Industrie der Steine und Erden. 2037 Aufsichtsrat (5–10): Vors. Bank-Dir. Werner Kleinert, Stellv. Konsul Brockelmann, Rostock; Paul Kracht, Berlin-Dahlem; Ratssyndikus a. D. Hans Link, Rostock; Bankdir. Fr. Neuerburg, Berlin; Gutsbes. Ernst Servais, Kürenz bei Trier; Ing. Marc Collart, Schloss Schengen i. Lxbg.; Architekt Paul Korff, Laage i. M. Zahlstellen: Sinzig: Ges.-Kasse; Rostock: Rostocker Bank. Sitzendorfer Porzellan-Manufaktur vorm. Alfred Voigt, Akt.-Ges. in Sitzendorf i. Th. Gegründet: 10./4. 1922; eingetragen 12./5. 1922. Bis 15./7. 1922 lautete die Firma Porzellan- Manufaktur Sitzendorf. Gründer s. Jahrg. 1923/24. Zweck: Herstell. u. Vertrieb von Porzellanerzeugnissen. Kapital: GM. 525 000 in 1750 Aktien zu GM. 300. Urspr. M. 500 000 in 500 Aktien, übern. von den Gründern zu 100 %. Erhöht lt. G.-V. v. 15./7. 1922 um M. 3 Mill. in 3000 Akt. Umgestellt lt G.-V. v. 16./7. 1924 durch Zus. legung im Verh. 20: 3 auf GM. 525 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. (bis 1923: 1./4.–31./3.). Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1. Aktie 1 St. Goldmark-Bilanz am 1. Jan. 1924: Aktiva: Betriebsanl. 417 002, Debit. 172 698, Eff. 4341, Kassa 1128, Vorräte 43 405.–Passiva: A.-K. 525 000, Kredit. 7107, R.-F. 106 467. Sa. GM. 638 574. Dividenden: 1922/23: 0 %, 1923 (9 Mon.): 0 %. Direktion: Max Krausse, Reinh. Rebhahn. Aufsichtsrat: Vors. Rechtsanw. Justizrat Dr. Anton Mössmer, Fabrikbes. Th. Kirsch Frau Fabrikbes. Marie Kirsch, München; Vincenzo Mazzarella, Frau Else Mazzarella, Mailand. Steingutfabrik Act.-Ges., Sörnewitz-Meissen. Gegründet: 29./12. 1897; eingetr. 11./2. 1898. Gründung s. Jahrg. 1898/99. Zweck: Betrieb einer Steingutfabrik. Die Fabrikation erstreckt sich in der Steingut- fabrik in der Hauptsache auf die Herstell. von Steingut-Gebrauchsgeschirren, wie Wasch- u. Küchengarnituren, Tafelservice, Montage- u. Stapelärtikel. Die Fabrikanlagen der Ges., Steingutfabrik, Porzellanfabrik u. Glashütte liegen nahe beieinander am Bahnhof Neu- Sörnewitz u. besitzen Gleisanschluss an die Staatsbahn. Der Grund u. Boden dieser Grund- stücke beträgt 8.73 ha. Zu dem Unternehmen geh. 2 Beamten- u. 6 Arb.-Wohnh., davon ist etwa der dritte Teil mit Gebäuden bebaut. Die masch. Betriebskräfte bestehen ausser in elektr. Motoren bei der Steingutfabrik: in 1 Dampfmasch. von 350 PS mit 3 Dampf- kesseln von zus. 250 qm Heizfläche, eine Niederdruckdampfheiz. mit 3 Röhrenkesseln von zus. 130 qm Heigzfl., ferner sind vorh. 4 Rohöfen von je 130–150 cbm und 8 Glattöfen von je etwa 100 cbm Rauminhalt. Die Abt. Porzellan hat 1907 die Fabrikation eingestellt u. ist seit 1./7. 1918 verkauft. Die frühere Abt. „Glas-“ ist lt. G.-V.-B. vom 23./1 1. 1922 nach der Bilanz für 31./12. 1922 gegen Gewährung von nom. M. 3 Mill. Glasfabrik-Brockwitz- St.-Aktien mit Div. ab 1./1. 1923 sowie Barzahlung von M. 158 492 053 an die der Ges. nahest. Glasfabrik Akt.-Ges. in Brock witz b. Meissen übergegangen. Darauf ist auch die Verminderung des früher 11 ha betrag. Grundbes. der Ges. zurückzuführen. Beschäftigt werden gegenwärtig etwa 600 Arbeiter u. 34 Angest. Die Ges. ist beteil. bei der Vereinigte Steingutfabriken G. m. b. H., Neuhaldensleben u. gehört dem Arbeitgeberverband der Deutschen feinkeramischen Industrie, B.-Wilmersdorf, an. Kapital: M. 50 Mill. in 1500 St.-Akt. zu M. 1000 u. 7000 St.-Akt. zu M. 5000. Urspr. M. 600 000, erhöht 1900 um M. 200 000 u. 1903 um noch M. 200 000. Nochm. erhöht 1906 z wecks Erwerb des Vermögens der Porzellanfabrik Sörnewitz A.-G. u. der Sörnewitzer Glas. hütten-A.-G. um M. 500 000. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 1./6. 1922 um M. 4 500 000 Mill. in 4000 Inh.-St.-Aktien u. 500 Inh.-Vorz.-Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1922, davon 3 Mill. St.-Akt. angeb. den bisher. Aktion. im Verh. 1: 2 zu 500 %. Dann erhöht lt. G.-V. v. 15./9. 1923 um M. 44 Mill. mit Div.-Ber. ab 1./1. 1923, angeb. im Verh. 1: 1 zu 10 Mill. %. Gleichz. wurden die Vorz.-Akt. in St.-Akt. umgewandelt. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Bis Ende April. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., bis 4 % Div. an Stamm-Akt., ausserord. Abschreib. u. Rückstell., vom Übrigen vertragsm. Tant. an Vorst., Beamte u. A.-R. (letzt. ausserdem feste Vergüt. v. GM. 100 je Mitgl., d. Vors. d. Dopp.), Rest Sup.-Div. oder zur Verf. d. G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1923: Aktiva: Grundst. 78 396, Geb. 249 Bill., Beamten- u. Arb.- Wohnhäuser 11 900 000, Masch. 17.63 Bill., Elektriz.-Anl. 104 Bill., Zentralheiz.-Anl. 81 Bill., Kraftwagen, Bahnanschl., Modelle u. Formen 3, Inventar 92 Bill., Brennöfen 1, Waren 21 201.86 Bill., Kassa 3342.13 Bill., Eff. 20 369 400, Hinterleg.-K. für Obl. 187 600, Debit. 134 348.98 Bill. – Passiva: A.-K. 50 000 000, R.-F. 29 338.48 Bill., Spez.-R.-F. 90 000, unerh. Div. u. Obl.-Zs. 790 168, Oblig.-Einlös. 89 250. Werkerhalt. 2 876 207, Kredit. 113 625.13 Bill., Gewinn 16 472.99 Bill. Sa. M. 159 436.60 Bill. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Ges.-Unk. 57 599.64 Bill., Abschreib. u. Abwert. 17 370.80 Bill., Gewinn (wird vorgetr.) 16 472.99 Bill. – Kredit: Vortrag 1 681 625, Ertrag 91 443.43 Bill. Sa. M. 91 443.43 Bill.