1952 Industrie der Steine und Erden. Aufsichtsrat: Vors. Bank-Dir. Dr. Ferd. Rothe, Cöln; Stellv. Dir. H. Schlüter, Dir. Wilh. Meinhold, Dornap; Fabrikbes. Ed. Schäfer, Dillenburg; Rittergutsbes. Dr. jur. Nellessen, Hergenrath; Reg.-Rat Dr. Walter Fahrenhorst, Düsseldorf; Dir. Ernst Trowe, Dr. Hermann Wenzel, Dortmund. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Köln: Deutsche Bank Fil. Gogolin-Gorasdzer Kalk- und Cement-Werke, Actien-Gesellschaft in Königl. Neudorf b. Oppeln. Gegründet: 4./6. 1872; eingetr. 14./6. 1872. Fa. bis 1899: Gogolin-Gorasdzer Kalk-A.-G. Sitz bis 1920 in Breslau, wo eine Zweigniederlass. verblieb. Zweck: Erzeug. u. Herstell. von Kalk, Zement, Mörtel u. sonst. Baumaterial., sowie Ver- wertung dieser Produkte u. Handel mit Kohlen. Ausser dem 1904 durch 2 Kalkmühlen er- weitert Gogoliner Etabliss. besitzt die Ges. das Gut Podbor, eine Fil. in Hansdorf mit 4 Ringöfen, sowie 2 Häuser in Breslau, ein grosses Grundstück an der Oder, genannt Fuchshof, u. eine Dampf-Mörtelfabrik mit Sandrörderung in Breslau, welch letztere seit 1./7. 1905 von einer G. m. b. H. pachtweise unter Beteilig der A.-G. betrieben wird. Grundbesitz der Ges. in Breslau 2 ha 53 a 6 qm, in den Gemeinden Gogolin u. Gorasdze 527 ha 7 a 04 qm, wovon 363 ha Steinbrüche, der Rest Acker- u. Nutzland ist, in Kgl. Neudorf über 49 ha, wovon Kalk und Mergel sind. Um die Kalkproduktion auf lange Jahre hinaus sicher zu stellen, wurden 1907 mehrere hundert Morgen Steinbruch-Land in der Nähe von Gogolin erworben. Auf einem 1899 erworbenen in Kgl. Neudorf b. Oppeln zwischen Eisenbahn u. Oder gelegenen Grundst. wurde 1913/14 eine Portland-Zementfabrik errichtet. 1909/10 Errichtung einer elektr. Kraftzentrale in Hansdorf. 1912 Erwerb von 2 kleinen Kalkwerken mit Grundbesitz in der Nähe von Gogolin. 1913 Ankauf von 650 Morgen Kalksteinareal in Gross-Stein. In Hansdorf, Gorasdze, Kgl. Neudorf u. Gogolin sind Beamten- u. Arb.- Wohnungen vorhanden. 1922 Kalkwerk Hansdorf, weil in Polen liegend, verkauft; bei der neugegründ. poln. A.-G. ist die Ges. mit 30 % beteiligt. Der Verkauf der Gogoliner Kalkproduktion ist der Verkaufsvereinig. Ostdeutscher Kalkwerke G. m. b. H. in Oppeln übergeben. Seit 1./1. 1917 ist die Ges. Mitglied des Nordd. Cementverbandes G. m. b. H., Berlin. Beteil. beim Deutschen Kalkbund sowie der Verkaufs-Vereinigung Ostdeutscher Kalkwerke G. m. b. H., Oppeln. Kapital: M. 7 200 000 in 1467 Aktien à Tlr. 200 = M. 600, 66 Aktien à Tlr. 100 = M. 300 u. 2750 Aktien à M. 1200 u. 1000 Vorz.-Akt. à M. 3000. Urspr. A.-K. M. 1 350 000, festgesetzt 1879 auf M. 1 200 000, 1881 auf M. 1 050 000 und 1884 auf M. 900 000. 1899 Erhöh. um M. 1 200 000. Erhöht 1920 um M. 2 100 000 in 1750 Aktien à M. 1200. 1921 Erhöh. um M. 3 Mill. in 1000 Vorz.-Akt. über je M. 3000 mit 6 % Vorz.-Div. u. Nachzahlungspflicht. Einziehung soll zum Kurse von 112 % gestattet sein. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: Je M. 300 Akt.-Besitz = 1 St. Gewinn-Verteilung; 5 % z. R.-F., event. Sonderrückl., 6 % Vorz.-Div., 4 % Div., vom Rest 10 % Tant. an A.-R., Überrest Super-Div. bzw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1923: Aktiva: Anl.-K. 4 502 000, Kassa 7583.69 Bill., Debit. 3125.21 Bill., restl. Aktieneinzahl. 2 250 000, Eff. 560 000, Bestände u. Vorräte 93 407.33 Bill., (Avale 68 002 000). – Passiva: A.-K. 7 200 000, R.-F. 963 000, Ern.-K. 1 200 000, Werkerhalt. 85 000 000, Pens.- u. Unterst.-F. 6 017 000, Wohff.-K. 1 145 200, Hyp. 449 700, unerhob. Div. 8 199 267, Kredit. 93 184.14 Bill., (Avale 68 002 000), Reingew. 10 932.69 Bill. Sa. M. 104 116.23 Bill. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Unk. 71 151.84 Bill., Repar. 6284.21 Bill., Abschr. 22 077 849, Gewinn 10 932.09 Bill. (wird vorgetragen). – Kredit: Vortrag 2 201 049, Betriebsgewinn 88 368.15 Bill. Sa. M. 88 368.15 Bill. 3 Ende 1914–1923: 192.50*, –, 175, –, 160*, 168, 430, 1100, 19 000, 38 %. Notiert in reslau. Dividenden 1914–1923: 8, 5, 10, 14, 12, 15, 30, 30 % £ 5, 200 £ 212½, 0 %. C.-V.: 4 J. (K). Direktion: Gen.-Dir. Vinc. Baeseler, Dir. Herbert Wagner. Aufsichtsrat: Vors. Komm.-Rat Dr. jur. Gg. Heimann, Breslau; Stellv. Kammerpräs. Keindorff, Wernigerode; Reg.-Rat a. D. Dr.-Ing. e. h. Udo Schulz, Boroschau 0./S., Zivil-Ing. G. Winkler, Fritz Brosswitz, Handelsgerichtsrat Egmont Frey, Breslau; Gen.-Dir. Dr. Nasse, Schädlitz; Fabrikbes. Max Edlinger, Gr.-Strehlitz; Bankier Alfred Jarislowski, Geh.-Rat Ludwig Katzenellenbogen, Berlin. Zahlstelle: Breslau: E. Heimann. Kalk- und Mörtelwerke Akt.-Ges. in Königsberg i. Pr. Gegründet: 23./9. 1899; eingetr. 12./10. 1899. Gründ. s. Jahrg. 1900/1901. Zweck: Gewinn., Beschaff., Herstell. u. Vertrieb von Mörtel, Kalk u. Baumaterial. aller Art. Die Ges. erwarb die Königsberger Kalk u. Mörtelwerke G. m. b. H. samt allen Anlagen nebst dem Grundstück Sackheimer Hinterstr. 74. 1899 wurden grössere Grandläger in Maulen angekauft u. daselbst ein Hafen errichtet, 1901/1902 ein Kalkwerk erbaut, dessen Betrieb inzwischen stillgelegt ist. 1910 wurde das Grundstück Sackheimer Hinterstr. 66/67, 1912 das Grundstück Sackheimer Hinterstr. 75 erworben. Die Deckung des für den Geschäfts-