1962 Industrie der Steine und Erden. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1923: Aktiva: Grundst. 25 105, Geb. 198 700, Masch. 4 073 650, Inv. 269 300, Kassa 893.77 Bill., Wertp. 10.96 Bill., Kontokorrentschuldner 18 901.91 Bill., Banken 3079.91 Bill., Postscheck 864.62 Bill., Waren 130 171.03 Bill., elektr. Anlage 1, Fuhrpark 62 455 760, Avale 12 266. – Passiva: A.-K. 650 000, Hyp. 388 300, R.-F. I 45 000, do. II 305 000, Talonsteuer-Res. 2700, Kontokorrent 21 986.06 Bill., Banken 4669.44 Bill., Div. 463 950, Beamten- u. Arb.-Unterst.-F. 200 000, Schwesterstationsrückl. 100 000, Devisen- sicherung 15 000 000, Ern.-Anlageschatz-K. 1 500 000, Avale 12 266, Gewinn 127 266.7 Bill. Sa. M. 153 922.2 Bill. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschr. 252 Bill., Gewinn 127 266.7 Bill. – Kredit: Vortrag 23 295, Waren 127 518.71 Bill. Sa. M. 127 518.71 Bill. Dividenden 1914–1923: 6, 6, 10, 40, 25, 25, 15 £ 5, 15 £ 13, 150 £ 100 % Bonus, ? %. Direktion: Oskar Georgi. Aufsichtsrat: Vors. Ober-Staatsanwalt Geh. Justizrat H. Bernhardt, Meiningen; Fabrik- bes. O. Dressel, Ilmenau; Freih. G. von Walther, Sonneberg; Victor Swaine, München; Herm. Ostelli, Sonneberg. Basalt-Actien-Gesellschaft in Linz a. Rh. Gegründet: 2./6. 1888; eingetr. 30./6. 1888. Sitz der Ges. bis 1892 in Köln. Filiale: Basalt-Maatschappij in Rotterdam, Gelderschestraat 12. Zweck: Erwerb u. Pachtung von Steinbrüchen, deren Ausbeut. u. anderweitige Aus- nutzung, der Erwerb aller hierzu erforderl. Grundstücke u: Gerechtsamen, Errichtung sämtl. hierzu dienenden Anl., sowie die Vornahme aller hiermit in Verbind. stehenden Geschäfte u. Unternehm., insbes. auch die Übernahme der Ausführung von Bauten, u. der Schiffahrts- betrieb. Die Ges. ist berechtigt, weitere Zweigniederlass. zu errichten u. sich an verwandten Unternehm. zu beteiligen. Die Ges. befasst sich hauptsächlich mit dem Betriebe einer grossen Anzahl von Basaltbrüchen beiderseits des Rheins in der Nähe von Linz, im Westerwald u. in der Eifel, von Grauwackebrüchen im Bergischen Land u. in Westfalen, die hauptsächl. in den Kreisen Grummersbach u. Olpe gelegen sind, u. Dioritsteinbrüchen in der Pfalz zur Herstell. von Wasser- u. Wegebaumat. aller Art. Sie betreibt eine Fabrik zur Herstell. von künstl. Steinen aus Steinabfällen (Basaltinwerk) u. befasst sich schliesslich mit dem Absatz aller in ihren Betrieben gewonnenen Erzeugn. u. der Ausführ. aller damit in Verbind. stehenden Geschäfte. Im Rahmen dieser Zwecke bedient sich die Ges. einer Reihe von rechtl. selb- ständigen Unternehm., deren sämtl. Anteile die Ges. besitzt. Hauptsächliche Beteil.: 1. Rhein- Sieg Eisenbahn-A.-G., Beuel-Rhein. 2. Lahn-Basalt u. Lavawerke G. m. b. H., Geilnau-Lahn, hiervon besitzt die Ges. nahezu sämtl. Anteile. 3. Casseler Basalt-Industrie-A.-G., Cassel. Gegründet 1920. Die Basalt-A.