2042 Industrie der Steine und Erden. Bauterrain von noch rund 456 000 qm, Gut eÄspfssket Lagerhof an der Parnitz (s. auch Bilanz). 0 Kapital: M. 3 402 000, und zwar M. 3 000 000 in 5000 St. A. u. M. 402 000 in 670 St.-Prior.- Aktien à Tlr. 200 = M. 600. Letztere beliefen sich urspr. auf M. 1 500 000, sie geniessen 4 % Vorz.-Div., mit Nachzahl.- -Anspruch, dieselben partisipieren dagegen aber nicht an einem event. Überschusse. Die Aktien lauten jetzt sämtl. auf Namen und sind nur mit Genehm. des A.-R. u. der G.-V. übertragbar. Die a. o. G.-V. v. 29./10. 1920 beschloss Kap.-Erhöh. um M. 1 500 000 durch Ausgabe von 2500 neuen Namen-St.-Aktien à M. 600, begeben zu 100 %. Ihre Übertragung ist an die Zustimmung des A.-R. und der Ges. gebunden. Sie werden zum Kurse von 100 % ausgegeben. Hypoth.-Anleihe: M. 3 500 000 in 4 % Teilschuldverschreib. von 1904, rückzahlb. zu 102 % Stücke (Nr. 1–3500) à M. 1000, auf Namen der Commerz- u. Privat- Bank in Hamburg als Pfandhalterin oder deren Order u. durch Indossament, auch in blanco übertragbar Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1910 bis längstens 1929 durch jährl. Auslos. im Okt. (zuerst 1909) auf 2./1.; seit 1910 verstärkte Tilg. oder gänzl. Tilg. auf einen Zs.-Termin zulässig. Sicherheit: M. 3 570 000 Kaut.-Hypoth. zu gunsten genannter Hamburger Bank, eingetr. an 1. Stelle auf das Bau- gelände der Ges., die Fabriken Lebbin, Scholwin u. Wolgast. Noch in Umlauf Ende 1922: M. 1 107 000, nachdem M. 2 393 000 ausgelost. Zahlst.: Gesellschaftskasse; Berlin u. Hamburg: Commerz- u. Privat-Bank; Frankf. a. M.: J. Dreyfus & Co. Verj. der Coup. 4 J. (K.), der Stücke 10 J. (K.) Kurs in Hamburg Ende 1914–1923: 96*, –, 91, –, 91*, 93, 90, 93, 92, – %. Zugel. Dez. 1904; zur Zeichn. aufgelegt 23./12. 1904 zu 100 % unter Verrechn. der Stück-Zs. u. des halben Schlussnotenstempels. Restbetrag der Anleihe zum 2./1. 1924 gekündigt. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Bis Ende April. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (ist erfüllt), 5 % vertragsm. Tant. an Vorst., vorweg 4 % Vorz.-Div. an St.-Prior.-Aktien (mit Nachzahlungsanspruch), dann 4 % Div. an St.-Aktien, vom Rest 5 % Tant. an A.-R. (Höchstbetrag M. 500 für jedes Mitgl., M. 1000 für den Vors.), Rest als Super-Div. an die St.-Aktien. Bilanz am 31. Dez. 1922: Aktiva: Fabriken, Betriebe u. Gelände 66 205 368, Schuldbuch 70 192 815, Warenschuldbuch 39 477 449, Utensil. 1, Kassa 237 605, Eff. 876 574, Hyp. 88 958. —– Passiva: A.-K. 3 402 000, R.-F. 341 000, Spez.- R. F. 1 800 000, Anleihe 1 107 000, Schuldb. 141 227 808, Strassenbau 100 000, Schiffsversich. 219 018, alte Div. 96, Gewinn 28 881 850. Sa. M. 177 078 773. Gewinn-u. Verlust-Konto: Debet: Abschr. 75 140 564, Reingewinn 28 881 850. – Kr edit: Vortrag 178 523, Gewinn 103 843 892. Sa. M. 104 022 415. Kurs Ende 1916–1923: St.-Prior.-Akt.: 100, 100, 100, –, 100, –, –, – %. Notiert in Stettin. Dividenden 1913–1922: St.-Prior.-Aktien: Je 4 %; St.-Akt.: 10, 6, 4, 5, 12, 10 % £ M. 150 Bonus, 10 % – M. 150 Bonus, 25, 25, ? %. C.-V.: 4 J. (K). Direktion: Komm.-Rat Martin Quistorp, Wilh. Jahn. Aufsichtsrat: (4–12) Vors. F. C. Engel, Berlin; Stellv. Johs. Theune. Misdroy; Sanitätsrat Dr. Georg Horn, Stettin; Dr. med. Walter Rohleder, Köslin; C. Ed. Meyer, Bremen. Zahlstelle: Für Div.: Stettin: Eigene Kasse. Stettiner Chamottefabrik, Actien-Gesellschaft vorm. Didier in Stettin, Schwarzer Damm 13a. Ges det 17./12. 1872; eingetr. 24./12. 1872. Zweck: Bau, Betrieb, Pachtung u. Verpacht., Kauf u. Verkauf sowie jede andere Aus- nutzung von Fabriken zur Herstell. von Chamottematerial u. verwandten Artikeln, von Gasanstalten u. industriellen Feuerungsanlagen aller Art im Auslande u. im Inlande sowie der Erwerb von Grundst. zu diesen Zwecken. Die Ges. ist berechtigt, sich an Unternehm. verwandter Art in jeder Form zu beteiligen. Die Ges. besitzt Zweigniederlass. in Podejuch bei Stettin, Niederlahnstein a. Rh. u. Bodenbach (Tschechoslowakei); sie unterhält eine Gasanstalt in Lobositz a. d. Elbe (Tschechoslowakei). – Der Grundbesitz der Ges. umfasst 501 140 qm, u. zwar entfallen auf die Fabriken in Stettin 231 520 qm (davon bebaut 28 800 dm) Podejuch, ohne Quarzsandgrube, 16 579 qm (davon bebaut 5265 qm), Niederlahnstein 79 401 qm (davon bebaut 23 000 qm), Bodenbach 44 481 qm (davon bebaut 16 113 qm); der Rest von 129 159 qm verteilt sich auf Tongruben- u. ähnl. Grundst. in Sä. Haugsdorf, Veitsch, Ellenhausen, Podejuch, Herschbach, Komotau, Warnsdorf u. Sedlitz. Sämtl. Werke sind mit den erforderl. neuzeitl. Einricht. zur Herstell. von Chamotte- u. Dinas-Materialien versehen. In Stettin befinden sich ausserdem eine Eisenkonstruktionswerkstätte u. ein Laboratorium für wissenschaftl. Untersuchungen. Die Fabrik Stettin besitzt Einricht. zur direkten Wasser- u. Bahnverladung, die Werke Niederlahnstein u. Bodenbach haben Bahn- anschluss. Als Betriebskraft dient zum grössten Teil elektr. Energie, die in Stettin (500 PS.) vom Kraftwerk Stettin, in Niederlahnstein (650 PS.) vom Main-Kraftwerk Oberlahnstein, in Bodenbach (150 PS.) von den Nordböhmischen Elektrizitätswerken u. in Podejuch (200 P8S.) von der Überlandzentrale Stettin entnommen werden. Ausserdem sind noch Dampfmasch. mit zus. 1100 PS. in „ Zur Zeit werden in sämtl. Werken 430 „ u. 1250 Arb. beschäftigt.