2036 Industrie der Steine und Erden. Mecklinghäuser Marmor- u. Kalk-Industrie Act.-Ges. in Siegen. Gegründet: 1894. Ausbeutung von Stein- und Kalkgruben, Kalkbrennereien, Marmor- verarbeitung etc. Kapital: M. 11 Mill. Urspr. M. 1.5 Mill. in 1050 St.- u. 450 Prior.-Aktien. Zur Herbei- führung einer besseren Rentabilität beschloss die G.-V. v. 16./7. 1902 Herabsetzung des A.-K. auf M. 450 000 durch Zus. legung der St.-Aktien im Verhältnis 7:1, der St.-Prior.-Aktien 3:2 und Gleichstellung der Aktien. Die a. o. G.-V. v. 30./12. 1920 beschloss Kap-Erhöhung um M. 300 000 (auf M. 750 000) in 300 Aktien, begeben zu 100 %. Die G.-V. v. 22./10. 1923 hat Erhöh. auf M. 11 Mill. beschlossen. Die G.-V. v. 24./4. 1924 sollte ev. die Aufhebung des letzten Beschlusses herbeiführen u. Umstellung auf GM. beschliessen. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., 4 % an Aktien. Der A.-R. erhält jährl. M. 1000 Remuneration und nach 4 % Div. an das ganze A.-K. 5 % Tant. Bilanz am 31. Dez. 1922: Aktiva: Pachtgerechtsame u. Gesamtanlagen 911 514, Kassa u. Wechsel 384 445, Hyp. u. Beteil. 1 008 750, Betriebsvorräte 2 786 000, nicht eingez. A.-K. 165 600, Schuldner 23 636 797. – Passiva: A.-K. 750 000, R.-F. 197 180, Sonder-R.-F. 26 934, Ern.-F. 82 500, Akzepte 3 000 000 alte Div. 3024, Gläubiger 23 648 477, Gewinn 1 184 990. Sa. M. 28 893 106, * Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschr. 9700, Gewinn 1 184 990. – Kredit: Vortrag 659, Betriebsüberschüsse, Pachteinnahmen u. Zs. 1 194 031. Sa. M. 1 194 690. Dividenden 1914–1923: ?, ?, ?, 10, 12, 10, 12, 2, 130, ? %. Direktion: Fritz Fischer. Aufsichtsrat: Vors. Justizrat Eylardi, Unna; Kaufm. Willy Reichwald, Siegen; Dir. Hans Dressler, Creuzthal. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Siegen: Siegener Bank für Handel u. Gew.; Hamm i. W.z Deutsche Bank. Vereinigte Mosaik- und Wandplattenwerke Aktien-Gesell- schaft (Friedland-Sinzig-Ehrang). Sitz in Sinzig a. Rh. Gegründet: 15./6. bezw. 1. u. 3./8. 1906; eingetr, 16./8. 1906. Firma bis 24./10. 1908 Ton- Plattenfabrik Friedland; bis 1910: Vereinigte Mosaikplatten-Akt.-Ges. mit Sitz in Friedland 1. Meckl.; bis 1921 Vereinigte Mosaikplattenwerke Friedland-Sinzig; seit 4./2. 1921 wie oben. Gründer siehe Jahrg. 1912/13. Zweck: Gewinn. von Ton, Sand u. Lehm, Herstellung u. Vertrieb von Tonwaren aller Art u. Handel mit Baustoffen. Die Fabrik wurde 1906/07 neu erbaut und kam 1907 in Be. trieb. 1908 Erwerb der Tonwarenfabrik H. Lindemann in Friedland, mit Wirkung ab 1./1. 1910 Ankauf der Sinziger Mosaikplatten- u. Thonwaren-Fabrik A.-G. (siehe auch bei Kap.). Im Februar 1921 Erwerb der Ehranger Abteil. der Ver. Servais-Werke in Ehrang. In Ehrang und Sinzig konnte die Ges. in den ersten 2 bis 3 Monaten des Jahres 1923 nur noch aus vorhandenen Rohstoffvorräten bis zur Aufzehrung der Kohlenbestände in ganz beschränktem Umfange erzeugen, musste dann aber beide Betriebe einstellen, nur das Friedländer Werk konnte noch mit grossen Schwierigkeiten weitergeführt werden. Kapital: M. 5 600 000 in 5600 gleichber. St.-Aktien à M. 1000. Urspr. M. 230 000, erhöht bis 1917 auf M. 1 200 000. Über die Erhöh. u. die Sanier. 1912 s. Jahrg. 1922/23. 1917 Herabsetz. des A.-K. von M. 1 200 000 auf M. 1 159 000 durch Zus. legung von 80 St.-Akt. 2:1 u. kostenlose Überlass. von 1 St.-Akt. Gleichzeitig Wiedererhöh. um M. 41 000 in 41 St.-Akt. zu 100 % mit Div.-Ber. ab 1./1. 1918, auch wurden M. 1119 000 Vorz.-Akt. mit Wirk. ab 1./1.1918 in St.-Akt. umgewandelt. A.-K. nun einheitlich M. 1 200 000 in St.-Aktien. Weitere Kap.-Erh. 1921 um M. 1 600 000, davon dienten M. 800 000 zum Kurse von 100 % zur teilweisen Erwerbung der Vereinigten Servais-Werke A.-G. Ehrang. Lit. G.-V. v. 29./12. 1922 erhöht um M. 2 800 000 in St.-Akt., div.-ber. ab 1./1. 1922, den Aktionären zu 115 % im Verh. 1:1 angeboten. Hypotheken-Anleihe v. 1921: M. 2 500 000, rückzahlbar nach 25 Jahren. Sie diente zum Ausbau des 1921 gekauften Ehrang-Werkes u. zur Tilg. der Hyp. In Umlauf M. 2 800 000. Gekündigt zum 1./7. 1924, Einlös. bis 31./12. 1924 mit GM. 8,40 für je nom. M. 1000, später einger. nach gesetzl. Bestimm. Geschäftsjahr: Kalenderj. (bis 1915 v. 1./7.–30./6.) Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1923: Aktiva: Grundst. u. Tongruben 824 776, Geb. u. Anl. 1 004 500, Ofen- u. Gleisanl. 157 001, Masch. 626 000, Kasse u. Postscheck 6387 Bill., Kaut. 3 338, Zwangsanl. 2 200 000, Debit. 56 062 Bill., Vorräte 19 617 Bill. – Passiva: A.-K. 5 600 000, Obl.-Anl. 19 319 Bill., R.-F. 560 000, Werkerhalt. 1 000 000, Kredit. 24 705 Bill., Rückstell. für verschied. Steuern usw. 37 994 Bill., Angest. u. Arb.-Unterstütz.-F 7.91 Md., unerhob. Div. 24 660, do Obl.-Zs. 2250, Reingewinn (an R.-F. überwiesen) 48 Bill. Sa. M. 82 067 Bill. Dividenden: St.-Aktien 1914–1916: 0%%; 1917–1923: 12, 0, 0, 25, 30, 100, 0 %. Div. an Vorz.-Aktien für 1914–1917 nachträgl. mit je 6 % ab 31./3. 1920. Direktion: Kaufm. Leitung: C. Reinicke, Godesberg; techn. Leitung: M. Gotthardt, Sinzig-