2032 Industrie der Steine und Erden. Hartsteinwerk Glashütte Akt.-Ges., Schliersee. (In Konkurs.) UÜber das Vermögen der Ges. ist am 8./8. 1924 Konkurs eröffnet. Konkursverwalter: Obersekretär Erhard am Amtsgericht Miesbach. Gegründet. 13./7. 1923; eingetr. 11./8. 1923. Gründer: Fabrikant Hans Reinhardt, Jeanette Remhardt, Wies bei Miesbach; Dir. Josef Fortner, Elfrieda Fortner, Dir. Benedikt Reinhardt, Miesbach. Zweck: Gewinnung u. Vertrieb von Hartsteinen, welche in dem in der Gemeinde Schliersee befindlichen, nächst der Station Glashütte bei Schliersee gelegenen Steinbruch gewonnen werden, ferner die Gewinnung u. der Vertrieb von Schottermaterial, endlich die Herstellung von Kunststeinen sowie der Erwerb von Steinbrüchen u. die Beteiligung an gleichartigen Unternehmungen. Kapital. M. 100 Mill. in 2000 Akt. zu M. 2000, 95 000 Akt. zu M. 10 000 u. 20 Akt. zu M. 50 000. Urspr. M. 50 Mill. in 4900 St.-Akt. zu M. 10 000 u. 20 Vorz.-Akt. zu M. 50 000, übern. von den Gründern zu pari. Erhöht lt. G.-V. v. 1./10. 1923 um M. 50 Mill. in 2000 Akt. zu M. 2000 u. 4600 Akt. zu M. 10 000, ausgegeben zu pari, davon M. 30 Mill. angeb. den bisher. Aktion. im Verh. 10:2 v. 20./10.–2./11. 1923 zu 500 000 %. Geschäftsjahr. 2 Gen.-Vers. Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht. 1 Vorz.-Akt. 20faches St.-R. Direktion. M. Schedel. Aufsichtsrat. Fabrikant Hans Reinhardt, Wies bei Miesbach; Dir. Karl Theodor Senger, Rechtsanw. Max Schedel von Greiffenstein, Fabrik-Dir. August Deininger, München; Dir. Eberhart Ascher, Barmen; Bahninspektor Andreas Schoetz, Miesbach; Dir. Benno Dreifuss, München. Mitteldeutsche Tonwerke Akt.Ges., Bad Schmiedeberg, Bezirk Halle. Gegründet. 6./2. 1923; eingetr. 26./2. 1923. Gründer: Gustav Hering, Ing. Arno Krebs, Dir. Hans Krüger, Leipzig; Fabrikdir. Karl Schleif, Kötzschau; Brauereibes. Heinrich Urban, Zechau. Zweck. Abbau von Ton, Sand, Kohle u. anderen bergbaul. Erzeugnissen, die Verarbeit. dieser Erzeugnisse im eigenen Betriebe, die Herstellung daraus zu fertig Gegenstände. Kapital. M. 100 Mill. in 20 000 Akt. zu M. 5000. Urspr. M. 10 000 000 in 2000 Akt. zu M. 5000, übern. von den Gründern zu 100 %. Erhöht lt. G.-V. v. 14./5. 1923 um M. 90 Mill. in 17 820 St.-Akt. u. 180 Vorz.-Akt. zu M. 5000 mit Div.-Ber. ab 1./4. 1923. Die St.-Akt. werden zu 140 %, die Vorz.-Akt. zu 100 % ausgegeben. Geschäftsjahr. Kalenderj. Gen.-Vers. Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht. 1 Aktie = 1 St. Direktion. Dr. Kurt Thormann, Leipzig. Aufsichtsrat. Vors. Bank-Dir. Fritz Anders, Bankier Oswald Fritsch, Leipzig; Ziegeleibes. Bernhard Jünger, Gross Storkwitz; Rittergutsbes. Horst Porzig auf Neu-Poderschau; Konsulaa. D. Enst Seyfarth, Zweenfurth; Fabrikbes. Arno Krebs, Leipzig-Mockau; Brauereibes. Heinrich Ulban, Zechau, S.-A.; Gustav Hering, Leipzig-Stötteritz. Gebr. Pohl Aktiengesellschaft in Schmiedeberg i. R. Gegründet: 2./12, 1920 mit Wirkung ab 1./7. 1920; eingetr. 6./6. 1921. Gründer, Einbringungswerte sowie Gründungsvorgang s. Jahrg. 1922/23. Infolge Zentralisierung des Betriebes ist das Werk Hirschberg am 31./5. 1923 stillgelegt werden. Geschäftsjahr: Kalenderj. (bis 30./6. 1921: 1./7.–30./6.). Zweck: Herstellung und Vertrieb keramischer Waren aller Art. Kapital: M. 8 000 000 in 8000 Aktien zu M. 1000. Urspr. M. 5 000 000, übern. von den Gründern zu 100 %. Erhöht lt. G.-V. v. 20./9. 1922 um M. 3 000 000 in 3000 St.-Akt. zu M. 1000, begeben zu 1100 %. Anleihe: M. 5 000 000 in 5 % Teilschuldverschr. von 1922, rückzahlbar zu 103 %. Bilanz am 31. Dez. 1923: Aktiva: Grundst., Geb., Masch. Werkz. 4.4 Md., Mobil., Utensil., Pferde u. Wagen 179.99 Bill., Eff., Postscheck, Kassa, Schecks u. Wechsel 2974.06 Bill., Debit. 82 259 Bill., Vorräte 221 059.57 Bill. – Passiva: A.-K. 8 000 000, Oblig. 5 150 000, R.-F. 800 000, Spezial-R.-F. 9 200 000, Pens.- u. Unterst.-F. I 3 000 000, do. II 3 000 000, Werk- erhalt.-F. 50 000 000, Kredit. 51 487.97 Bill., Währungsausgleichs-K. 220 000 Bill., Überschuss 34 984.65 Bill. Sa. M. 306 472.62 Bill. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. einschl. Zs. 30 322.24 Bill., Abschr. 45 Bill., Währungsausgleich 220 000 Bill., Überschuss 34 984.65 Bill. –— Kredit: Vortrag 5 461 972, Fabrikation 285 351.88 Bill., Ertrag aus Gebäuden 32 537. Sa. M. 285 351.88 Bill. Dividenden: 1920/21: 12 %; 1921 (1./7.–31./12.): 14 %; 1922–1923: 50 % M. 500 Bonus, 0 %. Direktion: Hauptmann Eugen von Petenyi, Berlin. Aufsichtsrat: Vors.: Geza von Petenyi, Lausanne; Patentanwalt Dr. Graf Eberhard von Reischach, Berlin; Oberst a. D. Avred von Becher, Klagenfurth.