Industrie der Steine und Erden. 1983 *Steinhandel Rauen Akt.-Ges., Mülheim-Ruhr. Gegründet: 4./4. 1924; eingetr. 25./6. 1924. Gründer: Steinbruchbes. Wilh. Rauen, Frau E. Rauen, geb. Dörrenhaus, Mülheim-Ruhr; Dir. Dr. Alexis Küppers, Essen; Mülheimer Ton- u. Ziegelwerke G. m. b. H., Mülheim-Ruhr; Linksrheinische Bau- u. Handels-A.-G., Mayen. Zweigniederlass. in Passau. Zweck: Handel mit Ziegelsteinen, Natursteinen u. Baustoffen aller Art, insbes. Fortführ. des bisher unter der Firma Steinhandelsges. Rauen G. m. b. H. zu Mülheim-Ruhr-Broich bestehenden Unternehmens. Kapital: GM. 100 000 in 100 Aktien zu M. 1000, übern. von den Gründern zu pari. Geschäftsjahr: 2 Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie 1 St. Direktion: Wilh. Rauen, Mülheim-Ruhr; Dr. Alexis Küppers, Essen. Aufsichtsrat: Wurde im Gründungsakt nicht bekanntgegeben. * Aktien-Ziegelei München in München, Hildegardstrasse 7. Gegründet: 10./1. 1867; eingetr. 31./12. 1869. Zweck: Herstell. von gebrannten Baumaterial. u. Tonwaren jeder Art, besonders auch von sogenannten Grosshesseloher Klinker-Trottoirplatten. Die Ges. kauft u. verkauft die nötigen Grundstücke, beschafft die erforderlichen Anlagen, Bauten u. Einrichtungen u. besorgt die Verwert. der erzeugten Fabrikate. Ziegeleien in Unterföhring. Ökonomie in Föhring u. München. Der Lehmbesitz in Steinhausen, Bogenhausen u. Zamdorf ist erschöpft; es wurde deshalb der Schwerpunkt der Fabrikation nach Föhring mit ca. 250 Tagwerke Lehmbesitz verlegt u. daselbst 1909 eine neue grosse Ziegelei mit ca. M. 600 000 Kostenaufwand erbaut, die 1909 sukzessive den Betrieb aufnahm u. 1910–1912 vergrössert wurde. Daselbst sind vorhanden: 3 Gaskammeröfen für Klinkerfabrikation, 3 Ringöfen für Masch.- u. Handware, 2 Ringöfen für Handsteine. An der Durchführung der äusseren Prinzregentenstr. in München u. Erbauung des Prinzregententheaters daselbst hat sich die Ges. mit Kapital (jetzt M. 130 000) beteiligt; die Ges. besitzt ferner Anteil- scheine an dem Hause für Handel u. Gewerbe in München. Infolge des Krieges beschränkter Betrieb; 1915, 1917, 1919, 1920 u. 1922 fanden keine Grundstücksverkäufe statt; 1916 nur einen kleinen Verkauf bewerkstelligt, aber 1918 für etwa M. 1 360 000 Grundstücke verkauft, u. zwar zus. etwa 17.61 Tgw. Grundbesitz in München jetzt noch ca. 226.5 Tgw. Kapital: M. 14999 800 in 14 998 Akt. à M. 1000 u. 4 Akt. à M. 450. Urspr. fl. südd. Währ. 250 000 in 1000 Akt. a fl. 250, 1873 erhöht auf 4000 Akt. à fl. 262.50 = M. 450 wovon jedoch nur 2400 Akt. emittiert sind. Aus dem Gewinn pro 1899 u. 1903 gelangten M. 200 bezw. 50 auf jede Aktie gegen Abstempelung zur Auszahl. 1921. Erhöh. des A.-K. von M. 1 080 000 auf bis M. 2 500 000. Der Nennwert der alten Aktien zu M. 450 wird durch Zuzahl. auf M. 500 erhöht. In Abänder. dieses Beschlusses der G.-V. v. 15./7. 1921 beschloss die G.-V. v. 7./10. 1921 aus Zweckmässig- keitsgründen die Schaffung von neuen Aktien im Nennwert von M. 1000 durch Umtausch zweier alter Aktien à M. 450 u. gleichzeitige Zuzahl. von M. 100. Es wurden ferner M. 1.3 Mill. St.-A. ausgegeben, die von einem Konsort. zu 140 % übern. wurden, hiervon M. 1.2 Mill. den Aktion. zum Bezuge angeb., wobei auf je eine umgetauschte Akt. zu nom. M. 1000 eine neue zu 165 % Zs. ab 1./1. 1921 bis zum Einzahlungstage u. Schlussscheinstempel bezogen werden konnte. Weiter erhöht lt. a o. G.-V. v. 23./11. 1922 um M. 3 250 000 in 3250 St.-Akt. zu M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1922. Die St.-Akt. wurden von einem Konsort. übern. (Bayer. Hypotheken- u. Wechselbank) zu 400 %, angeb. den bisher. Aktionären im Verh. 1: 1 vom 11.–30./12. 1922 zu 400 % – Stempel. Ferner erhöht lt. G-V. vom 19./6. 1923 um M. 9 250 000 in 9250 St.- Aktien zu M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1923. Die St.-Aktien wurden von einem Konsort. übern. (Bayer. Hypotheken- u. Wechselbank, Herzog & Meyer, J. L. Feuchtwanger), davon M. 5 750 000 angeb. den bisher. Aktionären im Verh. I1: i vom 6.–26./7. 1923 zu 1000 % £2 Stempel u. Pauschale. Der Rest soll freihänd. verkauft werden. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Bis Ende Juni. Stimmrecht: 1 Aktie à M. 450 = 1 St., 1 Aktie à M. 1000 = 2 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (erfüllt), ev. bes. Abschreib. u. Rückl., 4 % Div., vom Rest 10 % an A.-R. (soweit Grundstücksverkäufe in Betracht kommen, nur 4 %) u. ein Fixum von 120 Gold-M. pro Mitgl., der Vors. aber 240 Gold-M., Überrest zur Verf. der G.-V. Die Tant. des Vorst. wird als Unk. verbucht. Bilanz am 31. Dez. 1923: Aktiva: München: Grundbesitz 282 000, Häuser u. Ofenbauten 1, Einricht. 1; Föhring: Grundbesitz 711 129, Häuser u. Ofenbauten 4 859 058, Einricht. 3 283 C03, Industriegleisanl. 1, Büroeinricht. 1, Eff. 7.50 Bill., Kassa 2035.31 Bill., Debit. I 1459.32 Bill., do. II, Bankguth., Beteilig. 2421.60 Bill., Vorräte an Waren u. Brennmaterial 101 729 Bill., Okonomiebestände 10 034 Bill. – Passiva: A.-K. 14 999 800, Hyp. 394 275, R.-F. 1749.71 Bill., Strassenbau 431 645, unerhob. Div. 3 338 024, Kredit. 49 357.94 Bill., Gewinn 66 579.08 Bill. Sa. M. 117 686 Bill. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Föhring: Amortis. 1 304 037, Handl.- u. Betriebs- Unk. 83 364.06 Bill, Gewinn 66 579.08 Bill. — Kredit: Vortrag 1 578 249, Waren 133 729.36 Bill., Zs. 98.48 Bill., Eff. 4442.77 Bill., Abbruch 380 Bill., Ökovomie 11 292.54 Bill. Sa. M. 149 943.15 Bill. Kurs Ende 1914–1923: 312*, –, 270, 445, 401*, 420, 740, –, 22 000, 25 %. Notiert München.