Lt. G.-V. v. 12./9. 1924 erfolgte die Umstell. des M. 10 000 000 St.-Akt. u. M. 300 000 Vorz.-Akt. betragenden A.-K. in der Weise, dass die St.-Akt. von M. 1000 auf M. 300 herabgesetzt u. auf die (2: 1) zus. gelegten Vorz.-Akt. eine neue zu GM. 100 entfiel. Anleihe: M. 1 500 000 in Oblig. von 1911, Stücke à M. 1000. Tilg. ab 1915 durch Auslos. oder freihänd. Rückkauf. Noch in Umlauf Ende 1922: M. 1 133 000. Gekünd. z. 1./10. 1923. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Spät. im Juni. Stimmrecht: Je M. 300 St.-Akt. = 1 St., je M. 100 Vorz.-Akt. 2 St., sonst. 30fach. St.-R. Goldmark-Bilanz am 1. Jan. 1924: Aktiva: Grundst. 1 205 408, Geb. 167 182, industrielle Anlagen 1 048 314, Bahnanschluss u. Gleise 171 259, Fuhrpark u. Förderwagen 53 087, Masch. 263 120, Werkzeug u. Geräte 22 737, Mobilar Köln 2637, Vorräte 53 170, Geschäftsanteile 1, Debit. 99 732, Avale 2400, Kassa 7748, Wechsel 60, Wertp. 127 000, Hyp. 87 500. – Passiva: A.-K. 3 000 000, Vorz.-A.-K. 15 000, Oblig. 45 450, Hypoth. 16 168, Kredit. 155 841, Avale 2400, R.-F. 76 500. Sa. GM. 3 311 359. Dividenden 1914–1923: 0, 0, 0, 8, 8, 25, 30, 30, (0,5 Goldmark per Aktie =) 212, 5, 0 %. Vorz.-Akt. 1921–1923: 6, 6, 0 %. Direktion: Jos. Schnuch, C. Brenner.