Industrie der Steine und Erden. 2017 1914–1923: 5, 5, 20, 30, 35, 35, 40, 60, 300, 0 %. Vorz.-Akt. 1921–1922: „ Direktion: Otto Crienitz, Walter Hirsch, Max Escher. Aufsichtsrat: Vors. Bank-Dir. Konsul Max Reimer, Blasewitz; Stellv. Fabrikbes. Komm.-Rat Wilhelm Hirsch, Rechtsanw. G. Eckenbrecht, Radeberg; Rechtsanw. Alwin Schlechte, Komm.-Rat Wilh. Döderlein, Bank-Dir. Richard Wagner, Dresden. Zahlstellen: Dresden: Dresdner Bank, Dresdner Handelsbank; Chemnitz: Dresdner Bank. Porzellanfabrik Rauensfein, vorm. Fr. Chr. Greiner & Söhne, Actiengesellschaft in Rauenstein, Sachsen-Meiningen. %%%% 19./2. 1901 mit Wirk. ab 1./1. 1900; eingetr. 8./3. 1901. Gründ. s. Jahrg. 903. Zweck: Fabrikation von Porzellanwaren u. anderen keramischen Artikeln in 2 Fabrik- betrieben. Grundbesitz 11.7 ha, davon 3.4 ha bebaut. Die zur Fabrikation des Porzellans erforderl. Massen u. Schlicker werden in 3, in der Nähe Rauensteins gelegenen, der Ges. gehörenden Massenmühlen hergestellt; sämtl. Mühlen verfügen über eine ausreichende Wasserkraft. Die Ges. besitzt im Forst Steinheid einen eigenen Bruch, in dem das zur Massebereitung dienende Kaolin in hinreichender Menge u. guter Qualität gefunden wird. Ausserdem werden in diesem Bruche Sandsteine u. zu Bauzwecken dienender Sand gewonnen. Zum Besitze der Ges. gehört ferner eine Holzwollmühle. Nach Ausbau der 1921 gekauften, an der Bahn gelegenen A. Michaelis'schen Fabrik konnte am 1./6. 1924 die Inbetriebnahme erfolgen. Die Abteilung ist neuzeitlich eingerichtet und ermöglicht ein besser wirtschaft- liches Arbeiten als in den alten Betrieben. Etwa 430 Arb. u. Angest., ausserdem ist durch Hausarbeit eine grössere Anzahl von Familien für die Ges. tätig. – Die Ges. gehört dem Verbande Deutscher Porzellangeschirrfabriken in Berlin, dem Verband Deutscher Luxus- porzellanfabriken in Weimar u. dem Arbeitgeberverband der deutschen feinkeramischen Industrie, B.-Wilmersdorf, an. Kapital: M. 4 750 000 in 4000 St.-Akt. u. 750 Vorz.-Akt. zu M. 1000. Urspr. M. 750 000. 1920 Erhöh. um M. 500 000, 1921 um M. 750 000, zunächst in 750 Inh.-Vorz.-Aktien. Nach Umwandlung der M. 750 000 Vorz.-Akt. in St.-Akt., div.-ber. ab 1./1. 1922, wurden M. 625 000 den seither. St.-Aktion. im Verh. 2: 1 zu 200 % angeb. Gleichz. Erhöh. des A.-K. um M. 750 000 in 750 neuen Vorz.-Aktien à M. 1000, mit 6 % (Max.) Vorz.-Div., Nachzahl.-Anspruch u. 2 (jetzt 4)fachem Stimmrecht, vorerst nur mit 25 % eingezahlt. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 1./6. 1923 um M. 2 Mill. in 2000 St.-Akt. à M. 1000; davon M. 500 000 angeb. im Verh. 4: 1 zu GM. 42. Lt. G.-V. v. 8./1. 1924 haben die Vorz.-Akt. jetzt 4 fach. Stimmrecht. Geschäftsjahr; Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St., 1 Vorz.-Aktie = 4 St. Gewinn-Verteilung: Bis 10 % z. R.-F., 6 % Vorz.-Div., 4 % Div., etw. Rückl., ver- tragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, 10 % Tant. an A.-R. (ausser fester Jahresvergüt.), Rest Sup.-Div. an St-Aktien bzw. nach G.-V.-B. 3 Bilanz am 31. Dez. 1923: Aktiva: Grundst. 55 943, Geb. 532 607, Öfen 81 358, Arb.- Wohnhäuser 899 588 228, elektr. Lichtanlage 3.69 Bill., Neubau-K. 1599.59 Bill., Badeeinricht. 66.98 Bill., Formen u. Modelle, Hochdruckwasserleit. 2, Masch. 508.60 Bill., Inv., Pferde u. Wagen 2, Fourage 122 Bill., Vorräte Sandbruch, Holzwollmühle 1147.70 Bill.l, Waren 67 885.98 Bill., Material. 20 507.38 Bill., Holz u. Kohlen 6329.40 Bill., Beteilig. 75 000, Wertp. 6868, Kassa 8.16 Bill., Wechsel 3981.24 Bill., Debit. 36 091.85 Bill., (Avale 1500). – Passiva: A.-K. 4 750 000, R.-F. 745 998, unerhob. Div. 430 150, Werkerhalt. 5 800 000, Arb.-Wohlf.-K. 2 101 907, Kredit. 123 123.90 Bill., Agio 7000 Bill., Gewinn 8128.67 Bill., (Avale 1500). Sa. M. 138 252.57 Bill. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 89 124.20 Bill. Abschr. 2223.36 Bill., Gewinn (wird vorgetr.) 8128.67 Bill. – Kredit: Vortrag 602 323, Gewinn an Waren 97 952.66 Bill., do. Holzwollmühle 1374.80 Bill., do. Sandbruch 99.76 Bill., Pacht u. Miete 49 Bill. Sa. M. 99 476.24 Bill. Kurs Ende 1914–1923: 81.10*, –, 60, –, 120*, 175, 395, 900, 7000, 29 %. Notiert in Dresden. Dividenden 1914–1923: 0, 0, 0, 9, 10, 15, 20, 25 % £ M. 150 pro St.-Akt., 50 £ 50, 0 %; Vorz.-Akt. 1922: 6 %. Direktion: Max Leuthäuser. Aufsichtsrat: Vors. Bank-Dir. Max David; Stellv. Bank-Dir. Otto Beseler, Meiningen; Privatier Herm. Georgii, Leipzig; Bank-Dir. Komm.-Rat Ch. W. Palmié, Dresden; Gen.-Dir. Dr. Heinr. Fillmann, Kahla; Fabr.-Dir. Max Heubach, Brattendorf. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Meiningen: Bank f. Thür. vorm. B. M. Strupp und deren Filialen; Dresden u. Leipzig: Allg. Deutsche Credit-Anstalt; Berlin: Mitteldeutsche Creditbank. Bayerische Granit-Aktien-Gesellschaft in Regensburg. Gegründet: 15./11. 1888; eingetr. 25./1. 1889. . Zweck: Erwerb u. Betrieb von Granitbrüchen, Handel mit Steinen, Fortbetr. der Stein- brüche u. Steinmetzereien der von Normannschen Granitwerke Passau, der Granitwerke Vils- Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften 1924/1925. I. 127