-G. besitzt etwa drei Viertel des Kapitals. 4. A.-G. Eiser- felder Steinwerke, Eiserfeld- Sieg, wovon die Ges. etwas mehr als 40 % der Aktien besitzt. 5. Schmelzbasalt-A.-G., Linz a. Rh., diese Ges. ist mit einem vollgez. A.-K. von M. 15 Mill. in Gemeinschaft mit der Comp. Gen. du Basalte in Paris Sept. 1921 errichtet worden, wobei die Basalt-A.-G. des A.-K. übernommen hat. Die Schmelzbasalt-A.-G. be- zweckt die Ausnutz. franz. Patente zur Herstell. von hochwertigen Industrieartikeln aus geschmolz. Basalt. Die Ges. hat die Produktion im Frühjahr 1923 aufgenommen. 6. Pfalz- Saarbrücker Hartstein-Ind.-A.-G. in Neustadt a. d. H. Die Beteilig. der Ges. beträgt etwas über die Hälfte des A.-K. 7. Sächsische Granit-A.-G. vorm. C. G. Kunath in Dresden. Die Basalt-A.-G. besitzt rund die Hälfte des A.-K. 8. Strassenwalzenbetrieb vorm. H. Reifenrath G. m. b. H., Niederlahnstein. Vom St.-K. besitzt die Ges. etwa . 1922 Beteilig. an der H. Reinarz Zementwarenfabrik G. m. b. H., Düsseldorf-Heerdt. Weiter hat die Ges. aus der Gruppe der Pfalz Saarbrücker-Hartstein-Ind.-Ges. Neustadt a. d. Haardt, bei der sie ihre Beteil. nicht unwesentlich erhöhte, die Fa. Rheinische Basalt-Ind. G. m. b. H. übern., deren Betrieb Höchstberg bei Laubach-Müllenbach i. d. Eifel direkt in ihrer Interessensphäre liegt u. daher aus wirtschaftl. Gründen an eine Betriebsabt. der Ges. angegliedert werden musste. 1918 Erwerb der Aktienmehrheit der Rhein-Sieg-Eisenbahn A.-G. Der Grundbesitz der Basalt- A.-G. in Gesamtgrösse von 875 ha liegt am Rhein, im Westerwald, im Oberbergischen Land, in der Eifel u. in der Rheinpfalz in einer grossen Anzahl verschied. Gemeinden, Ausserdem sind noch rd. 225 ha am Rhein, im Westerwald u. im Bergischen Land geleg. Grundstücke auf den Namen der deutschen Tochterges. eingetragen. Dieser Grundbesitz umfasst 65 Basalt-, Grauwacke- und Diorit-Steinbrüche und Steinbruchgelände; die Brüche sind grösstenteils im Betriebe. Eine Anzahl Brüche sowie Gelände liegt zunächst in Reserve. Von dem Gesamtbesitz sind etwa 275 a bebaut. Die Ges. besitzt ein neues Verwaltungsgebäude. Weiter besitzt die Ges. ein Basaltinwerk, 24 Beamtenwohnh. in Linz, etwa 80 teils massiv, teils in Fachwerk gebaute Wohnhäuser in u. bei den Steinbrüchen, eine grosse Werkstätte, sowie 3 Reparaturwerkstätten, ein Hammerwerk in Wiehl, ein 1922 vollendetes Sägewerk in der Nähe von Linz u etwa 340 teils massive, teils in Fachwerk u. Wellblech ausgeführte Arb.-Aufenthaltsräume, Werkstätten, Schmieden, Sprengstoffmagazine etc. Umfangreiche Arbeitersiedl. in verschied. Arbeitsgebieten der Ges. befinden sich im Bau. Die Bahnanlagen bestehen aus etwa 225 km Transportbahn, die die Steinbruchbetriebe durchziehen u. zu den Bahnhöfen u. Rheinlagerplätzen führen. Ausserdem ist eine Anzahl grosser, moderner Seilbahnen vorhanden. Das Basaltinwerk (Kunststeinwerk) in Linz a. Rh. –