Industrie der Steine und Erden. 2009 tritt zum Nordd. Cementverbande in Berlin. Interessengemeinschaft mit der Schles. A.-G. für Portland-Cement-Fabrikation zu Groschowitz bei Oppeln, der A.-G. Vereinigte Portland- Cement- u. Kalkwerke Schimischow, Silesia u. Frauendorf in Schimischow u. der A.-G. Oberschles. Portland-Cement- u. Kalkwerke in Gross- Strehlitz. Kapital: M. 30 600 000 in 687 St.-Akt. zu 500 Taler, 2251 zu 200 Taler, 2063 zu 100 Taler, 6000 zu M. 1500, 6000 zu M. 3000 und 200 Vorz.-Akt. zu M. 3000. Urspr. M. 2 400 000, dann zuerst erhöht auf M. 4 200 000; 1876, 1877, 1878 u. 1879 Rückkauf von viermal M. 300 000. Erhöht lt. G.-V. v. 5./11. 1921 um M. 3 Mill. in 2000 Akt. à M. 1500. Ferner erhöht lt. G.-V. v. 11./3. 1922 um M. 3 000 000 in 6 % (Max.) Vorz.-Akt. Die G.-V. v. 7./11. 1922 beschloss die Umwandl. von M. 2 400 000 Vorz.-Akt. in St.-Akt. à M. 1500, davon M. 1 875 000 angeb. im Verh. 4800: 1500. Die Vorz.-Akt. sind mit 10fach. St.-Recht ausgestattet. Ferner erhöht lt. G.-V. v. 6./3. 1923 um M. 3 600 000 in 2400 St.-Akt. à M. 1500, übern. von einem Konsort. (Dresdner Bank Fil. Breslau) zu 100 %, davon M. 1 680 000 angeb. im Verh. 7500: 1500 zu 100 %. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 18./10. 1923 um M. 18 Mill. M. 6 Mill. St.-Akt. wurden von einem Konsort. übern., im Verh. 2: 1 zu $ 1 für je M. 3000 Aktie angeb. M. 3 Mill. werden im Interesse der Ges. verwertet, die restl. M. 9 Mill., die mit 25 % einbez. werden, dienen als Schutzaktien. Anleihe: M. 1 000 000 in 4 % Teilschuldverschreib. von 1898. Rest der Anleihe zum 1./10. 1923 gekündigt. Ende 1923 M. 94 760 noch nicht eingelöst. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Jan.-April. Stimmrecht: Je M. 300 St.-A.-K. = 1 St., 1 Vorz.-Akt. = 100 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (erfüllt), eine jährl. von der G.-V. zu bestimmende Summe zum Disp.-F., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, bis zu 4 % Vor-Div., 10 % Tant. an A-R., Überrest Super- Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1923: Aktiva: Rückst. 75 % Einzahl. auf M. 9 000 000 St.-Akt. 6 750 000, Anlagen 493.69 Bill., Bestände 15 011.29 Bill., Bankguth. 19 040.60 Bill., Debit. 1 237.87 Bill., Eff. 8 187.49 Bill., Kassa 91.92 Bill., Beteil. 3 000 000. – Passiva: A.-K. 30 600 000, noch nicht eingelöste Teilschuldverschr. 94 760, Kredit. 27 372.05 Bill., R.-F. 6.06 Md., Disp. -F. 360 000, Pens.- u. Unterstütz.-F. 3 000 000, Werkerh.-K. 6 495 670, unerhob. Div. 408 768, do. Zs. 2220, Gewinn 16 690.82 Bill. Sa. M. 44 062.88 Bill. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Reparat. 6 207. 17 Bill., Steuern sowie A e 13 163.75 Bill., Verwalt. 29 024.08 Bill., Anleihe-Zs. 2400, 3 % Aufgeld auf gekündigte Teil- schuldverschr. 2400, Gewinn 16 690.82 Bill. – Kredit: Vortrag 1 355 361, Betriebs-Konto 63 820.82 Bill., Zs. 1265 Bill. Sa. M. 65 085.83 Bill. Kurs Ende 1914–1923: In Berlin: 141*, –—, 152, 193, 130*, 156, 350, 810, 7200, 11.5 %. In Breslau: 139.75*, –, 152, –, 1300*, 153, 345, 850, 7000, 9.1 %. Dividenden 1914–1923: , 4, 6, 10, 10, 12, 20 10 %, 30, 100, 0 %; Vorz.-Akt. 1922–1923: 6, 0 %. C.-V.: 4 J. (K) Direktion: Karl Hoffmann. Aufsichtsrat: Vors. Konsul Th. Ehrlich, Stellv. Bank-Dir. O. Degenkolb, Bank-Dir. J. Fränkel, Breslau; Stadtrat Max Friedlaender, Oppeln; Komm.-Rat Dr. W. Sobern- heim, Gen. Dir. L. Katzenellenbogen, Berlin. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: Darmst. u. Nationalbank; Berlin u. Breslau: Dresdner Bank. Portland-Cementfabrik vormals A. Giesel in Oppeln. Die a. o. G.-V. v. 30./12. 1922 beschloss Verschmelz. mit der Vereinigte Portland-Cement- und Kalkwerke Schimischow, Silesia und Frauendorf A.-G. in Schimischow, wodurch das Vermögen der Ges., rückwirkend vom 1./1. 1922 an, auf die vorbezeichnete Ges. unter Aus- schluss der Liquid. gegen Gewährung von M. 1 800 000 ab 1./1. 1922 div.-ber. Aktien der Vereinigten Portland-Cement- und Kalkwerke Schimischow, Silesia und Frauendorf A.-G. übergegangen ist. Portland Cement-Fabrik „Stadt Oppeln“, A.-G. in Oppeln. Gegründet: 29./12. 1906; eingetr. 14./1. 1907. Gründer siehe Jahrg. 1913/14. Zweck: Errichtung, Erwerb, Ausbeutung, Pachtung, Betrieb, Verpachtung und Veräusserung von industriellen Anlagen der Zementindustrie sowie der damit im Zusammen- hange stehenden Industriezweige. Die Ges. erwarb ein Areal von ca. 180 Morgen zum Preise von M. 4500 pro Morgen. Das Anwesen wird von der Oberschles. Eisenbahn u. der Gross- Strehlitzer Chaussee berührt u. hat durch die „Brokau-Groschowitzer Bahn“ Verbindung mit dem Oppelner Hafen. Das zur Verfüg. stehende Rohmaterial ist von vorzügl. Qualität. Produktionsfähigkeit ca. 450 000 Fass Zement. Ende 1911 bezw. Anfang 1912 Ankauf der Graf Tschierschky-Renard'schen Kalkwerke in Gr. Vorwerk bei Gross-Strehlitz. Die Ges. gehört zum Nordd. Cementverbande G. m. b. H. in Berlin. 1921 ruhte wegen Brennstaoff- mangel u. des Polenaufstandes der Betrieb an 202 Tagen. Kapital: GM. 2 000 000 in 2000 St.-Akt. Lt. G.-V. v. 30./6. 1924 in voller Höhe als Gold- mark festgestellt. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., 4 % Div. an St.-Akt., vertragsm. Tant. an Vorst. etc., 10 % Tant. an A.-R. (ausser fester jährl. Vergüt. von zus. GM. 18 000).