2008 Industrie der Steine und Erden. Oldenburgische Glashütte A.-G. zu Oldenburg. Gegründet: 1885. Zweck: Glasfabrikation, besonders Fabrikation von Flaschen. Die a. o. Gen.-Vers. v. 6./12. 1907 beschloss Beteiligung an der Ges. zum Erwerb der Owens'schen Patente zur mechanischen Herstellung von Flaschen; drei Owensanlagen 1913 in Betrieb. 1908 Ankauf der Flaschenfabrik A. Lagershausen in Stadthagen mit einer Pro- duktionsfähigkeit von ca. 13 000 000 Flaschen. Die Zahlung des Kaufgeldes wurde teils in Aktien, teils in Schuldverschreib., teils in bar entrichtet. Anfang 1909 Erwerb der Glashütte Hildburghausen von Ried & Co. Mitte 1913 Erwerb der Glashütte L. Reppert Sohn G. m. b. H. in Friedrichsthal (Saar). Gesamtproduktionsfähigkeit aller Fabriken jetzt ca. 60 000 000 Flaschen. Kapital: M. 3 350 000 in 3350 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 850 000, erhöht 1908 zwecks Ankauf der Flaschenfabrik der Firma A. Lagershausen in Stadthagen (s. oben) u. behufs technischer Verbesser. um M. 650 000, Die Flaschenfabrik A. Lagershausen erhielt M. 408 000 zu 140 %. Agio mit M. 153 388 in R.-F. 1913 weitere Erhöhung des A.-K. um M. 500 000 zwecks Erwerb der Glashütte L. Reppert Sohn G. m. b. H. in Friedrichsthal (Saar). Hiervon M. 200 000 den alten Aktionären zu 105 % angeboten. Weiter erhöht 1914 um M. 500 000, angeb. den alten Aktion. zu 106 %. Nochmalige Kap.-Erhöhung lt. G.-V. v. 23./3. 1920 um M. 850 000 mit Div.-Ber, ab 1./1. 1920. Auf je 3 alte Aktien konnte 1 neue unentgeltlich bezogen werden. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. ZBilanz am 31. Dez. 1923: Aktiva: Immobil. 1 000 000, Inv. 4, Feldbahn 3, Leichter 3, Ofen u. Owensmasch. 7, Masch. 4, Lichtanlage 9, Mobil. 10, Wasserleit. 3, Transportanlage 1, Kassa 23 357.28 Bill., Eff. 81 875, Glas 227 222.79 Bill., Material. 351 836.32 Bill., Debit. 887 496. – Passiva: A.-K. 3 350 000, R.-F. 276 974, Res. für unvorhergesehene Fälle 100 287, Kredit. 500 000 Bill., Reingewinn 102 416.39 Bill. Sa. M. 602 416.39 Bill. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gesch.-Unk. 79 518.32 Bill., Reingew. 102 416.39 Bill. – Kredit: Vortrag 2 773 997, Gewinn 181 934.71 Bill. Sa. M. 181 934.71 Bill. Dividenden 1914–1923: 0, 0, 14, 14, 12 % – M. 60 Bonus, 16, 25, 30, 675, 0 %. C.-V 4 J. n. F. Direktion: C. Dinklage, Oldenburg; Karl Lagershausen, Stadthagen; Wilh. Götting, Hildburghausen. Aufsichtsrat: Vors. Bank-Dir. Jaspers, Ratsherr W. Fortmann, Ae Komm.-Rat H. Heye, Hans Ferd. Heye, Gust. Dammeyer, Düsseldorf. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Oldenburg: Oldenburg. Spar- u. Leih-Bank. Rethorner Aktien-Ziegelei A.-G. in Oldenburg. Gegründet: 28./12. 1900; eingetr. 22./1. 1901. Zweck: Erwerb u. Betrieb von Ziegeleien u. Tonwarenfabriken. Eigentümer der Bock- horner Klinkerziegelei G. m. b. H. Kapital: GM. 800 000 in 4000 Aktien zu GM. 200. Urspr. M. 155 000. Erhöh. lt. G.-V. v. 24./5. 1905 um M. 85 000 zu pari, lt. G.-V. v. 26./2. 1907 um M. 60 000 zu 110 %. Lt. G.-V. v. 3./11. 1910 um M. 200 000 zu 105 %, lt. G.-V. v. 6./9. 1913 um M. 100 000 105 %, dann 1919 noch um M. 200 000 zu pari. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 22./3. 1921 um M. 400 000 (also auf M. 1 200 000) in 400 Aktien à M. 1000; angeb. den bisher. Aktion. im Verhältnis 2:1 zu 110 %. Lt. G.-V. v. 14./3. 1923 erhöht um M. 2 800 000 in 2800 Aktien à M. 1000, aus- gegeben zu 500 %. Umstell. lt. G.-V. v. 21./5. 1924 durch Zus. legung im Verh. 5: 1 von M. 4 Mill. auf GM. 800 000 in 4000 Akt. zu 6M. 200. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Goldmark-Bilanz am 31. Dez. 1923: Aktiva: Grundst. 110 000, Geb. 340 000, Masch. 65 000, Inv. 6500, Aktien u. Anleihen 2500, Beteil. am Ziegel-Verkaufs-Verein 1000, Kassa 6066, Debit. 1969, Stammkapital der Bockhorner Klinker-Ziegelei 20 000, Forderung an diese 270 000, Gewinn derselben 30 750, Lagerbestände 40 000. – Passiva: A.-K. 800 000, Kredit. 12 209, Hyp. 14 364, Gewinn 67 212. Sa. GM. 893 786. Dividenden 1914–1923: 7½, 0, 0, 0, 0, 8, 20, 35, 100, 7½ %. Vorstand: Dietrich Kern. Aufsichtsrat: Vors. Günther Boschen, J. H. Brandes, Gerh. Ulken, Oldenburg: G. Schacht, Bremen; G. Gloystein, Delmenhorst; L. Freese, Oldenburg; F. Küster, Bremen. Oppelner Portland-Cement-Fabriken vorm. F. W. Grundmann in Oppeln. Gegründet: 17./8. 1872. Zweck: Herstellung u. Verkauf von Portl.-Zement. Die Ges. übernahm die vormals Grund- mann'sche Cementfabrik in Oppeln für M. 2 100 000 u. später die Pringsheim'sche Cementfabrik in Königl.-Neudorf bei Oppeln. Zur Abrundung des Besitzes wurden 1899 mehrere grössere Steinbruchterrains u. 1902/03 weitere Grundst. erworben; auch 1904 Vergrösser. des Terrain- besitzes. 1906 Bau von 2 Drehöfen in Oppeln. Produktionsfähigkeit ca. 850 000 Fass. 1916 Bei-